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Caritas-Verband Arnsberg-Sundern e.V. feiert 60-jähriges Bestehen

Caritas-Jubiläumsveranstaltung im Sauerlandtheater: (von links) Festredner Josef Lüttich, Caritas-Vorstand Christian Stockmann, Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Moderatorin Michaela Padberg, Pfarrer Dietmar Röttger, Propst Hubertus Böttcher.
Cari­tas-Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung im Sau­er­land­thea­ter: (von links) Cari­tas-Diö­ze­san­di­rek­tor Josef Lüt­tich, Cari­tas-Vor­stand Chris­ti­an Stock­mann, Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel, Mode­ra­to­rin Michae­la Pad­berg, Pfar­rer Diet­mar Rött­ger, Propst Huber­tus Bött­cher. (Fotos: Peter Hosters)

Arnsberg/Sundern. Seit 60 Jah­ren setzt sich der Cari­tas-Ver­band für die Men­schen in Arns­berg und Sun­dern ein und das nicht nur im Stil­len, son­dern auch nach außen – als Anwalt für Benach­tei­lig­te. Die­sem Bild wur­de auch bei den Fei­er­lich­kei­ten Nach­druck ver­lie­hen. An der Mes­se betei­lig­ten sich die Schü­ler der För­der­schu­le Mari­annhill. Ihr Gesang berühr­te die Got­tes­dienst­be­su­cher. Nach dem Got­tes­dienst in der Lieb­frau­en Kir­che, der von Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Tho­mas Witt aus Pader­born, Dechant Huber­tus Bött­cher, Pfar­rer Tho­mas Sie­pe und Pfar­rer Diet­mar Rött­ger zele­briert wur­de, ging es beglei­tet von lau­ten Trom­meln zum Sau­er­land­thea­ter. Micha­el Cou­ley und „Drums For Fun“ gelei­te­ten die Fest­gäs­te. Alle folg­ten dem Rhyth­mus  – die einen klat­schend, die ande­ren trom­melnd. Im Sau­er­land­thea­ter über­nahm Michae­la Pad­berg vom WDR in  Sie­ge die Mode­ra­ti­on und führ­te gewohnt sou­ve­rän und char­mant durch die Veranstaltung.

Gelungene Veranstaltung mit Mischung zwischen heiteren und ernsten Themen

In sei­ner Begrü­ßung ging der Vor­sit­zen­de des ehren­amt­li­chen Cari­tas­ra­tes, Hein­rich Steink­em­per, auf die vie­len Sta­tio­nen des Ver­ban­des seit sei­ner Grün­dung 1954 ein. Seit­dem sind vie­le Ein­rich­tun­gen und Diens­te ent­stan­den, die immer an den Bedürf­nis­sen der Men­schen aus­ge­rich­tet waren und sind. Dabei hat der Ver­band sich immer an den ver­än­der­ten Bedin­gun­gen ori­en­tiert und ist dabei in sei­ner Ent­wick­lung nie ste­hen geblie­ben. Das alles wäre aber nie mög­lich gewe­sen, ohne das gro­ße ehren­amt­li­che Enga­ge­ment vie­ler Men­schen. Beson­ders stolz ist der Ver­band, dass es wie­der mit der Nach­wuchs­för­de­rung klappt. Die Jugend­ca­ri­tas, die an die Cari­tas-Kon­fe­renz Hei­lig Kreuz ange­bun­den ist, zählt stol­ze 80 Jugend­li­che, die sich sozi­al engagieren.

Menschenwürdige Arbeit und Zuwendung

Die Gruß­wor­te spra­chen Land­rat Dr. Karl Schnei­der, Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel sowie der Diö­ze­san-Cari­tas­di­rek­tor Josef Lüt­tig aus Pader­born. Land­rat Dr. Schnei­der beton­te den beson­de­ren Ein­satz des Ver­ban­des, benach­tei­lig­ten Men­schen eine Teil­ha­be am Arbeits­le­ben zu ver­schaf­fen, „denn es ist die Ver­pflich­tung von Chris­ten, auch denen men­schen­wür­di­ge Arbeit zu ver­schaf­fen, die von den Mecha­nis­men des Arbeits­mark­tes aus­ge­grenzt wer­den“. Außer­dem wies er auf die vie­len Anknüp­fungs­punk­te des Cari­tas-Ver­ban­des zum Hoch­sauer­land­kreis hin. Bür­ger­meis­ter Vogel sprach von der Zuwen­dung zu den Men­schen – nicht nur aus mate­ri­el­len Grün­den, “denn Zuwen­dung ist kein Geschäft, son­dern ein Geschenk“, so Vogel. Josef Lüt­tig, beschreibt den Cari­tas-Ver­band Arns­berg-Sun­dern  als soli­de arbei­tend, der sei­ne Hil­fen immer am Men­schen ori­en­tiert. Und dann wur­de es wie­der laut…. Drums For Fun hat­ten ihren zwei­ten Auf­tritt und heiz­ten dem begeis­ter­ten Publi­kum auf Tritt­lei­tern, die zu Drums umfunk­tio­niert wur­den, mit „We will rock you“ ein. Hier­zu hat­te Micha­el Cou­ley zwei Schü­ler der Musik­schu­le zur Unter­stüt­zung mitgebracht.

