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Crowdfunding-Projekt: Pfadfinder hoffen auf Unterstützung für Bockstation

Die Arns­ber­ger Pfad­fin­der haben zum letz­ten Wochen­en­de ihr Crowd­fun­ding-Pro­jekt für die Reno­vie­rung der „Bock­sta­ti­on“, dem Ver­eins­haus des Jugend­ver­ban­des, gestar­tet. (Foto: Frank Albrecht)

Arns­berg. Das Arns­ber­ger Pfad­fin­der­haus ist in die Jah­re gekom­men: Die so genann­te Bock­sta­ti­on unter­halb des Lüsen­bergs muss drin­gend reno­viert und saniert wer­den. So muss die Hei­zung aus­ge­tauscht, und die Innen­räu­me sol­len für die Jugend­ar­beit des Ver­ban­des nutz­ba­rer gemacht wer­den. Zu den größ­ten anfal­len­den Arbei­ten gehört der Bau einer neu­en Abwas­ser­gru­be. Dafür hof­fen die Arns­ber­ger Pfad­fin­der vom Stamm „Lieb­frau­en“ in der Deut­schen Pfad­fin­der­schaft St. Georg (DPSG) nun auf die Unter­stüt­zung vie­ler Arns­ber­ger. Bei so genann­ten Crowd­fun­ding, das in Zusam­men­ar­beit mit der Volks­bank Sau­er­land durch­ge­führt wird, kann jeder mit­hel­fen, die Bock­sta­ti­on zu erhal­ten und dafür spenden.

Drei Jahrzehnte genutzt

Die Bock­sta­ti­on wird seit 1985 von den Pfad­fin­dern genutzt. (Foto: Frank Albrecht)

In und an der Bock­sta­ti­on in Arns­berg sind noch bis in die 1980-er Jah­ren Zie­gen gehal­ten wor­den. Dann wur­de das Haus für die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung auf­ge­ge­ben und stand eini­ge Jah­re leer. 1985 haben die Arns­ber­ger Pfad­fin­der sich um das Gebäu­de bemüht und mit der Stadt Arns­berg als Eigen­tü­me­rin gespro­chen. Mit gro­ßer Eigen­leis­tung und eini­gen Spen­den wur­de das Haus für die Arbeit bei den Pfad­fin­dern her­ge­rich­tet: Jugend­räu­me für die ver­schie­de­nen Stu­fen der Pfad­fin­der sowie Toi­let­ten sind in das Haus gebaut wor­den. Über einen Zeit­raum von rund 30 Jah­ren konn­ten die Pfad­fin­der das Haus nut­zen. 2017 wur­de die Bock­sta­ti­on dann aus Grün­den des Brand­schut­zes geschlos­sen. Bei einer genau­en Betrach­tung des Gebäu­des wur­de auch die schad­haf­te Abwas­ser­gru­be entdeckt.

Naturnahes Erlebnis

„Über Jah­re hin­weg ist am Haus immer wie­der reno­viert wor­den“, erklär­te die Stam­mes­vor­sit­zen­de Brit­ta Schwin­gen­heu­er, fast alles davon in Eigen­leis­tung und mit gro­ßem Ein­satz von hand­werk­lich begab­ten Unter­stüt­zern. Und so ist bereits ein Teil der dies­mal fäl­li­gen Arbei­ten in Eigen­leis­tung ange­gan­gen wor­den. Aber lei­der lässt sich nicht alles sel­ber repa­rie­ren: Aus­ge­rech­net die Bau­ar­bei­ten für die neue Abwas­ser­gru­be kön­nen nur von einer Fach­fir­ma erle­digt wer­den. „Die Gru­be am Haus muss kom­plett ersetzt wer­den“, beschreibt Nic­las Lam­ber­ty, Stam­mes­vor­sit­zen­der, der die nöti­gen Arbei­ten am Haus im Blick hat. Schon seit weit mehr als einem Jahr kön­nen in der Bock­sta­ti­on kei­ne Grup­pen­stun­den mehr abge­hal­ten wer­den. Rund 60 Kin­der und Jugend­li­che sind seit­dem gezwun­gen, auf ande­re Räum­lich­kei­ten aus­zu­wei­chen. Eine Unter­stüt­zung für die Arbeit der Pfad­fin­der, aber kein Ersatz für das natur­na­he Erle­ben an der Bockstation.

Unterstützung schon mit fünf Euro

Die Arns­ber­ger kön­nen das Pro­jekt mit ihrer Spen­de anschie­ben. (Foto: Frank Albrecht)

„Wir hof­fen nun, mit dem Crowd­fun­ding die noch feh­len­de Unter­stüt­zung der Arns­ber­ger bekom­men zu kön­nen“, sagt Stam­mes­vor­sit­zen­de Brit­ta Schwin­gen­heu­er. Das Prin­zip ist in der Stadt schon bekannt, und eini­ge Ver­ei­ne konn­ten bereits von der Akti­on nach dem Mot­to „vie­le schaf­fen mehr“ pro­fi­tie­ren. Alle, die einen Betrag von min­des­tens fünf Euro dazu bei­steu­ern, leis­ten wich­ti­ge Unter­stüt­zung für die Jugend­ar­beit, denn für jede Spen­de ab fünf Euro gibt es fünf Euro von der Volks­bank dazu. Alle Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt und dem, was dahin­ter steckt, fin­den sich auf einer dazu gehö­ri­gen Internetseite.

 

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