Brückensanierung in Westenfeld: Stadt Sundern steht vor Millionenforderung

Die Stadt Sun­dern steht wegen einer Brü­cken­sa­nie­rung in Wes­ten­feld vor einer uner­war­tet hohen Schluss­rech­nung von fast 1,2 Mil­lio­nen Euro statt der ursprüng­lich geplan­ten 197.000 Euro. Die Ursa­chen wer­den der­zeit inten­siv geprüft, auch recht­li­che Schrit­te wer­den in Erwä­gung gezo­gen. (Foto: Stadt Sundern)

Sun­dern. Die Stadt Sun­dern sieht sich der­zeit mit erheb­li­chen Kos­ten bei der Sanie­rung einer Brü­cke in Wes­ten­feld kon­fron­tiert. Für die Bau­maß­nah­me erreich­te die Stadt eine gera­de­zu unglaub­li­che Rech­nung. Das beauf­trag­te Unter­neh­men stell­te fast 1,2 Mil­lio­nen Euro statt 197.000 Euro in Rechnung.

Ursprüngliche Planung lag bei unter 200.000 Euro

Das ursprüng­lich beauf­trag­te Gesamt­vo­lu­men der Maß­nah­me lag bei 88.000 Euro. Wäh­rend der Aus­füh­rung der Arbei­ten zeich­ne­ten sich wei­te­re not­wen­di­ge Leis­tun­gen ab, die zu Nach­trä­gen in Höhe von 109.000 Euro geführt haben, sodass die Gesamt­sum­me bei rund 197.000 Euro gele­gen hat. Nach Fer­tig­stel­lung der Leis­tun­gen wur­de abwei­chend der ver­ein­bar­ten Sum­me eine Schluss­rech­nung in Höhe von 1.181.059,72 Euro bei der Stadt­ver­wal­tung ein­ge­reicht. Die­se dar­in ent­hal­te­nen Mehr­kos­ten resul­tie­ren nach Anga­ben des Bau­un­ter­neh­mens über­wie­gend aus deut­lich höhe­ren Abrech­nungs­men­gen im Bereich der Beton­in­stand­set­zung, im Bereich der Brü­cken­rand­aus­bil­dun­gen und von Stundenlohnansätzen.

Verwaltung prüft Ursache der Kostenexplosion

Der neue Lei­ter des Fach­be­reichs „Stadt­ent­wick­lung und öffent­li­che Infra­struk­tur“, Hol­ger Böse, klärt der­zeit die Ursa­chen und die Plau­si­bi­li­tät der gestie­ge­nen Aus­ga­ben detail­liert und zeit­in­ten­siv auf, denn damals han­deln­de Per­so­nen sind teil­wei­se nicht mehr bei der Stadt­ver­wal­tung tätig.

„Die erheb­li­chen Kos­ten­stei­ge­run­gen bei der Sanie­rung des Brü­cken­bau­werks sind für uns in die­ser Form nicht nach­voll­zieh­bar. Wir neh­men die Ent­wick­lung sehr ernst und wer­den alles dafür tun, die Hin­ter­grün­de lücken­los auf­zu­klä­ren“, sagt Bür­ger­meis­ter Klaus-Rai­ner Willeke.

Im Rah­men des gest­ri­gen Ältes­ten­ra­tes infor­mier­te der Ver­wal­tungs­vor­stand die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den des Rates der Stadt Sun­dern über die bis­he­ri­gen Erkennt­nis­se. Par­al­lel hat die Stadt anwalt­li­che Unter­stüt­zung in Anspruch genom­men, um mög­li­che recht­li­che Schrit­te zu prü­fen. Geklärt wer­den soll, wel­che Rol­le das beauf­trag­te und aus­füh­ren­de Unter­neh­men, das eben­falls mit der Fach­pla­nung und Bau­herr­funk­ti­on beauf­trag­te Inge­nieur­bü­ro oder aber eige­ne Mit­ar­bei­ten­de dabei gespielt haben.

Transparenz angekündigt

„Wir haben eine Ver­ant­wor­tung gegen­über den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sowie dem Rat der Stadt, trans­pa­rent mit öffent­li­chen Gel­dern umzu­ge­hen. Sobald uns belast­ba­re Ergeb­nis­se vor­lie­gen, wer­den wir die­se offen kom­mu­ni­zie­ren und ent­spre­chen­de Kon­se­quen­zen zie­hen“, erklärt Klaus-Rai­ner Willeke.

Die Stadt Sun­dern bit­tet um Ver­ständ­nis, dass auf­grund des lau­fen­den Ver­fah­rens der­zeit kei­ne wei­te­ren und abschlie­ßen­den Aus­sa­gen mög­lich sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Sundern)

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Eine Antwort

  1. Guten Abend. Ich bin fast täg­lich an die­ser Bau­stel­le vor­bei gefah­ren .Die Hälf­te der Bau­zeit hab ich kei­nen Arbei­ter dort gese­hen. Hier will man die Stadt Sun­dern abzocken.Und damit uns Bür­ger auch .Das ist für mich Betrug.Und ja das muss auf­ge­klärt werden.Vielleicht bei der nächs­ten Ver­ga­be mal die zustän­di­gen Beam­ten regel­mä­ßig zur Bau­stel­le schi­cken um den aktu­el­len Stand zu dokumentieren.
    M.f.G
    Mar­tin Krengel

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