Arnsberg. Die letzten Lichterketten in der Neheimer Innenstadt sind am vergangenen Wochenende abgenommen worden und die Neheimer Weihnachtsstadt ist in der vom Aktiven Neheim angemieteten Halle eingelagert. Citymanager Conny Buchheister plant bereits auf Hochtouren das Frühlingsfest, das in diesem Jahr schon früh vom 13. bis 15. März stattfindet. Aber der Blick richtet sich auch schon auf Weihnachten 2015. Dann wird der Neheimer Weihnachtstreff eine Woche länger dauern. Und schon Anfang November, so der Vorschlag von Buchheister, könnte ein Arnsberger Weihnachtsmarktführer erscheinen, der alle vorweihnachtlichen Veranstaltungen von Voßwinkel bis Oeventrop vorstellt und bewirbt.
Mit 50.000-er Auflage richtig in die Breite gehen
„Da kommen bestimmt 20 Veranstaltungen zusammen, das Spektrum ist so groß und gut, dass es sich lohnt, etwas Gemeinsames zu machen und unterm Strich hätten alle was davon. Wir wären auf jeden Fall dabei,“ so der Citymanager. Und man sollte, so Buchheister, auch gar nicht erst mit einer Auflage von 5000 Stück anfangen, sondern richtig in die Breite gehen. Eine Auflage von 50.000 Stück und eine Streuung ähnlich wie bei dem gerade wieder neu aufgelegten Neheimer Einkaufsführer bis ins hohe Sauerland nach Winterberg, Brilon und Willingen sowie in die Bereiche Werl/Soest/Bad Sassendorf und Menden/Balve hält er für angebracht.
Weihnachtstreff vom ersten bis vierten Adventswochenende
Die Elch-Bude beim Weihnachtstreff 2014 sei absolut erfolgreich gewesen, so Buchheister, und auch wenn die Abschlussbesprechung mit dem Wirt noch ausstehe, werde die Zusammenarbeit auf jeden Fall fortgesetzt. Unterm Strich, so Buchheister weiter, sei der geschäftsführende AN-Vorstand mit dem Weihnachtstreff nicht nur zufrieden, sondern habe die AG Events beauftragt, den Weihnachtstreff 2015 eine Woche länger zu ziehen. „Das wird nicht einfach, aber wir werden alles daran setzen, auch diese Aufgabe zu bewältigen. Denn auch in 2015 soll die Neheimer Weihnachtsstadt noch attraktiver werden,“ sagt Herbert Scheidt, stellv. AN-Vorsitzender und Leiter der AG Events. Der Neheimer Weihnachtstreff soll 2015, anders als noch im Kalender des Aktiven Neheim ausgedruckt, schon am 27. November, also am Freitag vor dem 1. Adventssonntag, beginnen und bis zum 19. Dezember, dem Samstag vor dem 4. Adventssonntag, dauern. Die Verzehrbuden sollen wie bisher schon auch künftig bis zum ersten Wochenende im neuen Jahr auf der Fußgängerzone bleiben.
Anderes Konzept als Arnsberger Weihnachtsmarkt
Der Neheimer Weihnachtstreff sei vom Konzept her etwas anderes als ein Weihnachtsmarkt und damit auch keine Konkurrenzveranstaltung zu Arnsberger Weihnachtsmarkt, sagt Buchheister. Beim Weihnachtstreff werde nur an zwei oder drei Hütten etwas verkauft, aber in allen zehn Hütten gebe es etwas zu sehen. Bei diesem Konzept der Ausstellungshütten werde man bleiben und es weiter ausbauen. Dabei sei ihm schon klar, dass der Weihnachtstreff, auch wenn er kein Weihnachtsmarkt sei, von der Bevölkerung als weihnachtsmarktähnliche Veranstaltung wahrgenommen werde. Aber das werde auch erwartet.
LED-Lichterketten neben Karnevalswagen der Möppel
In der Halle des Aktiven Neheim in der Wiebelsheide wird derzeit auf der einen Seite am Karnevalswagen der Neheimer Möppel gearbeitet, während auf der anderen Seite die Lichterketten auf Funktion und Vollständigkeit überprüft werden, bevor sie für knapp elf Monate in den Kartons verschwinden. Die Mehrzahl der Leuchten sind inzwischen moderne LEDs, die nur noch 0,7 statt 15 Watt verbrauchen, allerdings in der Anschaffung über zwei Euro pro Stück kosten. das Aktive Neheim braucht allerdings auch die alten Lichterketten auf und hängt diese bevorzugt in den Bereichen auf, an die Passanten leicht herankommen. Denn immer wieder verschwinden einige der Leuchten spurlos. Die Gesamtaufwendungen des Aktiven Neheim für Weihnachtstreff und Weihnachtsbeleuchtung seien, so Buchheister, allerdings im kalkulierten Rahmen von rund 45.000 Euro geblieben. Etwa 4500 bis 5000 Euro davon trage das Aktive Neheim aus eigenen Mitteln.
Große Tanne landete als Kaminholz auf Bergheim
Neben den mehr als 120 Lichterketten mit fast zwei Kilometern Gesamtlänge und weiteren rund zwei Kilometer Versorgungsleitungen und 30 elektronischen Schaltuhren wurden auch die rund 300 bis zu vier Meter hohen Weihnachtsbäume und die 15 KubikmeterRrindenmulch zur Weiterverwendung abgefahren. Die Bäume wurden zur Kompostierung fachgerecht geschreddert. Die große Tanne auf dem Marktplatz erwartet allerdings ein anderes Schicksal, nachdem sie von der Firma Aland fachgerecht gefällt wurde. Klein zersägt liegt sie jetzt auf Bergheim zum Trocknen, um in ein oder zwei Jahren dort Stück für Stück in einen Kamin zu wandern.