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Bürgermeister Ralf Paul Bittner verabschiedet Schiedsfrau Ingrid Dormann nach 20 Jahren

Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner und Micha­el Buse­mann vom Rechts­amt der Stadt Arns­berg ver­ab­schie­de­ten die lang­jäh­ri­ge Schieds­frau Ingrid Dor­mann aus ihrem Ehren­amt. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. „Der bes­te Schieds­fall ist der, der schließ­lich nicht durch die Bücher geht“, sagt Ingrid Dor­mann, lang­jäh­ri­ge Schieds­frau bei der Stadt Arns­berg, die von Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner ver­ab­schie­det wur­de. Zwan­zig Jah­re lang hat sie ihr Ehren­amt inne gehabt und dabei so man­che Streit­häh­ne am Schreib­tisch getrennt. Nach­bars Kir­schen, das Häuf­chen im Gar­ten des ande­ren oder ein stän­dig unpas­send gepark­tes Auto – die Rechts-The­men der nun ehe­ma­li­gen Schieds­frau Ingrid Dor­mann waren so bunt wie abwechslungsreich.

Schlichten statt Richten

Noch immer ger­ne erin­nert sich die lang­ge­dien­te Schieds­frau an einen ihrer schöns­ten Fäl­le. „Da gab es doch glatt einen Streit über das Hun­de­ge­kläf­fe in einem Mehr­fa­mi­li­en­haus“, lacht Dor­mann. Natür­lich, auch die­ser konn­te ohne Gericht geklärt wer­den. Wie so vie­le, bei denen die Schieds­frau­en und ‑män­ner im Dienst in der Stadt Arns­berg tätig wer­den. Im Bund Deut­scher Schieds­män­ner und Schieds­frau­en e.V. sind die Schieds­leu­te in Deutsch­land zusam­men geschlos­sen – und der wirbt mit dem Mot­to, des­sen sich auch die schei­den­de Schieds­frau Ingrid Dor­mann ange­nom­men hat: „Schlich­ten statt Rich­ten“. Wich­ti­ge Vor­aus­set­zung ist auch, dass man gut mit Men­schen kön­nen soll­te, so Dormann.

Das Leben ist zu kurz zum Streiten

In mehr als der Hälf­te der Fäl­le wer­den Strei­tig­kei­ten z.B. zwi­schen Nach­barn außer­ge­richt­lich ver­han­delt und schließ­lich auch besänf­tigt. Ingrid Dor­mann hat dazu ihre eige­ne, ganz prag­ma­ti­sche Ein­stel­lung. „Streit­sa­chen kos­ten viel Ener­gie, die woan­ders deut­lich sinn­vol­ler ein­ge­setzt wäre“, weiß Dor­mann aus lan­ger Erfah­rung. Und natür­lich machen sich vie­le Men­schen das Leben sel­ber schwer. „Das Leben ist zu kurz zum Strei­ten“, hängt die Schieds­frau noch hin­ten an. Die berühm­ten Nach­bar­schafts­strei­tig­kei­ten haben ihr Ehren­amt geprägt, aber auch Belei­di­gun­gen waren und sind immer noch Anlass, eine Schlich­tung bei den Schieds­leu­ten in der Stadt Arns­berg zu suchen.

Entschuldigung ist ein schweres Wort

Die Streit­häh­ne zum Reden zu brin­gen, das ist eine der Haupt­auf­ga­ben von Schieds­frau Ingrid Dor­mann gewe­sen. Sie weiß genau: „Ent­schul­di­gung ist ein schwe­res Wort!“ Als Nach­fol­ge­rin von Mein­olf Brüg­ge­mann arbei­te­te Ingrid Dor­mann 20 Jah­re hin­ter dem Wap­pen des Lan­des NRW mit der Auf­schrift „Schieds­stel­le“. 18 Jah­re lang war sie zudem Vor­sit­zen­de der Bezirks­ver­ei­ni­gung der Schieds­leu­te in Arns­berg und ist zu ihrem Aus­schei­den aus dem Amt dort auch zur Ehren­vor­sit­zen­den gewählt wor­den. Ingrid Dor­mann war von 1975 bis 2009 als Schul­se­kre­tä­rin in Diens­ten der Stadt Arns­berg. Sie ist aktiv im Senio­ren­bei­rat der Stadt Arns­berg sowie der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung. Zu ihrer Lei­den­schaft gehört der Bauch­tanz, den sie ger­ne bei der VHS praktiziert.

Großer Dank für wichtigen Dienst an der Gesellschaft

„Vie­len Dank für Ihr Enga­ge­ment, Sie haben sich mit Herz­blut die­ser oft­mals schwie­ri­gen Sachen ange­nom­men“, wür­digt der Arns­ber­ger Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner bei einem Abschluss­ge­spräch. Hier, so Bitt­ner wei­ter, wer­de ein wich­ti­ger Dienst an der Gesell­schaft geleis­tet. Zum Dank für den jah­re­lan­gen ehren­amt­li­chen Ein­satz in der Stadt Arns­berg gab es einen Blu­men­strauß und ein edles Tröpf­chen, das sich die ehe­ma­li­ge Schieds­frau red­lich ver­dient hat. „Ich kann die­ses Amt nur wärms­tens emp­feh­len und bedan­ke mich für die Unter­stüt­zung durch die Stadt Arns­berg“, ver­ab­schie­det sich Ingrid Dor­mann mit einem Augenzwinkern.

Hintergrund:

In der Stadt Arns­berg gibt es ins­ge­samt vier Schieds­amts­be­zir­ke. Das Schieds­amt ist ein aner­kann­tes Ehren­amt, für das eine Auf­wands­ent­schä­di­gung gezahlt wird, die der Rat der Stadt Arns­berg beschließt. Die Bezirke:

# Schieds­frau für Bachum, Neheim und Voß­win­kel ist Doris Loser

# Schieds­frau für Oeven­trop, Uen­trop und Rum­beck ist Mar­lies Röder

# Schieds­mann für Arns­berg, Brei­ten­bruch, Nie­der­ei­mer und Wen­ni­g­loh ist Wol­fang Mohler

# Schieds­mann für Bruch­hau­sen, Her­drin­gen, Hol­zen, Hüs­ten und Müsche­de ist Bernd Rahmann

Die Stadt Arns­berg freut sich stets über Bürger*innen, die am Amt einer Schieds­frau oder eines Schieds­man­nes inter­es­siert sind. Schieds­per­so­nen kön­nen zwi­schen 25 und 75 Jah­re alt sein und wer­den u.a. von der Stadt Arns­berg für ihre Auf­ga­ben vor­be­rei­tet. Bewer­bun­gen und Aus­künf­te erteilt Micha­el Buse­mann, Tel. 02932 / 201 1281 oder Mail an m.busemann@arnsberg.de Infor­ma­tio­nen zum Schieds­amt gibt´s auch unter www.arnsberg.de/schiedsamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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