Müschede. Fast 40 Bürger des Eulendorfes nahmen jetzt am 87. Schnadegang teil, zu dem der Spielmannszug Müschede eingeladen hatte. Nach der Begrüßung gab Wanderführer Reinhold Wiesenhöfer einige Erläuterungen zur Wegstrecke, dann machten sich die Grenzgänger vom Dorfplatz aus auf die acht Kilometer lange Strecke bei idealen Wetterbedingungen.
SGV-Abteilung richtet Schnadegang ab 2020 aus
Dieser führte zunächst mit dem Planwagen zum „Letzten Anstieg zum Müssenberg“ auf 427,5 müNN. Dieser wurde dann erklommen und es wurde ein bisher ungesehenes Panorama sichtbar. Durch die Borkenkäferplage erwartete die Grenzgänger ein unglaublicher Fernblick. Weiter führte der Weg bergab, wo auf dem Grenzstein zu Wennigloh fünf Erstgänger gepohläst wurden, der Schützenkönig Udo Schütte mit seiner Königin Michaela Kraus und Julian Hallmann, der als Vertreter des SGV Müschede die Tradition übernommen hat. Ab nächstem Jahr wird der Schnadegang wieder vom SGV ausgerichtet. Als ältester und jüngster Schnadegänger konnten Rudolf Hillebrand (72) und Hannes Schmitz (9) mit einem Präsent geehrt werden.
Im Anschluss traditionelles Kartoffelbraten
Zielpunkt war wieder das idyllische Fleckchen „Peetz Siepen“, wo der Schnadegang beim anschließenden Kartoffelbraten des Spielmannszuges gemütlich ausklang. Martin Schmitz und Reinhold Wiesenhöfer konnten zahlreiche Gäste willkommen heißen. Wie in jedem Jahr haben die Organisatoren zum Kartoffelbraten auch diesmal wieder ein buntes Programm mit Spielen für die ganze Familie vorbereitet. Neben Leckereien vom Grill und aus der Pfanne ließ man sich auch die frischen Kartoffeln aus dem Feuer schmecken. Für magische Unterhaltung sorgte ein Zauberer, für die passende Stimmung am Abend war die Band „Röhrpower-Nicht Nur Egerländer“ und DJ Fabi verantwortlich. Ein rundum gelungener Abend.