Sundern. Um das digitale Lernen professionell gestalten zu können, benötigen die Schulen entsprechende Dienstleistung. Hier soll der Schulträger aus Sicht der CDU-Fraktion unterstützend tätig werden und allen Schulen das Angebot zur Nutzung einer kostenpflichtigen Schulplattform unterbreiten. Besonders während des Distanzlernens wird durch eine Schulplattform sowohl die Kommunikation mit den Schüler/innen und Eltern als auch das Lernmanagement gewährleistet. „Da nicht jede Schule über IT- Fachpersonal verfügt, müssen diese Plattformen so aufgebaut sein, dass auch Schulleitungen und Lehrkräfte als Administratoren eine solche Plattform effizient einrichten und betreuen können“, so die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Sundern in ihrem Antrag, der jetzt veröffentlicht wurde.
Lernplattform muss Ansprüchen gerecht werden
Für die Umsetzung hat die CDU-Fraktion beantragt, dass die Finanzierung kostenpflichtiger Schulplattformen im Haushalt 2021 und darüber hinaus berücksichtigt wird. Zudem soll der Rat die Stadtverwaltung beauftragen, die Bedarfe bei den einzelnen Schulen im Stadtgebiet abzufragen und nach Abwägung der Kosten gemeinsam mit den Schulen eine geeignete Schulplattform auszuwählen.
Hintergrund ist, dass das Land NRW zwar allen Schulen die kostenfreie Arbeits- und Kommunikationsplattform LOGINEO zur Verfügung stellt, diese sich jedoch aus Sicht vieler Schulen in der Praxis nicht ausreichend bewährt. Insbesondere die verschiedenen Zugänge in das System werden als hinderlich angesehen. Zudem sei das LOGINEO Lernmanagementsystem in der Nutzung sehr kompliziert und wenig intuitiv, hat die CDU-Fraktion erfahren.
„LOGINEO“-System kompliziert
Damit aber besonders die jüngeren Schüler/innen von Klasse 1 bis 6 selbstständig an Videokonferenzen teilnehmen und das Materialangebot nutzen können, suchen viele Schulen nach kostenpflichtigen Alternativen wie z.B. „Sdui“, „IServ“ oder „itslearning“. Diese Plattformen bieten alle Dienste der LOGINEO-Familie unter einem Zugang, der auch über eine App genutzt werden kann. Zudem bieten die Anbieter rund um die Nutzung der Plattformen professionelle Schulungen sowohl für Administratoren als auch für die Lehrkräfte an. Auch der Support wird über den Lizenzvertrag abgedeckt.
CDU Sundern hofft auf zeitnahe Umsetzung
„In Arnsberg wurden bereits einige Schulen mit einer entsprechenden Plattform ausgestattet. Das Fazit ist sowohl aus Eltern- als auch aus Schulsicht sehr positiv“, so CDU- Ratsmitglied Eva-Maria Tanklage, die selbst Schulleiterin einer Grundschule in der Nachbarstadt ist. Mit der zeitnahen Umsetzung verspricht sich die CDU Sundern eine Lernerleichterung für die Schüler, Eltern und Lehrkräfte.
(Quelle: CDU-Fraktion im Rat der Stadt Sundern)
2 Antworten
Jetzt haben sich zumindest die meisten Schüler an Logineo gewohnt und arbeiten damit. Ich weiß nicht woher die CDU die anderen Informationen hat. Von Frau Tanklage? Kennt die Logineo überhaupt? Mit wem hat denn die CDU Rücksprache genommen, dass sie derartig umfassende Aussagen machen kann? Vor etwa einem Jahr wären die jetzigen Vorschläge der CDU hilfreich gewesen. Jetzt führen sie wahrscheinlich nur zu Chaos.
Die Schüler haben sich nach und nach an Logineo gewöhnt und jetzt will man auf ein neues und zugleich kostenpflichtiges System umsteigen. Warum hat man dies dann nicht von Anfang an gemacht Frau Tanklage? Wenn es zu einer Umstellung kommen sollte, dann funktioniert dies auch wieder nicht von Anfang an reibungslos! Außerdem werden sich auch bei Logineo Verbesserungen einstellen, wenn für das System nach und nach Updates angeboten werden. Schließlich ist das System ein Projekt des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen!