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Corona und Graf Gottfried: Donatorenfeierlichkeiten diesmal ohne Stütchen

Arns­berg. Die Dona­to­ren­fei­er­lich­kei­ten gehen zurück auf das Jahr 1368. Damals schenk­te Graf Gott­fried IV. v. Arns­berg mit sei­ner Ehe­frau Anna der Stadt Neheim einen Wald, den heu­ti­gen Stadt­wald. Dabei dach­te er durch­aus eigen­nüt­zig: Zum einen soll­ten die Bür­ger der Stadt all­jähr­lich für Ihn und sei­ne Gemah­lin beten und eine „gesel­li­ge Zusam­men­kunft“ abhal­ten. Dar­an erin­nert die Pres­se­stel­le der Stadt Arnsberg.

Gesellige Zusammenkunft versprochen

Zum ande­ren war die Wald­schen­kung ein Teil mit­tel­al­ter­li­cher Struk­tur­po­li­tik. Der Wald sicher­te lang­fris­tig das Wohl­erge­hen der Stadt. Sein Ertrag soll­te u.a. zum Unter­halt der Stadt­mau­er genutzt wer­den. Eine befes­tig­te, gut funk­tio­nie­ren­de Stadt war im Mit­tel­al­ter ein Mit­tel der Herrschaftssicherung.

Kranzniederlegung im Kölner Dom

Tra­di­ti­ons­ge­mäß gehö­ren zu den Fei­er­lich­kei­ten eine Kranz­nie­der­le­gung im Köl­ner Dom, Graf-Gott­fried-Spie­le der der Graf-Gott­fried-Grund­schu­le sowie der Müh­len­berg­schu­le, ein Dona­to­ren­mahl und natür­lich ein Dankgottesdienst.

Dona­to­ren­spie­le und eine öffent­li­che Stüt­chen­ver­tei­lung kann es auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie in die­sem Jahr nicht geben – und auch alle ande­ren Ver­an­stal­tun­gen fin­den nur im kleins­ten Rah­men statt. So wird z.B. das Dona­to­ren­mahl nach dem Vor­bild der Ver­an­stal­tung im Kri­sen­jahr 1930 nur als klei­nes Kaf­fee­trin­ken mit Stüt­chen mit gela­de­nen Gäs­ten gestal­tet. Auch der Dank­got­tes­dienst wird dies­mal nur mit gela­de­nen Gäs­ten statt­fin­den können.

Dankgottesdienst nur mit geladenen Gästen

Eine klei­ne Erwei­te­rung gibt es bezüg­lich der Kranz­nie­der­le­gung. Auf Anre­gung der Nehei­mer Schüt­zen wird in die­sem Jahr nicht nur ein Kranz im Köl­ner Dom, son­dern auch ein Kranz an dem Abguss der Grab­sta­tue Gott­fried IV. in der Nehei­mer St. Johan­nes-Kir­che nie­der­ge­legt: Ein klei­ner Ersatz für die Fahrt nach Köln, an der sonst meh­re­re Hun­dert Nehei­mer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie Schul­kin­der teil­ge­nom­men haben.

Leider keine Stütchenverteilung an Kinder

Auch auf Stüt­chen müs­sen die Kin­der in Neheim und Hüs­ten jedoch nicht ver­zich­ten: Sie wer­den ab der kom­men­den Woche in Grund­schu­len sowie Kin­der­gär­ten bzw. Kin­der­ta­ges­stät­ten zusam­men mit einem klei­nen Büch­lein zur Geschich­te der Wald­schen­kung, das die Nehei­mer Schüt­zen her­aus­ge­ge­ben haben, verteilt.

(Quel­le: Pres­se­stel­le Stadt Arnsberg)

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