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Bündnis ’90/ Die Grünen: „Die CDU schadet unserer Wirtschaft vor Ort erheblich“

Foto aus Mai 2017: Damals setz­ten sich die Grü­nen bei einer Stern­fahrt für die Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn ein (Foto: Grüne)

Arnsberg/Sundern. Die Grü­nen in Arns­berg und Sun­dern kri­ti­sie­ren in einer gemein­sa­men Stel­lung­nah­me „aufs Schärfs­te“, dass sich die CDU Kreis­tags­frak­ti­on gegen eine Reak­ti­vie­rung der Röhr­tal­bahn aus­spre­chen und in den zustän­di­gen Gre­mi­en ent­spre­chen­de Anträ­ge stel­len will. „Das ist wohl eher ein Rück­schritt als ein Vor­stoß“, stellt Tho­mas Wäl­ter als Frak­ti­ons­spre­cher der Arns­ber­ger Grü­nen fest, und sei­ne Rats­kol­le­gin Isol­de Clas­vogt, die auch in der grü­nen Kreis­frak­ti­on aktiv ist, for­mu­liert noch schär­fer: „Damit scha­det die CDU unse­rer Wirt­schaft vor Ort erheb­lich. Eine reak­ti­vier­te Röhr­tal­bahn wür­de Sun­dern ans Bahn­netz brin­gen, damit auch mehr Pas­sa­gie­re auf die Obe­re Ruhr­tal­bahn, und dazu noch Mil­lio­nen an Bun­des­mit­teln für die gan­ze Region“.

Antonius Becker hielt Reaktivierung für „akzeptiert“

ref=„https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de/wp-content/uploads/2014/06/image26.jpg“> Anto­ni­us Becker (Foto. Grüne)[/ca
Anto­ni­us Becker, grü­ner Ver­kehrs­po­li­ti­ker in Sun­dern, reagier­te bei­na­he ungläu­big auf die CDU-Initia­ti­ve. Nach einer zwei­stün­di­gen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für die Sun­derner Rats­mit­glie­der, in der Exper­ten der Nah­ver­kehrs­ver­bün­de und Kreis­di­rek­tor Drathen den hohen Wert einer Bahn­ver­bin­dung und die gro­ße Wert­schöp­fung für die Regi­on her­vor­ho­ben, hielt er die Reak­ti­vie­rung für akzep­tiert. „Die Vor­tei­le wur­den der­art deut­lich, dass ich nicht damit gerech­net habe, dass da jetzt noch Wider­spruch kommt. Es war doch die Sun­derner CDU unter Bür­ger­meis­ter Wolf, die das neue Gut­ach­ten ange­sto­ßen hat. Und auch im Kreis haben sie dafür gestimmt. Jetzt hat man end­lich belast­ba­re Zah­len und steht auf Platz vier der Reak­ti­vie­rungs­lis­te, und jetzt bal­lern die dage­gen. Was soll das?“

Hoffen auf Einsicht

Die Grü­nen hof­fen noch auf die Ein­sicht bei der Kreis­tags­frak­ti­on, sich nicht auf die For­de­run­gen ihrer Jung­po­li­ti­ker aus Sun­dern ein­zu­las­sen, auch wenn der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Schul­te sich dies­be­züg­lich schon ein­deu­tig posi­tio­niert hat. Eine reak­ti­vier­te Röhr­tal­bahn bräch­te schließ­lich erheb­li­che Ein­nah­men für das kom­mu­na­le Ver­kehrs­un­ter­neh­men der RLG, und die Gre­mi­en­mit­glie­der sind gesetz­lich ver­pflich­tet, Scha­den vom Unter­neh­men abzu­weh­ren und sei­ne Geschäfts­ba­sis zu ver­bes­sern. „Wenn sich die Kreis­tags­mit­glie­der die­sem Auf­trag ver­pflich­tet füh­len, kann es eigent­lich gar kei­ne Ent­schei­dung gegen die Röhr­tal­bahn geben“, so Anto­ni­us Becker, der für die Grü­nen im Wirt­schafts­aus­schuss des HSK sitzt.

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4 Antworten

  1. Es ist in der Tat nicht nach­voll­zieh­bar wie in Zei­ten von Abgas­skan­dal und Kli­ma­er­wär­mung so gegen einen umwelt­freund­li­chen Ver­kehrs­trä­ger agie­ren kann. Anstatt Ener­gie in die Ver­bes­se­rung der Infra­struk­tur zu ste­cken, wird alles für die Zer­stö­rung getan. Ohne Sinn und Ver­stand – nut­zen tut das niemandem!

  2. Die ange­bo­te­nen Bus­li­ni­en sind eben­falls umwelt­freund­lich und ent­spre­chen im Gegen­satz zur Bahn den heu­ti­gen Ansprü­chen . Wie man sich für eine anti­quier­te Tech­nik enga­gie­ren kann, die die­sen stra­ßen­ge­bun­den Nah­ver­kehr erset­zen möch­te aber nicht kann, ist mir schlei­er­haft und ein­fach nur mit Nost­al­gie und Ideo­lo­gie zu erklä­ren. Oder viel­leicht mit Borniertheit?

    1. Der „stra­ßen­ge­bun­de­ne Nah­ver­kehr“ darf natür­lich nicht ersetzt wer­den. Es bedarf wei­ter­hin einer Bus­li­nie, die die gan­zen Zwi­schen­sta­tio­nen bedient, aber natür­lich des­halb auch viel lang­sa­mer ist. Was nie­mand braucht ist eine Schnell­bus­li­nie, die sich mit in Staus stellt und an Ampeln war­ten muss. Ein Bus hat kei­ne sani­tä­ren Anla­gen, man kann dort schlecht Gepäck und vor allem Fahr­rä­der trans­por­tie­ren. Oder wol­len Sie auch mit Hän­ger fah­ren? Dann darf der Bus­fah­rer jedes Mal aus­stei­gen und beim Ein- und Aus­la­den hel­fen. Das macht den Bus dann noch schneller!
      Man wird bei Ihnen das Gefühl nicht los, dass Ihnen bei die­sem The­ma ein­fach das Fach­wis­sen fehlt. Ist aber auch nicht erfor­der­lich, wenn es nur um Stim­mungs­ma­che geht. Ist sicher kein Zufall, dass die kri­ti­schen Stim­men immer aus einer – der glei­chen Ecke kommen.

  3. Das Han­deln der CDU Sun­dern ori­en­tiert sich an deren Visio­nen. Nach Ende der Röhr­tal­bahn und dem Bau einer Rad­au­to­bahn über­flu­ten Rad­tou­ris­ten aus dem Ruhr­ge­biet und am Wochen­en­de star­ke E‑Bike Pelo­tons aus dem Raum Neheim die tou­ris­ti­schen Zie­le Sun­derns , und gene­rie­ren durch Über­nach­tung, Ver­zehr und Spon­ta­n­ein­käu­fe ent­spre­chen­de Umsät­ze der dor­ti­gen Geschäfts­welt ‚sekun­där auch Gewer­be­steu­er für den ohne­hin schon klam­men Haus­halt der Gemein­de Sun­dern. Für Hüsten,und vor allen Din­gen Müsche­de, deren CDU das Pro­jekt unter­stützt, bleibt man­gels Gele­gen­heit eigent­lich nichts.Bleibt zu hof­fen, dass der Kreis­tag des HSK die­sen Visio­nen nicht folgt.

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