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Campus Hüsten wächst – Kolping-Bildungswerk baut für 7 Mio. Euro

Ver­tre­ter des Kol­ping­bil­dungs­werks und ihre Archi­tek­ten stell­ten im Rat­haus die Neu­bau­plä­ne auf dem Cam­pus Hüs­ten vor. (Foto: oe)

Hüs­ten. Das Kol­ping­bil­dungs­werk Pader­born will die drei Stand­or­te sei­nes Berufs­för­de­rungs­zen­trums Arns­berg zusam­men­füh­ren und dafür einen Neu­bau auf dem Bil­dungs­cam­pus in Hüs­ten errich­ten. Bau­be­ginn des Sie­ben-Mil­lio­nen-Pro­jekts soll im Früh­som­mer 2019 sein. Noch 2020 sol­len dann etwa 250 jun­ge Teil­neh­mer von Berufs­för­de­rungs­maß­nah­men und gut 30 Kol­ping-Mit­ar­bei­ter den moder­nen Neu­bau nut­zen können.

Pluspunkt für Bildungsstadt Arnsberg

Der Ein­gangs­be­reich des Neu­baus an der Ach­se Bahn­hof-Cam­pus. (Visua­li­sie­rung: Planbee)

„Das macht Freu­de, die Woche mit einem so posi­ti­ven Ter­min zu begin­nen“, sag­te Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner zu Beginn der Pres­se­kon­fe­renz am Mon­tag mor­gen im Rat­haus. Es sei toll, dass das Kol­ping­bil­dungs­werk sei­nen Stand­ort Arns­berg lang­fris­tig siche­re, denn Arns­berg ver­ste­he sich als Bil­dungs­stadt und da erfül­le das Kol­ping-Bil­dungs­werk eine wich­ti­ge Schar­nier­funk­ti­on zwi­schen Schu­le und Berufs­aus­bil­dung, so der Bür­ger­meis­ter. Der künf­ti­ge Pla­nungs­de­zer­nent Tho­mas Viel­ha­ber beton­te die städ­te­bau­li­che Kom­po­nen­te. Das Berufs­för­de­rungs­zen­trum pas­se her­vor­ra­gend auf den Cam­pus und in die Nach­bar­schaft von Gym­na­si­um, Berufs­kol­leg und Sau­er­land-Kol­leg. Der Neu­bau sei der ers­te Bau­stein der geplan­ten Bebau­ung ent­lang der Klein­bahn­stra­ße und lie­ge direkt am neu­en Ein­gangs­be­reich des Cam­pus in Ver­län­ge­rung der Bahn­hofs­un­ter­füh­rung und der neu­en Fuß­gän­ger­que­rung, die den Cam­pus mit den neu­en Park&Ride-Parkplätzen ent­lang der Bahn­glei­se ver­bin­det. Er erhof­fe sich von die­sem städ­te­bau­li­chen Impuls einen Anschub für wei­te­re Neuansiedlungen.

Attraktives Bild, zeitgemäße Technik

„Als leis­tungs­star­ker Bil­dungs­trä­ger ist es uns wich­tig, die Anfor­de­run­gen und Erwar­tun­gen unse­rer Kun­den und Auf­trag­ge­ber zu erfül­len“, sagt Wolf­gang Gel­hard, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Kol­ping­bil­dungs­werks Pader­born. Man habe des­halb schon län­ger dar­über nach­ge­dacht, die drei Arns­ber­ger Stand­or­te – im Kol­ping­haus in der Arns­ber­ger Alt­stadt, in einem frü­he­ren Fabrik­ge­bäu­de an der Schef­fe­rei und im Nehei­mer Post­ge­bäu­de – zusam­men­zu­füh­ren. Vor gut zwei Jah­ren habe man sich auf­ge­macht, einen Stand­ort für ein moder­nes und inno­va­ti­ves Gebäu­de zu suchen, wo ein attrak­ti­ves Erschei­nungs­bild und eine zeit­ge­mä­ße tech­ni­sche Aus­stat­tung umge­setzt wer­den kön­nen. „Die gute Lage ist dabei wich­tig“, sagt Wer­ner Hell­weg, Geschäfts­füh­rer der Arns­ber­ger Berufs­för­de­rungs­zen­tren, und ver­wies auf die Nähe zu Bahn­hof und Auto­bahn­ab­fahrt. Unter­sucht wur­de dabei auch ein Stand­ort am Arns­ber­ger Bahn­hof, doch der Hüs­te­ner Cam­pus konn­te mehr überzeugen.

