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Brückencenter: zumindest Bebauungsplan ist jetzt fertig

nach einer Umplanung wird die Zufahrt zu den Parkdecks des Brückencenters künftig wieder von der Straße zum Schützenhof erfolgen. (Foto: oe)
Nach einer Umpla­nung wird die Zufahrt zu den Park­decks des Brü­cken­cen­ters künf­tig wie­der von der Stra­ße zum Schüt­zen­hof erfol­gen. (Foto: oe)

Arns­berg. Nach den ers­ten Ankün­di­gun­gen des neu­en Eigen­tü­mers im Novem­ber 2013 soll­te der Umbau des Brü­cken­cen­ters bis zum Weih­nachts­ge­schäft 2015 über die Büh­ne sein. In der ers­ten Sit­zung des Bezirks­aus­schus­ses Arns­berg im Jahr 2016 wur­de jetzt Chef-Stadt­pla­ner Tho­mas Viel­ha­ber gefragt, ob denn bis Ende 2016 mit einer Fer­tig­stel­lung zu rech­nen sei. Der zuck­te nur mit den Schul­tern und sag­te, er kön­ne nicht in den Ster­nen lesen. Fer­tig ist dage­gen end­lich der neue Bebaungs­plan für das Are­al des Brü­cken­cen­ters. Ein­stim­mig hat der Bezirks­aus­schuss den Sat­zungs­be­schluss an den Rat weiterempfohlen.

Linksabbieger-Frage noch offen

Der eigent­lich schon fer­ti­ge Bebau­ungs­plan hat­te in den letz­ten Mona­ten noch­mals geän­dert wer­den müs­sen, weil sich der Brü­cken­cen­ter-Eigen­tü­mer mit einem Nach­barn end­gül­tig nicht über die geplan­te neue Zufahrt zu den Park­decks von der Cle­mens-August-Stra­ße aus eini­gen konn­te. Die Zufahrt zu den bei­den Park­decks ist jetzt wie­der wie frü­her von der Stra­ße Zum Schüt­zen­hof geplant. Die Fra­ge, die die Poli­ti­ker hier beson­ders inter­es­sier­te, ob denn künf­tig aus­fah­ren­de Fahr­zeu­ge auch nach links abbie­gen dür­fen, ist indes noch nicht geklärt. Das sei eine Fra­ge des Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­rens und nicht des Bebau­ungs­plan­ver­fah­rens, sag­te Viel­ha­ber, der aller­dings hofft, dass es nicht wie­der zu den „unsäg­li­chen Zustän­den“ kom­me, dass aus­fah­ren­de Fahr­zeu­ge trotz Ver­bot mas­sen­haft nach links abbie­gen oder aber vor der RWE aben­teu­er­li­che Wen­de­ma­nö­ver vollziehen.

Überarbeitung der Gestaltung noch nicht fertig

"Statisch nicht möglich!" - die bisher geplante Fassadengestaltung des Brückencenters ist passe.
An der künf­ti­gen Fas­sa­den­ge­stal­tung des Brü­cken­cen­ters wird noch gear­bei­tet – dies war der ers­te Ent­wurf, der sta­tisch aber nicht umsetz­bar sein soll.

Viel­ha­ber mach­te auch deut­lich, dass der Bebau­ungs­plan auch mit dem Sat­zungs­be­schluss im Rat noch nicht in Kraft tritt, son­dern dass dazu zwin­gend auch der Abschluss des städ­te­bau­li­chen Ver­trags mit dem Eigen­tü­mer erfor­der­lich ist. Dabei gehe es ins­be­son­de­re um eigen­tums­recht­li­che Fra­gen und die Gestal­tung des Cen­ters, so der Pla­ner. So wird der­zeit die Fas­sa­den­ge­stal­tung vom Archi­tek­ten noch­mals über­ar­bei­tet. Der Bau­herr hat­te im letz­ten Jahr eine neue Fas­sa­den­ge­stal­tung prä­sen­tiert, weil die ursprüng­li­che Pla­nung aus sta­ti­schen Grün­den nicht rea­li­sier­bar sei. Die neue Pla­nung, die ein Aus­schuss­mit­glied als Bil­lig­lö­sung bezeich­ne­te, war aber im Gestal­tungs­bei­rat durch­ge­fal­len. Die Aus­schuss­vor­sit­zen­de Marie-The­res Schen­nen sag­te, sie habe erst­mals eine Sit­zung des Gestal­tungs­bei­rats erlebt und sei über­rascht und erfreut gewe­sen, mit welch kla­rer Spra­che die Exper­ten dort die Punk­te anspre­chen, die ihnen nicht gefal­len. Bis zur nächs­ten Sit­zung des Gestal­tungs­bei­rats am 15. Febru­ar wer­de die Umpla­nung des Archi­tek­ten noch nicht vor­lie­gen, sag­te Viel­ha­ber, so dass die Abstim­mung über die end­gül­ti­ge Gestal­tung erst spä­ter erfol­gen könne.

Mittelinsel wird durchgezogen

Die Mittelinsel auf der Clemens-August-Straße wird durchgezogen, nachdem die gerade erst erbaute Abbiegespur nicht mehr benötigt wird. (Foto: oe)
Die Mit­tel­in­sel auf der Cle­mens-August-Stra­ße wird durch­ge­zo­gen, nach­dem die gera­de erst erbau­te Abbie­ge­spur nicht mehr benö­tigt wird. (Foto: oe)

Gere­gelt wird im städ­te­bau­li­chen Ver­trag auch der Rück­bau der Abbie­ge­spur auf der frisch reno­vier­ten Cle­mens-August-Stra­ße. Die Stadt habe die­se Spur für die geplan­te Zufahrt zu den Park­decks gebaut, so Viel­ha­ber, doch jetzt wer­de sie nicht mehr benö­tigt. Des­halb sol­le die unter­bro­che­ne Mit­tel­in­sel zwi­schen den bei­den Kreis­ver­keh­ren durch­ge­zo­gen wer­den. Die Kos­ten hier­für tra­ge der Brückencenter-Eigentümer.

Für drei gefällte Bäume 16.000 Euro Entschädigung

Gere­gelt wird im Ver­trag auch die Ent­schä­di­gung für das Fäl­len von drei Bäu­men zwi­schen Johan­nis-Kapel­le und den frü­he­ren Gas­tro­no­mie­be­trie­ben im Cen­ter. Die Bäu­me sol­len wei­chen, weil hier mit einem Kran gear­bei­tet wer­den soll. Tho­mas Wäl­ter (Grü­ne) kri­ti­sier­te die geplan­te Fäl­lung. Viel­ha­ber sag­te, man ver­traue hier dem Rat der Exper­ten. Es sei nicht die Grö­ße der Bäu­me, die die Arbeit mit dem Kran behin­de­re. Viel­mehr bestehe die Gefahr, dass die Bäu­me durch die vom Kran ver­ur­sach­te Boden­ver­dich­tung dau­er­haft Scha­den neh­men. Für die Bäu­me wur­de eigens ein Wert­gut­ach­ten erstellt. Der Bau­herr zahlt der Stadt ins­ge­samt 16.000 Euro. Die sol­len, so Viel­ha­ber, als ers­te Rate für eine Umge­stal­tung des Plat­zes rund um die Kapel­le genutzt wer­den. Der Platz ver­sprü­he noch den Charme der 70-er Jah­re und man wol­le ihn deut­lich offe­ner gestal­ten. Die Ideen habe man dafür, aber noch kein Geld.

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