Neheim. Nachdem bekannt wurde, das ab sofort keine Ausgabestation für Gelbe Säcke im Stadtteil Neheim vorzufinden ist, fordert die CDU Neheim eine schnelle Lösung. „Es kann nicht sein, dass es im größten und bevölkerungsreichsten Stadtteil keinen Zugang mehr zu Gelben Säcken gibt“, so der Vorsitzende der CDU Neheim Marcel Kaiser. Die CDU verurteilt die Vorfälle bei der Bäckerei Jürgens, die zum Schutz ihrer Belegschaft aus der Verteilung der Entsorgungssäcke ausgestiegen ist, und fordert kreative und nachhaltige Lösungen bei der Umsetzung des dualen Systems. Bezirksausschussvorsitzender Klaus Humpe: „Jegliche Art von Gewalt und Beleidigung darf es in unserer Stadt nicht geben. Dennoch muss es für die Bürger einen geregelten Zugang zu den Gelben Säcken geben. Der Verbraucher hat durch den Grünen Punkt bereits für die Entsorgung bezahlt.“
Online-Marktplatz
Die Neheimer Lokalpolitiker bringen den Online Marktplatz Lokaso Arnsberg/Ense als Lösung ins Spiel. Marcel Kaiser, CDU-Vorsitzender und gleichzeitig Lokaso-Geschäftsführer, bietet an: „Ich werde mich in dieser Woche mit der Firma Remondis in Verbindung setzen und nach Möglichkeiten zur Aufnahme der Gelben Säcke in unser Programm bemühen. Ich kann mir vorstellen, dass wir bei jeder Bestellung die Gelben Säcke kostenlos mit ausliefern. Unser Projekt soll Menschen ohne Zugang zu Geschäften oder Geschäftszeiten helfen – das kann ich mir bei Gelben Säcken genauso gut vorstellen.“ Bei Lokaso können Lebensmittel und andere Produkte von über 30 lokalen Händlern bestellt werden. Die Auslieferung erfolgt kostenlos. Zugang unter Arnsberg.Lokaso.de oder per telefonischer Bestellung werktags von 9 bis 17 Uhr unter 02932 700731.
9 Antworten
Nun ja, Herr Marcel Kaiser – Schwiegersohn des Parlamentarischen Staatssekretärs im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Klaus Kaiser – ist neben seiner Tätigkeit als Lokaso-Geschäftsführer auch als Geschäftsführer der Hagelstein Rettungsdienst GmbH unterwegs.
Bitte, es mag evtl. was von „Harold and Maude“ haben … – aber die Vehikel der Hagelstein Rettungsdienst GmbH sind tagtäglich auch in Neheim flächendeckend unterwegs. Warum nicht wegen Distributionsengpass mal 20/30-gelbe Rollen im Rettungsfahrzeug vorhalten?
Fiktiver Dialog:
„Wir fahren Ihre/n Verwandten zur Behandlung nach … – So Sie noch „gelbe Säcke“ benötigen: Wir haben die dabei.“
Wer dann nicht bei LOKASO bestellt hat Pech gehabt??
So was nennt man dann wohl Vetternwirtschaft der reinsten Art.
So etwas gibt es doch nicht am Zusammenfluss von Möhne und Ruhr?
Allenfalls im Linksrheinischen … – und dort heißt das dann „Klüngel“.
Nun ja, die lokale WP-Redaktion verlinkt in Berichterstattung über „Gelbe Sack Problematik“ signifikant oft auf Lokaso-Website.
Gute Güte, das ist bestimmt nur Zufall.
Die WP Arnsberg wird doch nicht unterschwellig eine bestimmte Politik-Richtung präferieren?
Ach so, die HSK-Ausgaben der WP feiern aktuell einen „BlackRock“-Statthalter namens Friedrich Merz als kommenden CDU-Vorsitzenden ab.
Gute Entscheidung:
Herrn Merz werden Begriffe wie Cum-Ex und Cum-Cum nicht bekannt sein?!
So ihm erklärt wurde, um welche Tricksereien es geht, wird er garantiert umfassende Verschleierungsmaßnahmen einleiten.
Parteipolitische Häme?? Ich dachte an Lösungsvorschläge für Neheim.
Meine Güte!
Missgunst und Häme waren noch nie gute Berater.
Was sollen diese sinnlosen Kommentare?
(Mir würde es ausreichen, wenn Sie nur darüber nachdenken und gar nicht einmal antworten!)
Wer qualifiziert Kommentare als sinnlos?
Die Gedankenpolizei …?
Nur mal so bei aller Euphorie: Als damals Herr Merz gefragt wurde, wie er denn bei all den Nebenposten sein Mandat noch vernünftig wahrnehmen könne, antwortete er (sinngemäß): Meine Wochenarbeit als Abgeordneter habe ich am Montagabend erledigt. Für die übrigen Tage brauche ich auch eine Beschäftigung.
Herr Merz steht sicherlich nicht für eine Milderung der klaffenden Schere zwischen arm und reich.
Quelle: Zeit.de | Titel: Friedrich Merz – Im Auftrag des Geldes
(Zeit.de, 30. Oktober 2018, 21:05 Uhr)
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018–10/friedrich-merz-blackrock-aufsichtsrat-lobbyist-cum-ex