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Das „Krötentaxi“ fährt wieder

Die naturschutzhelfer Niklas und Florian vom Wildwald Voßwinkel bringen Kröten und Frösche über die Straße. (Foto: Wildwald)
Die Natur­schutz­hel­fer Niklas und Flo­ri­an vom Wild­wald Voß­win­kel brin­gen Krö­ten und Frö­sche über die Stra­ße. (Foto: Wildwald)

Voß­win­kel. Seit eini­gen Tagen ist der Amphi­bi­en­zaun an der Kreis­stra­ße am Stock­ei auf­ge­baut wor­den. In einer Län­ge von etwa tau­send Metern soll er ver­hin­dern, dass Erd­krö­ten, Teich- und Berg­mol­che sowie Gras­frö­sche auf dem Weg zu den Laich­ge­wäs­sern über­fah­ren wer­den. Es ist fast schon Tra­di­ti­on, dass die Natur­schutz­hel­fer des Wild­walds Voß­win­kel die­se Auf­ga­be über­neh­men. Vier Wochen lang fah­ren sie jeden Mor­gen zum Schutz­zaun und brin­gen im kos­ten­lo­sen „Shut­tle­ser­vice“ die Amphi­bi­en auf die ande­re Straßenseite.

Spannend, faszinierend und gar nicht glitschig

„Es ist span­nend zu sehen, was einem mor­gens in den Eimern so erwar­tet“, meint FÖJ-ler Niklas – der längst ein Pro­fi gewor­den ist, was die Beson­der­hei­ten einer Erd­krö­te und eines Gras­fro­sches angeht. Flo­ri­an, sein FÖJ-Kol­le­ge führt die Lis­te mit den gefun­de­nen Tie­ren und bewun­dert die unter­schied­li­che Fär­bung der Gras­frö­sche: „Sie kann sehr varia­bel sein und gibt von röt­lich-braun, oran­ge bis grün alles her, das ist wirk­lich toll!“
„Gras­frö­sche – oder auch März­frö­sche genannt –  sind übri­gens unse­re häu­figs­te Frosch­art,“ so Wild­wald-Förs­te­rin Anne­li Noack. Ein Gras­frosch lebt die meis­te Zeit des Jah­res an Land in nicht zu tro­cke­nen Lebens­räu­men, z.B. in Laub­wäl­dern, auf Wald­lich­tun­gen oder auf feuch­ten Wie­sen. Ledig­lich zur Fort­pflan­zung im Febru­ar und März sucht er ste­hen­de Gewäs­ser auf. Für die Natur­schutz­hel­fer ist die Betreu­ung des Amphi­bi­en­schutz­zauns häu­fig die ers­te direk­te Begeg­nung mit Lur­ch­en: Span­nend, fas­zi­nie­rend und gar nicht glit­schig – so die ein­hel­li­ge Mei­nung. Und über­haupt, es muss ja auch nicht alles plü­schig und nied­lich sein… „Die moti­vier­ten Hel­fer sind zu Recht stolz, wenn sie dann nach eini­gen Tagen ganz läs­sig und sou­ve­rän einen Berg­molch von einem Teich­molch unter­schei­den kön­nen,“ so Noack.

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