Sundern. Sunderns Bürgermeister Detlef Lins hat einen Tag vor dem Stichtag seine Entscheidung bekannt gegeben – er wird die im Kommunalwahlrecht NRW eingeräumte Option nicht wahrnehmen, die derzeitige Amtszeit auf fünf Jahre zu verkürzen. Damit wird bei den Kommunalwahlen im Mai 2014 in Sundern nur der Rat neu gewählt, nicht aber der Bürgermeister.
„Wie viele seiner Amtskollegen auch“ will Detlef Lins somit volle 6 Jahre lang Bürgermeister seiner Stadt bleiben, denn für diese Amtszeit sei er im August 2009 mit einem Votum von 55 % der Wählerstimmen auch gewählt worden. Für seine Entscheidung nennt er „sehr persönliche Gründe“: „Sundern steht vor großen Herausforderungen. Es gibt bei uns zukunftsweisende Projekte, die in meiner bisherigen Amtszeit angeschoben wurden, z.B. der Ferienpark Amecke, Regionale 2013 oder die Verwaltungsreform im Rathaus. Das Vorantreiben dieser Projekte, insbesondere aber die Aufklärungsarbeit in der aktuellen wirtschaftlichen Situation der Gastwelten GmbH verlangt meine volle Konzentration und die Aktivität übrigens aller Beteiligten. Wir müssen in der Sache weiterkommen, im Sinne der beteiligten Eigentümer und Handwerker, aber auch im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger.“
Das Argument, für eine zusätzliche Wahl im Jahr 2015 entstünden nun zusätzliche Kosten, lässt Sunderns Bürgermeister nicht gelten. „Die getrennten Wahltermine von Rat und Bürgermeister waren im Jahr 2009 ausdrücklich von der Politik gefordert und durch Landesgesetzgebung verfügt worden. Die Gründe, meine volle Amtszeit zu nutzen, wiegen schwerer“, so Lins.