Sundern. Der Bürgerentscheid Nelliusstraße ist gescheitert. Die Abstimmung erreichte nicht das erforderliche Beteiligungs- bzw. Zustimmungsquorum in Höhe von 20 Prozent der Bürgerinnen und Bürger.
In der Zeit vom 22. April bis zum 6. Mai fand die Abstimmung zum „Bürgerentscheid Nelliusstraße“ statt. Es waren 23.547 (Stichtag: 18.03.2014) Bürgerinnen und Bürger stimmberechtigt. Um einen Bürgerentscheid erfolgreich zu gestalten ist nach § 26 der Gemeindeordnung NW für Gemeinden bis zu 50.000 Einwohnern die Frage in dem Sinn entschieden, in dem sie von der Mehrheit der gültigen Stimmen beantwortet wurde, sofern diese Mehrheit mindestens 20 Prozent der Bürger (4709) beträgt.
Abgestimmt haben insgesamt 3522 Bürgerinnen und Bürger. Damit ist die erforderliche Anzahl der Stimmen in Höhe von 4709 nicht erreicht.
Insgesamt stimmten 1776 Bürgerinnen und Bürger für die Beibehaltung des Straßennamens, mit „Nein“, also für die Umbenennung der Nelliusstraße, stimmten 1722 Bürgerinnen und Bürger.
Der Bürgerentscheid ist damit gescheitert und die Beschlusslage des Stadtrates, die Nelliusstraße umzubenennen, tritt wieder ein Kraft. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Nelliusstraße sind, so Bürgermeister Detlef Lins, nun aufgefordert, bei der Findung eines neuen Namens für ihre Straße mitzuwirken.
In einer ersten Stellungnahme zeigt sich Bürgermeister Detlef Lins erfreut darüber, dass ein deutliches Signal aus Sundern dahingehend gesendet wurde, dass Personen, die eine erwiesene nationalsozialistische Gesinnung gezeigt haben, in Sundern nicht dadurch geehrt werden, dass eine Straße ihren Namen trägt.