Sundern. Bürgermeister Ralph Brodel hat die Finanzierung des Seniorentages für den Ortsteil Sundern kurzfristig zusammen mit der Sparkasse abgesichert. Der Ortsvorsteher, der am Donnerstag das Aus der traditionellen Veranstaltung in der Karnevalszeit beklagt hatte, könne jetzt loslegen, heißt es aus dem Rathaus.
Grünes Licht von Sparkasse und Rotem Kreuz
Völlig überrascht habe ihn die Absage des traditionellen Seniorentages, von der er am Donnerstag zwischen zwei abendlichen Sitzungen erfahren habe, berichtete Brodel. Direkt Freitag früh habe er daraufhin mit der Sparkasse konferiert, die spontan eine finanzielle Absicherung zugesagt habe. „Ich bin sehr froh, dass dies so schnell und unkompliziert möglich war“, so Brodel. Gleichzeitig habe er direkten Kontakt mit dem Vorstand des Deutschen Roten Kreuzes aufgenommen, das für die Begleitung des Seniorentages in der Vergangenheit immer zur Verfügung stand. „Auch hier hat man mir direkt zugesagt“, so der Bürgermeister. Damit sehe er jetzt auch keine Hinderungsgründe mehr und freue sich, diese Nachricht an Herrn Schauerte geben zu können. Für die Abwicklung müsse der Ortsvorsteher jetzt nur noch ein paar Anrufe machen und das Geld abrufen.
„Das hätte man anders angehen können“
Ralph Brodel: „Es wäre ja auch wirklich mehr als schade gewesen, wenn unsere Seniorinnen und Senioren auf diesen Tag verzichten müssten, doch dies ist ja jetzt vom Tisch, denn Herr Schauerte hatte ja sicherlich schon alles andere vorbereitet, so das tatsächlich wohl nur das Geld gefehlt hat und der Seniorentag 2018 durchstarten kann.“ Doch eines hat das Stadtoberhaupt dann doch verwundert. Im Vorfeld der völlig überraschende Absage habe es keinerlei Informationen gegeben. „Das hätte man ja anders angehen können“, meinte Brodel. Ebenso zeigte sich das Stadtoberhaupt irritiert über die Kritik an den Ratsmitgliedern und der Verwaltung, insbesondere da der Eindruck vermittelt werde, dass diese das Ehrenamt nicht schätzen würden. „Unsere Kommunalpolitiker, gleich welcher Partei, sind ebenso ehrenamtlich unterwegs wie Vereinsmitglieder und setzen sich beständig für das Ehrenamt ein“, so der Bürgermeister. Doch dies sei ja nun fast nebensächlich, denn die Hauptsache bleibt die gesicherte Finanzierung des Tages. „Und vielleicht werde ich ja auch eingeladen“, scherzte der Bürgermeister noch. Im letzten Jahr hatte man dies wohl übersehen.