- Blickpunkt Arnsberg-Sundern-Meschede - https://www.blickpunkt-arnsberg-sundern-meschede.de -

Brodel: Ohne ein InSEK keine Entwicklung in Sunderns Innenstadt

Sun­derns Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del zeigt sich irri­tiert über die Kri­tik der CDU (Foto: Stadt Sundern)

Sun­dern. Nach­dem ges­tern die CDU-Frak­ti­on eine schnel­le Umset­zung des Innen­stadt­ent­wick­lungs­kon­zep­tes „InSEK 2.025“ ohne den Weg­fall von Park­plät­zen im rückwärtigen Bereich der Fuß­gän­ger­zo­ne gefor­dert hat­te (wir berich­te­ten), äußert sich heu­te Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del in einer Pres­se­mit­tei­lung zu die­ser For­de­rung. Die sie­ben Rats­mit­glie­der der CDU aus Sun­derns Innen­stadt kri­ti­sie­ren, dass die Ver­wal­tung bei der Überarbeitung des InSEK nicht auf die „offen­kun­di­gen Inter­es­sen der Bürgerinnen und Bürger sowie gro­ßer Tei­le der Poli­tik“ ein­ge­gan­gen sei und in ihrem Kon­zept­ent­wurf wei­ter­hin auf eine Rena­tu­rie­rung der Röhr auf Kos­ten von inner­städ­ti­schen Park­plät­zen set­ze. Die „Bür­ger­initia­ti­ve Innen­stadt“ hat­te zuletzt ein Bür­ger­be­geh­ren auf den Weg gebracht, das sich eben­falls gegen den Weg­fall von Park­plät­zen richtet.

Formale Voraussetzung für die Akquise von Fördermitteln

Die­sen Vor­wurf weist Sun­derns Bür­ger­meis­ter ent­schie­den zurück: „Das InSEK 2.025 ist für for­ma­le Vor­aus­set­zung für die Akqui­se von För­der­mit­teln aus dem Bereich der Stadt­er­neue­rung. Es ist ein Kon­zept, in dem durch die die ver­ba­le Beschrei­bung von Leit- und Impuls­pro­jek­ten auf Her­aus­for­de­run­gen im inner­städ­ti­schen Bereich geant­wor­tet wird. Die ver­ba­le Umschrei­bung der Pro­jek­te bie­tet natur­ge­mäß einen gro­ßen Kon­kre­ti­sie­rungs­spiel­raum für die tat­säch­li­che pla­ne­ri­sche Aus­ge­stal­tung, da ja kon­kre­te Pla­nun­gen für wei­te Tei­le noch nicht vorliegen.“

Bürgermeister ist irritiert

Der Bürgermeister zeigt sich daher irri­tiert über den Vor­stoß der CDU-Frak­ti­on. „Allen Betei­lig­ten müsste auf­grund der umfas­send geführten Dis­kus­sio­nen in die­ser Sache klar sein, dass alle wei­te­ren, kon­kre­ti­sie­ren­den Pla­nun­gen unter dem Vor­be­halt der poli­ti­schen Beschluss­fas­sung ste­hen. Hier den Ein­druck zu erwe­cken, als würden durch die Beschluss­fas­sung zum InSEK bereits Ent­schei­dun­gen über die Zukunft der Park­plät­ze im rückwärtigen Bereich der Fuß­gän­ger­zo­ne getrof­fen, ent­behrt jeg­li­cher Grund­la­ge. Über­tra­gen könn­te man sagen: das InSEK ist nur der Bil­der­rah­men. Wie das Bild gemalt wird, wer­den die wei­te­ren Dis­kus­sio­nen zeigen.“

Ohne ein InSEK keine Entwicklung

Der Bürgermeister äußert gleich­zei­tig die Hoff­nung, dass es in der nächs­ten Woche den­noch zu einem Beschluss des InSEK 2.025 kom­men wer­de. „Sofern hier noch redak­tio­nel­le Klar­stel­lun­gen erfol­gen sol­len, sind wir für ent­spre­chen­de Vor­schlä­ge offen. Allen Betei­lig­ten muss hier­bei klar sein: ohne ein InSEK wird es im Innen­stadt­be­reich kei­ne Ent­wick­lung geben. Allein aus dem städ­ti­schen Haus­halt, ohne den Ein­satz von För­der­mit­teln, ist die Umset­zung der Bau­stei­ne nicht möglich.“

Beitrag teilen