Wortkarg zeigte sich der Wahlverlierer CDU. Sunderns Ortsvorsteher Hans-Jürgen Schauerte hatte bereits nach den ersten Zwischenergebnissen enttäuscht den Ratssaal verlassen. Die Fraktionsspitze ließ sich nach Ende der Auszählung kurz sehen, um den Siegern zu gratulieren. „Wir gratulieren und wir werden weiter arbeiten, denn es geht um Sundern,“ war das kurze Statement von Fraktionschef Stefan Lange, bevor er mit seinem Stellvertreter Sebastian Booke und Tim Hoffmann wieder verschwand. Hoffmann war der einzige CDU-Vertreter, der an diesem Abend Glückwünsche entgegen nehmen konnte, denn er hatte Geburtstag. Die Kandidatin Kerstin Pliquett fand den Weg in den Ratssaal nicht, was kritische Anmerkungen auslöste, denn es sei doch guter Ton, dem Sieger zu gratulieren. Erster Gratulant des Siegers im Ratssaal war der scheidende Bürgermeister Detlef Lins, der im Oktober nach Ablauf der sechsjährigen Wahlperiode das Amt an Ralph Brodel übergeben wird. Als CDU-Kandidat war Lins 2009 mit 55,5 Prozent der Stimmen gewählt worden. Obwohl er weiter machen wollte, hatte ihn seine Partei nicht mehr aufgestellt und dabei unter anderem auf das – auch heute noch – laufende staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren wegen der Stadtmarketing-Insolvenzen verwiesen.
Glückwünsche von Franz Müntefering und Dirk Wiese
Ausgelassen und entspannt feierten Freunde und Mitglieder des Bündnisses „Zukunft Sundern“ im M 1 das Wahlergebnis. Freudig erstaunte Gesichter strahlten nach jedem neu eingehenden Zwischenergebnis. „Eine große Chance für Sundern, aber auch eine große Verantwortung“, postete der frühere Vizekanzler Franz Müntefering aus Berlin. Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese war vor Ort, um dem neuen Sunderaner Bürgermeister seine Glückwünsche auszusprechen.







