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Charity-Wettkampf für herzkranke Labrador Retriever

Zwei muntere Labrador Retriever. (Foto: privat)
Zwei mun­te­re Labra­dor Retrie­ver. (Foto: U. Henne)

Sun­dern. Der Hund gilt als der bes­te Freund des Men­schen, für Kin­der ist er oft der bes­te Kum­pel, für alte Men­schen oft der ein­zi­ge Weg­ge­fähr­te und immer ist er ein Fami­li­en­mit­glied. Wenn die­ser ernst­haft erkrankt, ist das Leid meis­tens groß. Eine schwe­re Hun­de­er­kran­kung ist die  Tri­kus­pi­dal­dys­pla­sie, eine ange­bo­re­ne Miss­bil­dung der Herz­klap­pe zwi­schen dem rech­ten Vor­hof und der rech­ten Herzkammer.

Workingtest für die Hunde und Wildbratwurst für die Zuschauer

Unter dem Mot­to „Work Help & Fun“, fin­det am Pfingst­sams­tag, 23. Mai 2015 in einem von Arndt Well­b­rock aus Sun­dern bereit­ge­stell­ten Revier am Ski­hang in Schli­prüt­hen ein Cha­ri­ty Retrie­ver Wett­kampf, ein soge­nann­ter Working­test, zu Guns­ten der Betrof­fe­nen­in­itia­ti­ve „Tri­kus­pi­dal­dys­pla­sie beim Labra­dor Retrie­ver“ statt. Ver­an­stal­ter sind Anna Kor­te aus Sun­dern als betrof­fe­ne Labra­dor­be­sit­ze­rin, Alli­anz Well­b­rock aus Sun­dern und Gaby Düser von Vil­la Hun­de­träu­me aus Werl. Unter­stützt wird die Akti­on unter ande­rem durch die Rich­ter Ulri­ke Drews von Ruck­te­schell  von der Hun­de­schu­le Lüt­jen­see bei Ham­burg, Hel­mut Schrö­der von Retrie­ver­trai­ning Mark Blind Search aus Hamm und Clau­dia und Bernd Büden­ben­der aus Sie­gen. Des­wei­te­ren spen­det die Stö­ber­hund­grup­pe Sau­er­land e.V. Wild­bret zur Her­stel­lung der „Sau­er­län­der Wild­brat­wurst“, die dann dort zu Guns­ten der Betrof­fe­nen­in­itia­ti­ve ver­kauft wird.

Dummyarbeit von Hund und Hundeführer

Bei einem Working­test mes­sen sich Hun­de­füh­rer mit ihren Retrie­vern in der Dummyarbeit.„Ursprünglich wur­den die Retrie­ver für die Jagd auf Nie­der­wild zur Arbeit nach dem Schuss gezüch­tet. Um bei der Hun­de­aus­bil­dung auf totes oder sogar leben­des Wild ver­zich­ten zu kön­nen, wird mit soge­nann­ten Dum­mies gear­bei­tet. In den letz­ten Jah­ren, hat sich die­se spe­zi­el­le Art der Hun­de­aus­bil­dung zu einer eigen­stän­di­gen Dis­zi­plin ent­wi­ckelt, die zwar immer noch den Grund­ge­dan­ken der Jagd­aus­bil­dung ver­folgt, aber von vie­len aus rein sport­li­chen Gesichts­punk­ten betrie­ben wird. Durch wech­seln­des Gelän­de und unter­schied­lichs­te Appor­tier­auf­ga­ben ist dies eine sehr anspruchs­vol­le, inter­es­san­te und abwechs­lungs­rei­che Arbeit für den Hund, die ihn kör­per­lich und geis­tig for­dert. Das gute Zusam­men­spiel zwi­schen Hun­de­füh­rer und Hund sind die Basis jeder erfolg­rei­chen Dum­my­ar­beit. Man benö­tigt viel Geduld, eine lie­be­vol­le, aber bestim­men­de Hand und eine tie­fe Bin­dung zu sei­nem Hund. Das sind die ein­fa­chen For­meln, damit aus einem Hund ein Kame­rad fürs Leben wird.

Trikuspidaldysplasie eine erbliche Erkrankung

Bei der Tri­kus­pi­dal­dys­pla­sie fließt durch das Ver­sa­gen der Tri­kus­pi­dal­klap­pe bei jedem Herz­schlag Blut aus der rech­ten Herz­kam­mer in den rech­ten Vor­hof zurück. Dies führt zu einem Rück­stau des venö­sen Blu­tes und zu einer Min­der­ver­sor­gung des Kör­pers mit sau­er­stoff­rei­chem Blut. Abhän­gig vom Schwe­re­grad der Erkran­kung zei­gen die Hun­de von Geburt an oder aber spä­tes­tens bis zum drit­ten Lebens­jahr Sym­pto­me. Bei schwer­wie­gen­den Fäl­len kön­nen Sym­pto­me wie Flüs­sig­keits­an­samm­lun­gen in der Bauch­höh­le, Leber­ver­grö­ße­rung, Atem­not und Herz­ar­rhyth­mi­en sowie kurz­zei­ti­ge Bewusst­lo­sig­keit infol­ge der Herz­pro­ble­me auf­tre­ten und zu einem Rechts­herz­ver­sa­gen füh­ren. Meh­re­re Stu­di­en wei­sen auf die Erb­lich­keit der Erkran­kung hin und zei­gen eine Ras­se­prä­dis­po­si­ti­on beim Labra­dor Retrie­ver und ande­ren gro­ßen Rassen.

Forschungsprojekt nimmt Blutproben

Zusam­men mit Prof. Dr. Otmar Distl von der Tier­ärzt­li­chen Hoch­schu­le Han­no­ver und Dr. Anja Geret­schlä­ger vom Gen­for­schungs­in­sti­tut Fer­ra­gen führt die Betrof­fe­nen­in­itia­ti­ve zur Tri­kus­pi­dal­klap­pen­dys­pla­sie beim Labra­dor Retrie­ver ein For­schungs­pro­jekt zur Ermitt­lung des Erb­gangs und Ent­wick­lung eines Gen­tests durch. Dafür wer­den Blut­pro­ben, sowohl von betrof­fe­nen Hun­den sowie deren Eltern und Voll­ge­schwis­tern als auch von gesun­den Hun­den ohne direk­te Ver­wandt­schaft als Kon­troll­grup­pe benö­tigt. Hun­de, die für das For­schungs­pro­jekt in Fra­ge kom­men, sind neben Labra­dor Retrie­vern auch Gol­den Retrie­ver, Boxer, Deut­scher Schä­fer­hund, Eng­li­sche Bull­dog­ge, Deut­sche Dog­ge, Wei­ma­ra­ner, Irish Set­ter, Bob­tail und Mischlinge.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www.td-labrador.com
 
 

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