Gebäude mit zwei Armen

Ansicht des Neu­baus von der Cam­pus-Grün­flä­che aus. (Visua­li­sie­rung: Planbee)

„Gewal­tig schön“ nann­te Archi­tekt die Lage André Recke­weg vom Büro Plan­bee die Lage des Neu­baus, den er zum Innen­be­reich des Cam­pus mit der gro­ßen Grün­an­la­ge und dem dem­nächst rena­tu­rier­ten Bach aus­ge­rich­tet hat. das Gebäu­de liegt zwar auch an der lär­min­ten­si­ven Klein­bahn­stra­ße, doch im Gebäu­de sind kon­se­quent die „lär­men­den Berei­che“, also die Werk­stät­ten, zur Stra­ße aus­ge­rich­tet. Klas­sen­räu­me und klei­ne Grup­pen­ar­beits­räu­me lie­gen eben­so wie der Ver­an­stal­tungs­raum auf der ande­ren Sei­te, wo der zwei­te Arm des V‑förmigen Gebäu­des in den Grün­be­reich hin­ein­ragt. Direkt an der neu­en Ach­se vom Bahn­hof zum Cam­pus soll ein zen­tra­ler Ein­gang an einem klei­nen Platz ent­ste­hen. Das Gebäu­de ist zwei­ge­schos­sig, hat einen offe­nen und hel­len Cha­rak­ter mit viel Glas. dazu kommt ein Mix aus Beton, ver­putz­ten Flä­chen und Natur­stein. „Wir wol­len nichts ver­ste­cken, des­halb bau­en wir glä­sern und offen“, so Wolf­gang Gel­hard. Regi­na Schaf­meis­ter von der Stif­tung Kol­ping-Forum Pader­born, dem Eigen­tü­mer der Immo­bi­lie, betont auch die Bar­rie­re­frei­heit, die Fle­xi­bi­li­ät und die Effi­zi­enz des Gebäu­des. Denn unterm Strich kommt man bei gleich­blei­ben­der Zahl von Mit­ar­bei­tern und Teil­neh­mern sogar mit etwas weni­ger Flä­che aus.

Konzept für Kolpinghaus folgt

Schaf­meis­ter kün­dig­te auch an, dass als nächs­tes ein neu­es Nut­zungs­kon­zept für das Arns­ber­ger Kol­ping­haus erar­bei­tet wer­de, das eines der schöns­ten sei, die sie ken­ne. Als ein­zi­ger Bereich in der brei­ten Palet­te der Ange­bo­te des Berufs­för­de­rungs­zen­trums wer­den die Fach­prak­ti­ka Haus­wirt­schaft und Küche nicht umzie­hen und im Kol­ping­haus blei­ben, weil hier der Neu­bau einer Lehr­kü­che für einen rela­tiv klei­nen Teil­neh­mer­kreis nicht wirt­schaft­lich gewe­sen wäre. Die ange­mie­te­ten Stand­or­te an der Schef­fe­rei und an der Stem­berg­stra­ße wird das Kol­ping­bil­dungs­werk nach dem Umzug aufgeben.
Nach­dem der Grund­stücks­er­werb in Hüs­ten abge­schlos­sen ist, soll in Kür­ze der Bau­an­trag gestellt wer­den. Bevor es dann vor­aus­sicht­lich im Früh­som­mer los­ge­hen kann, müs­sen auf dem Grund­stück noch zwei Kanä­le ver­legt wer­den. Die Bau­zeit wird opti­mis­tisch auf ein Jahr geschätzt.

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