16 Monate ist es schon her, dass der Bürgerbus-Pionier aus Sundern im Planungsausschuss des Arnsberger Rats die Machbarkeitsstudie für einen Bürgerbus in Arnsberg vorgestellt und viel Zustimmung geerntet hat. Der Antrag der SPD-Fraktion auf Erstellung dieser Machbarkeitsstudie datiert sogar schon aus dem Jahr 2010. Jetzt, so Breier im Gespräch mit dem Blickpunkt, stehe das Personaltableau, hätten alle Parteien ihre Kandidaten für den Vorstand benannt, so dass innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen mit der Gründung des Bürgerbus-Vereins Arnsbergs zu rechnen sei.
Fördermittel des Landes, ehrenamtliche Fahrer und Sponsoren
Der nächste Schritt sei dann die Beantragung der Fördergelder, sagt Breier, der selbst designierter Geschäftsführer des neuen Vereins ist. Das Land NRW unterstützt Bürgerbus-Vereine mit jährlich 5000 Euro und finanziert weitgehend die Anschaffung der Fahrzeuge. Wesentliche Elemente bei der Finanzierung des Bürgerbusverkehrs sind auch das ehrenamtliche Engagement der Fahrer sowie Spenden und Sponsorengelder. Fließen diese reichlich, kann die Fahrt im Bürgerbus für die Fahrgäste sogar kostenlos sein.
Zwei Linien: Hüsten-Müschede-Wennigloh und Hüsten-Bruchhausen-Niedereimer
Im Laufe des Jahres sollen dann die Fahrer gewonnen werden, bis es dann auf den beiden Linien losgehen kann, die bereits 2012 vorgestellt wurden. Schnittpunkt beider Linien und Knotenpunkt mit den „großen“ Bussen ist der Hüstener Markt. Eine Bürgerbuslinie führt von dort über den Hüstener Flammberg und Müschede nach Wennigloh, die andere über Bruchhausen bis hinauf in die hochgelegenen Wohngebiete in Niedereimer. Ziel des Bürgerbusses, der sich als Ergänzung des bestehenden Busliniennetzes und keinesfalls als Konkurrenz zum Taxi versteht, ist es, auch die relativ weit von den Verkehrsachsen im Ruhr- und Röhrtal gelegenen größeren Wohngebiete anzubinden. Ins Haltestellennetz sollen auch viel besuchte Einrichtungen wie das Freizeitbad Nass oder das Karolinenhospital eingebaut werden. Geringfügig müsse das ausgearbeitete Haltestellennetz allerdings noch überarbeitet werden, so Breier, etwa beim mittlerweile nicht mehr existierenden Praktiker-Baumarkt.
Eine Antwort
Vielen Dank für den positiven Bericht trotz Anlaufschwierigkeiten in Arnsberg.
Nicht immer nur nach dem Motto „Bad News are good News“.