Sundern. „Schulden der Stadt auf Talfahrt“ ist eine Pressemitteilung des Bürgermeisters überschrieben, die am Vortag der letzten Ratssitzung des Jahres veröffentlicht wurde, in der es um den Haushalt 2019 und um eine von Bürgermeister und Kämmerin vorgeschlagene Neuverschuldung von anderthalb Millionen Euro geht.
„Permanenter Kraftakt“
Der Text zum „beschleunigten Schuldenabbau seit 2015“ wird dabei durch eine Tabelle und eine Grafik ergänzt. Die sinkende Kurve der Gesamtschulden der Stadt sei ein Bild, über das Bürgermeister Brodel jeden Tag gerne schaue, heißt es. „Aber auch wenn der Abbau wirklich enorm ist, bleibt es ein permanenter Kraftakt für alle Verantwortlichen im Rathaus, insbesondere den Fachbereichsleitern und dem Finanzmanagement“, wird Brodel zitiert.
20 Prozent in drei Jahren
Konkret übernahm Bürgermeister Brodel bei Amtsantritt knapp 60 Millionen Euro Schulden und ist im Jahr 2019 bei 47 Millionen angelangt. Damit seien innerhalb der letzten Jahre über 20 Prozent aller übernommenen Verbindlichkeiten abgebaut worden. „Bis zum Jahr 2022 wollen wir die Schulden aber noch weiter nach unten fahren. Ziel ist dann die Zahl 35 Millionen Euro. Damit hätten wir dann fast die Hälfte der Schulden abgetragen.“ Darunter dürfe aber die Leistungsfähigkeit der Stadt und zentrale Angebote nicht leiden, dies sei dem Bürgermeister wichtig: „Nur sparen ist ja kein Selbstzweck. Wir müssen weiter an den Stellen Angebote machen, die von den Bürgerinnen und Bürgern geschätzt werden, wie zum Beispiel Bäder oder attraktive Schulen. Gerade hier investieren wir in den nächsten Jahren massiv.“ Sparen also und intelligent investieren bleibe die Strategie der Stadtverwaltung.