Sozialer Dienst und christlicher Auftrag

Ent­spre­chend auf­nah­me­fä­hig waren die Zuschau­er für den Fest­vor­trag von Pro­fes­sor Bru­no Nik­les, der auf den Spa­gat zwi­schen Sozi­al­wirt­schaft und dia­ko­ni­schem Auf­trag ein­ging, dem sich der Cari­tas-Ver­band jeden Tag aufs Neue stel­len muss. Beleuch­tet wur­de das Ver­hält­nis zwi­schen der sozi­al­un­ter­neh­me­ri­schen Tätig­keit der Cari­tas als Trä­ger sozia­ler Diens­te und gro­ßer Ein­rich­tun­gen einer­seits und dem christ­li­chen Auf­trag zum dia­ko­ni­schen und cari­ta­ti­ven Wir­ken, zur Hil­fe am Nächs­ten ande­rer­seits. Der Bei­trag von Pro­fes­sor Nik­les stimm­te posi­tiv und zuver­sicht­lich, dass die Arbeit des Ver­ban­des auch für die Zukunft gerüs­tet ist und ihren Platz in der Gesell­schaft haben wird. Der Cari­tas-Ver­band  über­nimmt Ver­ant­wor­tung für die Berei­che, die ansons­ten unzu­rei­chend oder gar nicht abge­deckt sind. „Men­schen müs­sen für­ein­an­der Ver­ant­wor­tung neh­men, hier­zu müs­sen sie befä­higt wer­den und auch von der öffent­li­chen Ver­wal­tung unter­stützt wer­den“, so Nikles.

Hedwig
Hed­wig

Dann folg­te ein wei­te­res High­light der Fest­ver­an­stal­tung. Die Tanz­grup­pe „Dancing Fire“ der Cari­tas-Werk­stät­ten stürm­te die Büh­ne und erober­te mit Tanz­dar­bie­tun­gen zu Songs von Brit­ney Spears und Hele­ne Fischer die Her­zen der Zuschau­er – eine Zuga­be wur­de laut­stark gefor­dert und auch erfüllt.

Der Mensch im Mittelpunkt

Chris­ti­an Stock­mann, Vor­sit­zen­der des Vor­stan­des, griff in sei­nen Abschluss­wor­ten die Rah­men­be­din­gun­gen und Öko­no­mi­sie­rung der Sozia­len Arbeit auf und wel­chen Ein­fluss die­se auf die Cari­tas­ver­bän­de haben. Gleich­zei­tig ori­en­tiert sich der Ver­band aber an dem Leit­satz ‚Der Mensch im Mit­tel­punkt unse­res Han­delns´ und an dem Jubi­lä­ums­mot­to ‚Stark in jedem Alter – Stark für die Men­schen´. Dies kann im Arbeits­all­tag zu Span­nun­gen füh­ren. „Im Unter­schied zu pri­vat­wirt­schaft­li­chen Akteu­ren ist die Cari­tas aus Über­zeu­gung her­aus nicht nur ein Anbie­ter von sozia­len Dienst­leis­tun­gen, son­dern ver­steht sich  als Anwalt der Benach­tei­lig­ten und setzt sich als Soli­da­ri­täts­stif­ter für ‚Men­schen in Not´  ein, auch wenn sich dort nichts ver­die­nen lässt“, so Stock­mann. Zum Abschluss dank­te Stock­mann allen Unter­stüt­zern des Caritas-Verbandes.

Abrupt wur­de sein Dank an Frau Pad­berg für die Mode­ra­ti­on unter­bro­chen, als „Hed­wig“ auf die Büh­ne stürz­te. Anja Geue­cke ali­as Hed­wig beleuch­te­te die Cari­tas-Arbeit auf ihre ganz eige­ne humo­ris­ti­sche Wei­se und hat­te die Lacher auf ihrer Sei­te. „Raus­ge­schmis­sen“ von Hed­wig ende­te eine rund­her­um gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung auf der Bühne.

Wei­ter ging es mit einem Imbiss, der Zeit für das ein oder ande­re per­sön­li­che Gespräch bot und gerahmt wur­de durch die Prä­sen­ta­ti­on eini­ger Ange­bo­te des Cari­tas-Ver­ban­des auf dem „Markt der Mög­lich­kei­ten“ im Foy­er des Thea­ters. Es war eine gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung, die vie­le Begeg­nun­gen unter­schied­li­cher Men­schen ermöglichte!

 

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