Hüsten. „Arnsberg ist mit vier wirklich großartigen Veranstaltungen beim Sauerland-Herbst dabei. damit haben sie mich und viele Arnsberger glücklich gemacht,“ sagte Bürgermeister Hans-Josef Vogel zu Georg Scheuerlein, dem Organisator dieses weltgrößten Blechbläserfestivals, das internationale Spitzenmusiker anlockt und seit nunmehr 15 Jahren weit über die Grenzen der Region und auch Deutschlands hinaus für das Sauerland wirbt. Er komme sehr gerne nach Arnsberg, müsse aber natürlich bei insgesamt 20 Konzerten alle 14 teilnehmenden Kommunen bedenken, sagte Scheuerlein und dankte gleich den Gastgebern von Trilux, dass der Sauerland-Herbst dort nach längerer Pause wieder mit einem Konzert mitten in der Produktion zu Gast sein könne.
Sauerland-Herbst bringt vier großartige Veranstaltungen nach Arnsberg
Von Anfang an, so Scheuerlein, sei es ein Prinzip des Sauerland-Herbstes gewesen, mit den Konzerten auch an ungewöhnliche Orte zu gehen. „Blech zu Blech“ sei ein Motto gewesen, um in metallverarbeitenden Betrieben zu spielen, in Fabrikhallen, die oft über eine ganz ausgezeichnete Akustik verfügen und auch die Künstler nach anfänglicher Skepsis begeistern. Doch Blech passe auch gut zu Licht und damit zu Trilux, wenn man an das Strahlen des Metalls der Instrumente denke oder an das Leuchten in den Augen der Musiker und Zuhörer. Johannes Huxol, CFO von Trilux, sagte, der Sauerland-Herbst sei eine Marke, bei der sein Unternehmen gerne dabei sein wolle. Dafür gebe es drei gute Gründe: zu zeigen, dass das Unternehmen sich der Verantwortung für die Region stelle, den Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben, den eigenen Arbeitsplatz mal ganz anders zu erleben und das Unternehmen für das Publikum zu öffnen, um die Marke Trilux als starken Arbeitgeber der Region zu präsentieren.
Norwegische Künstler werden „mit Licht beglückt“
Klaus Röwekamp, Geschäftsführer bei Trilux Licht und selbst begeisterter Hobby-Saxophonist, ist schon „total heiß auf das Konzert“. Als Veranstaltungsort habe er erst an eine Lkw-Halle gedacht, die dann aber als zu langweilig verworfen. Nun würden die 300 Konzertbesucher auf ihren Stühlen mitten in der Blechverarbeitung zwischen den Maschinen dem Konzert lauschen. Der Konzerttermin am Feiertag sei für das Unternehmen ideal, so Röwekamp, denn so falle keine Produktion aus. Und natürlich werde sich Trilux bei der Beleuchtung des Konzertsaals etwas besonderes einfallen lassen. Da die beiden Künstler aus Norwegen, einer im Winterhalbjahr recht dunklen Region, kämen, wolle man sie „mit Licht beglücken“.
Georg Scheuerlein bekam auch viel Lob für die gelungene, weil sehr abwechslungsreiche Auswahl der Interpreten für die Arnsberger Konzerte. Er selbst bezeichnete die vier Angebote als „kabarettistisch“, „schelmisch“, „expressiv“ und „kathedralenhaft“. Die norwegischen „Brazz Brothers“, die am Freitag, 3. Oktober bei Trilux spielen, seien seit 30 Jahren im Geschäft und international anerkannte Vorbilder, so Scheuerlein. Sie seien auf keinen Stil festzulegen und man wisse nie so genau, was sie spielen, doch es sei musikalisch immer hoch spannend, ein Abenteuer, auf das einzulassen sich lohne. Das von Offenheit und Kreativität geprägte Konzert werde gut zu Trilux passen.
Zwei Arnsberger Konzerte innerhalb weniger Stunden ausverkauft
Tubaspieler und Echo Klassik-Preisträger Martin Hofmeir kommt am Montag, 20. Oktober zu einer musikalischen Lesung in die KulturSchmiede. Für diese kabarettistische Veranstaltung in Clubatmosphäre waren die Karten am ersten Vorverkaufstag bereits um 11 Uhr vergriffen. Sogar noch zwei Stunden früher war das fast 600 Besucher fassende Sauerlandtheater beim Konzert von Mnozil Brass am Sonntag, 26. Oktober ausverkauft. Die österreichischen Spaßmacher waren schon beim ersten Sauerland-Herbst vor 15 Jahren dabei und haben sich seitdem vom Geheimtipp zu internationalen Stars entwickelt. As alter Verbundenheit treten sie alle zwei Jahre zum Freundschaftspreis im Sauerland auf. „Wer jetzt noch bei uns anruft und sie hören will, den können wir nur auf den 16. April im Konzerthaus Dortmund verweisen,“ sagt Scheuerlein schmunzelnd. Denn dort seien Honorar und Ticketpreise um ein Vielfaches höher. Auch für die beiden Fabrikhallenkonzerte in Arnsberg werden die Karten langsam knapp, aktuell sind noch rund 150 von insgesamt 800 zu haben. Neben Trilux in Hüsten ist auch wieder BJB in Neheim am Start. Dort gastiert am Samstag, 11. Oktober die YouthBrassBand NRW mit dem niederländischen Trompeter Frits Damrow.
Karten für die beiden Konzerte in Hüsten und Neheim gibt es bei der jeweiligen Niederlassung der Sparkasse Arnsberg-Sundern oder im Internet unter www-sauerland-herbst.de