Arnsberg. Das Treffen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier mit aktiven Bürgerinnen und Bürgern in der Bezirksregierung Arnsberg war am Dienstag abend feierlicher Abschluss seines Antrittsbesuchs in Nordrhein-Westfalen. Regierungspräsident Hans-Josef Vogel sah diesen ersten Besuch eines amtierenden Bundespräsidenten bei der Bezirksregierung als eine hohe Anerkennung für das bürgerschaftliche Engagement in den Städten und Regionen des Regierungsbezirks Arnsberg und zugleich als ein wichtiges Signal für die Region.
Über Dortmund und Altena nach Arnsberg
Die Termine des zweiten Tages seines Besuchs in Nordrhein-Westfalen, bei denen Bundespräsident von Ministerpräsident Armin Laschet begleitet wurde, zeigten die Vielfalt des Regierungsbezirkes, der sich über die Hellwegschiene von Bochum über Dortmund bis Geseke und über das Sauerland hinweg bis nach Siegen erstreckt. In Dortmund traf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf Polizeibeamtinnen und ‑beamte, die über ihre Erfahrungen mit Gewalt und mangelndem Respekt gegenüber der Polizei in Problemvierteln der Großstädte berichteten. Um Herausforderungen ganz anderer Art ging es beim Besuch in Altena: Die Integration geflüchteter Menschen und die Zivilcourage im Kampf gegen rechte Gewalt, wie etwa beim Angriff auf Altenas Bürgermeister Andreas Hollstein. Dass Steinmeier sich nach den vielen Eindrücken des Tages noch dem ehrenamtlichen Engagement in der Region widmete, ist auch für Regierungspräsident Hans-Josef Vogel eine große Ehre: „Wir freuen uns“, so Hans-Josef Vogel, „dass der Bundespräsident bei uns zu Gast ist und Bürgerinnen und Bürger trifft, die sich in verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens engagieren“.
Regierungsbezirk Arnsberg „eine einmalige Kombination“
Zu den Gästen gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen und Religionsgemeinschaften, aber auch die Menschen, die sich tagtäglich um die Umwelt, um Geflüchtete oder den Sportverein in ihrer Nachbarschaft kümmern. Hinzu kamen Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren oder von Schützenvereinen. „Dieser Besuch des Bundespräsidenten ist eine gute Gelegenheit, um die Stärken unserer so vielfältigen Region – eine einmalige Kombination von Flächen- und Großstadtregion – zu zeigen“, sagte Hans Josef Vogel. So habe sich die Flächenregion Südwestfalen mit Sauer- und Siegerland mit ihren herausragenden Naturqualitäten einer Mittelgebirgsregion zur drittstärksten Industrieregion Deutschlands entwickelt. Allein in Arnsberg seien neun mittelständische Weltmarktführer zu Hause. Und die Westfälische Ruhrgebietsregion sei heute mit Bochum und Dortmund eine führende internationale Hochschul- und Wissenschaftsregion mit herausragenden Kulturinstitutionen.