Sundern. Die Entscheidung ist gefallen: Das Bürgernetzwerk Flüchtlingshilfe Sundern erhält den diesjährigen Martinspreis der Bürgerstiftung Sundern. Mit dem mit 3000 Euro dotierten Preis zeichnet die Stiftung alle zwei Jahre Menschen aus, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren. Die Stiftung hatte im September aufgerufen, Vorschläge einzureichen.
Bis an die Grenzen von Kraft und Zeit
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, mit unserem Martinspreis diese Engagierten auszuzeichnen. Die vielen Freiwilligen sind teilweise bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gegangen, an die Grenzen ihrer Zeit und ihrer Kraft. Wir möchten mit diesem Preis unsere Hochachtung für alle diejenigen aussprechen, die in den vergangenen Monaten unendlich viel Gutes getan haben. Diese Auszeichnung ist mehr als gerechtfertigt.“ so Matthias Ostrop, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes.
Einstimmiges Juryurteil
Das einstimmige Urteil der Jury lautete: „Das Netzwerk hat sich in einem hohen Maße einer gesellschaftlichen und sozialen Herausforderung gestellt. In einer besonderen Ausnahmesituation, in der Hilfe und Handeln erforderlich war, haben Bürgerinnen und Bürger aus Sundern bewiesen, wie viel man mit bürgerschaftlichem Engagement erreichen kann. Viele Ehrenamtliche haben wesentlich dazu beigetragen, für Menschen auf der Flucht in Sundern eine Willkommenskultur zu prägen und zu gestalten. Stand zunächst die Erstversorgung der Flüchtlinge im Focus, so geht es nun um den Spracherwerb, um die Integration in den Arbeitsmarkt, um Bildungsberatung und Beratung zu den Themen Status und Bleibeperspektiven. Die Aktionsfelder des Bürgernetzwerkes sind so vielfältig wie die Beteiligten, die ihre Kompetenzen einbringen.“
Impressionen über das vielfältige Engagement gibt es auf der Homepage des Bürgernetzwerkes www.willkommen-in-sundern.de
Die offizielle Übergabe des Preises wird am 19. November 2016 stattfinden. Alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Bürgernetzwerkes sind zu einer kleinen Feierstunde eingeladen.