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BUND: Fällung verstößt massiv gegen Naturschutzrecht

So sieht es am Hang der Rüdenburg nach der Fällaktion aus. (Foto: Klaus Korn)
So sieht es am Hang der Rüden­burg nach der Fäll­ak­ti­on aus. (Foto: Klaus Korn)

Arnsberg.Wegen der groß­flä­chi­ge Abhol­zung unter­halb der Rüden­burg erhebt Klaus Korn für den Bund für Umwelt und Natur­schutz schwe­re Vor­wür­fe gegen die Stadt Arns­berg. „Der abge­holz­te Laub­misch­wald befin­det sich im Natur­schutz­ge­biet Wald­re­ser­vat Ober­ei­mer. Das groß­flä­chi­ge Wald­re­ser­vat hat lan­des­wei­te Bedeu­tung, vor allem als Lebens­raum für bedroh­te Pflan­zen und Tier­ar­ten, ins­be­son­de­re Höh­len­brü­ter, Weich­tie­re und Insek­ten. Ein Groß­teil der abge­holz­ten Flä­che ist im Besitz der Stadt Arns­berg. Hier wur­de mas­siv gegen Natur­schutz­recht ver­sto­ßen,“ heißt es in einer Pres­se­mit­tei­lung vom Sonntag.

Forderung: Untere Landschaftsbehörde muss aktiv werden

„In den letz­ten Jah­ren gab es im Land­schafts­bei­rat immer wie­der Beschwer­den wegen über­zo­ge­ner Abhol­zun­gen gegen die Stadt Arns­berg,“ schreibt Klaus Korn, frü­her Rats­mit­glied der Grü­nen in Sun­dern und der­zeit Kreis­tags­kan­di­dat der Sau­er­län­der Bür­ger­lis­te, und fügt hin­zu: „Schein­bar igno­riert die Stadt alle Gesprä­che mit der Land­schafts­be­hör­de. Natur­schutz­ge­bie­te wer­den zum Erhalt der Arten­viel­falt und wert­vol­ler Lebens­räu­me ein­ge­rich­tet. Pri­va­te und städ­ti­sche Inter­es­sen müs­sen zurück­ste­hen. Die Unte­re Land­schafts­be­hör­de muss jetzt aktiv wer­den, damit die Stadt Arns­berg zukünf­tig kei­ne Kahl­schlä­ge mehr durchführt.“

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