Hüsten. Sonntagmorgen um kurz vor 1 Uhr wurde der Feuerwehr Arnsberg eine brennende Scheune im Wicheler Weg gemeldet. Schon auf der Anfahrt war großer Feuerschein zu sehen. Daher wurde das Einsatzstichwort von einem „Feuer 3“ auf die Alarmstufe „Feuer 5“ (bestätigtes Feuer in einem landwirtschaftlichen Betrieb) erhöht. Sofort machten sich Feuerwehreinheiten aus Hüsten, Müschede und Niedereimer/Bruchhausen auf den Weg.
Löschen war nicht möglich – Ausbreitung, u.a. auf einen Stall mit Bullen, wurde verhindert
Vor Ort bestätigte sich der Eindruck aus der Ferne. Eine Futterscheune zur Lagerung von Heu stand in Vollbrand, durch die Wärmeentwicklung und den Funkenflug drohten angrenzende Gebäude, unter anderem ein Stall mit Bullen, auch in Brand zu geraten. Sofort war der Einsatzleitung klar, dass ein Löschen der brennenden Scheune nicht möglich ist, daher wurden mit Hilfe von Wasserwerfern und Strahlrohren die angrenzenden Gebäude geschützt. Eine Ausbreitung des Brandes konnte so verhindert werden.
Geruchsbelästigung durch Rauch im Karolinen-Hospital Hüsten
Das angrenzende Klinikum wurde gebeten, die Fenster der Patientenzimmer zu schließen, da mit einer Geruchsbelästigung zu rechnen war.
Kontrolliertes Abbrennen dauert an
Neben der Wasserversorgung aus dem Hydranten Netz wurde eine Wasserförderung aus der Ruhr von der Riggenweide aus geplant. Diese Wasserförderung war aber nicht mehr notwendig.
Die Futterscheune soll nun kontrolliert abbrennen. Der Löschzug Hüsten verblieb an der Einsatzstelle um die Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden aufrechtzuhalten und bei einer Veränderung der Lage direkt reagieren zu können. Gegen 8:00 wurden sie von Kameraden der Löschgruppe Müschede abgelöst. Der Einsatz dauert an.
Auch Polizei vor Ort – Ermittlungen aufgenommen
Die Polizei in Arnsberg sorgte für einen störungsfreien Einsatz der Feuerwehr und beschlagnahmt im Anschluss den Brandort. In der Scheune lagerten nach bisherigen Erkenntnissen Strohballen. Menschen und Tiere wurden nicht verletzt. Die Brandursache sowie die genaue Schadenshöhe stehen noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: Feuerwehr Arnsberg/ Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis)