Amecke. Das Vorbecken des Sorpesees soll in absehbarer Zeit ausgebaggert werden. „Dabei muss sehr behutsam vorgegangen werden, denn es handelt sich hierbei um Lebensräume mit vielen seltenen Tierarten“, so Klaus Korn vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND). „Bevor der Prozess der Ausbaggerung beginnt, muss die streng geschützte Gemeine Teichmuschel (Anodonta anatina) in den Hauptsee umgesiedelt werden.“
„Unverzichtbare Lebens- und Nahrungsreviere“
„Die Mündungsbereiche von Sorpe und Hespe mit ihren Schlammbänken und naturnahen Altholzbeständen sind unverzichtbar für die heimische Tierwelt“, heißt es weiter in der Pressemitteilung des BUND. „Die Erdkröte, der Grasfrosch und der Bergmolch sind im Flachwasserbereich der Hespebucht zu finden. Der Eisvogel nutzt den Bereich als Nahrungsrevier. Von Höckerschwan, Haubentaucher, Zwergtaucher, Blässhuhn und Wasseramsel werden die Bereiche als Brut- und Jagdrevier genutzt. Die Fledermäuse nutzen die Altholzbestände als Lebensraum. Sogar der Fischotter wurde hier vor einigen Jahren gesichtet. Für den Erhalt der Brutreviere müssen außerdem ausgewiesene Schlammbänke erhalten bleiben.“