Bürgermeister im Austausch mit neuem Verkehrsleiter der Polizei

Der neue Ver­kehrs­lei­ter der Poli­zei­be­hör­de Hoch­sauer­land Vic­tor Ocan­sey stellt ers­te Maß­nah­men und wei­te­re Mög­lich­kei­ten gegen die Lärm­be­läs­ti­gung und Ver­kehrs­be­las­tung rund um den Sor­pe­see vor. (Foto: (v.l.n.r.) Dr. Jac­que­line Bila (Ers­te Bei­geord­ne­te der Stadt Sun­dern), Klaus-Rai­ner Wil­le­ke (Bür­ger­meis­ter der Stadt Sun­dern), Vic­tor Ocan­sey (Direk­ti­ons­lei­ter Ver­kehr der Poli­zei HSK), Ste­phan Urny (Lei­tung des Fach­be­reichs Bür­ger­diens­te, Sozia­les und Ord­nung der Stadt Sun­dern), © Stadt Sundern)

Sun­dern. In einem kon­struk­ti­ven Aus­tausch hat Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Wil­le­ke den neu­en Direk­ti­ons­lei­ter für Ver­kehr bei der Poli­zei des Hoch­sauer­land­krei­ses, Vic­tor Ocan­sey, getrof­fen, um sich ken­nen­zu­ler­nen und ins­be­son­de­re über die Her­aus­for­de­run­gen des anhal­ten­den Motor­rad­ver­kehrs in der Stadt zu sprechen.

Lösungsansätze für Lärmbelästigung und Verkehrsbelastung rund um den Sorpesee

Der Motor­rad­tou­ris­mus, aber ins­be­son­de­re die Lärm­be­las­tung wäh­rend der Som­mer­sai­son rund um den Sor­pe­see als tou­ris­ti­schen Anzie­hungs­punkt ist ein jah­re­lan­ges und bekann­tes Phä­no­men mit diver­sen Her­aus­for­de­run­gen. Obwohl die moto­ri­sier­ten Zwei­rä­der ledig­lich eine Min­der­men­ge im Stra­ßen­ver­kehr aus­ma­chen, macht die Laut­stär­ke der Moto­ren immer wie­der auf sich auf­merk­sam. Das Ord­nungs­amt der Stadt Sun­dern hat zudem eine Ver­schär­fung der Lärm­be­läs­ti­gung in den ver­gan­ge­nen drei bis vier Jah­ren fest­ge­stellt. Hin­zu kommt eine all­ge­mein erhöh­te Ver­kehrs­be­las­tung im Stadt­ge­biet Sun­dern auf­grund der Sper­rung der A45 in Lüden­scheid. Ziel des Gesprächs war es daher, gemein­sam neue Lösungs­an­sät­ze zu fin­den, die sowohl den Bedürf­nis­sen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger als auch dem Tou­ris­mus Rech­nung tragen.

Hohe Belastung für Anwohnerinnen und Anwohner

Der Bür­ger­meis­ter beton­te, dass die zuneh­men­de Lärm­be­las­tung durch Motor­rä­der und auch Tuning-Fahr­zeu­ge, ins­be­son­de­re an Wochen­en­den, für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner wei­ter­hin eine hohe Belas­tung sind. „Wir müs­sen ein Gleich­ge­wicht fin­den zwi­schen der Freu­de am Motor­rad­fah­ren und der Lebens­qua­li­tät unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Ich neh­me die Sor­gen der Anwoh­nen­den sehr ernst und erhof­fe mir durch eine noch enge­re Zusam­men­ar­beit mit der Kreis­po­li­zei neue Ansät­ze, um die Situa­ti­on für unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zu ver­bes­sern“, sagt Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Willeke.

Erste Maßnahmen und Möglichkeiten

Der neue Ver­kehrs­chef Vic­tor Ocan­sey erklärt, dass die Poli­zei bereits an ver­schie­de­nen Kon­zep­ten arbei­te, um den Ver­kehr siche­rer, respekt­vol­ler und lei­ser zu gestal­ten. „Wir möch­ten den Motor­rad­ver­kehr kei­nes­falls stop­pen, son­dern auf eine Wei­se ein­wir­ken, die für alle Betei­lig­ten posi­ti­ve Effek­te hat. Mit Kon­trol­len und auch prä­ven­ti­ven Maß­nah­men wer­den wir wei­ter­hin prä­sent sein. Die Stadt Sun­dern ist bei der Hand­ha­bung der Situa­ti­on nicht allei­ne, sodass Koope­ra­tio­nen über die Stadt- und Kreis­gren­zen hin­aus über­aus sinn­voll erschei­nen“, so Ocansey.

In dem Gespräch wur­den meh­re­re ers­te Maß­nah­men und Mög­lich­kei­ten unter dem Vor­be­halt der wei­te­ren Befas­sun­gen dis­ku­tiert, darunter:

  • Ver­stär­kung von Ver­kehrs­kon­trol­len und Präsenz
  • Kom­mu­ni­ka­ti­on, Sen­si­bi­li­sie­rung und Ver­net­zung mit Anwoh­nen­den und Szene-Gastronomen
  • Ent­wick­lung von alter­na­ti­ven Park- und Haltemöglichkeiten

Der Bür­ger­meis­ter und der Ver­kehrs­lei­ter ver­ein­ba­ren, in engem Kon­takt zu blei­ben und regel­mä­ßi­ge Tref­fen anzu­set­zen, um die Fort­schrit­te zu eva­lu­ie­ren und wei­te­re Maß­nah­men zu bespre­chen. Die Win­ter­zeit soll genutzt wer­den, um die Her­aus­for­de­run­gen gewinn­brin­gend anzu­ge­hen und nach­hal­tig zu lösen. „Es ist wich­tig, dass wir gemein­sam an einer Lösung arbei­ten, die für alle Sei­ten akzep­ta­bel ist“, sagt der Bür­ger­meis­ter abschlie­ßend. „Wir sind zuver­sicht­lich, dass wir mit der Poli­zei und der Unter­stüt­zung der Gemein­schaft eine best­mög­li­che Lösung fin­den werden.“

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Sundern)

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