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BKaE: Schüler klagen über „unerträgliche Parkplatzsituation“

Der viel­ge­nutz­te Park­strei­fen am Feaux­weg: Wird er nach dem Abriss des alten Hal­len­bads für den neu­en Bil­dungs­cam­pus auf­ge­ge­ben? (Foto: oe)

Arns­berg. „Ein­fach nur besorg­nis­er­re­gend“ fin­det die Schü­ler­schaft des Berufs­kol­legs am Eich­holz die der­zei­ti­gen Plä­ne für die Umge­stal­tung im Bereich des ehe­ma­li­gen Hal­len­bads am Feaux­weg, das im März abge­ris­sen wird, um einem Bil­dungs­cam­pus Platz zu machen. „Besorg­nis­er­re­gend, weil sich die jetzt schon uner­träg­li­che Park­platz­si­tua­ti­on wei­ter ver­schär­fen wird“, heißt es in einem offe­nen Brief, den die Schü­ler­ver­tre­tung jetzt an den Bür­ger­meis­ter sowie die Mit­glie­der des Stadt­rats und des Bezirks­aus­schus­ses geschrie­ben hat.

Offener Brief zur Parkplatz-Situation am alten Hallenbad

„Die Park­platz­si­tua­ti­on rund um die Schu­le hat sich in den letz­ten andert­halb Jah­ren immer mehr zuge­spitzt. Der Umbau der Sekun­dar­schu­le und die gleich­zei­ti­ge Schlie­ßung des Park­hau­ses am Brü­cken­cen­ter haben dafür gesorgt, dass die Park­si­tua­ti­on auf dem Park­platz vor dem Sau­er­land­thea­ter wäh­rend der Schul­zeit auch heu­te schon völ­lig chao­tisch ist“, schrei­ben Schü­ler­spre­cher Nic­las Neu­haus und die SV-Mit­glie­der Den­nis Rie­ger und Liu Ale­mao. Nach 7.30 Uhr sei es schier unmög­lich, ein Auto rund um die Schu­le zu par­ken. Selbst, wenn man auf die Hel­le­fel­der Stra­ße aus­wei­che und bereit sei, zunächst einen der dort ver­füg­ba­ren zeit­lich begrenz­ten Park­plät­ze zu nut­zen. „Nun sol­len auch noch  ‚die weni­gen direkt an das Grund­stück angren­zen­den Längs­park­plät­ze‘ weg­fal­len. Wir haben die ‚weni­gen‘ Park­plät­ze gezählt; es sind rund 35 Park­plät­ze, die allein mit die­sem Vor­ha­ben weg­fal­len!“, kla­gen die Schü­ler, die an einem nor­ma­len Schul­tag mit einer Umfra­ge in den Klas­sen eine Bestands­auf­nah­me gemacht haben.

Allein 150 Schüler kommen mit dem Auto

Das Ergeb­nis: „Rund 150 Autos muss­ten an die­sem Tag nur allein von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern rund um das Schul­ge­län­de abge­stellt wer­den. Die Autos der Leh­re­rin­nen und Leh­rer wur­den dabei nicht erfasst. Der Park­platz zwi­schen dem alten Hal­len­bad und dem Sau­er­land­thea­ter bemisst nach unse­rer Zäh­lung 108 Park­plät­ze. Es bedarf nun kei­ner gro­ßen Rechen­leis­tung, um sich aus­zu­rech­nen, wie chao­tisch die Park­platz­si­tua­ti­on in der Kern­zeit des Schul­be­triebs sein muss, wenn man noch die Autos der Leh­re­rin­nen und Leh­rer sowie wei­te­rer Bür­ger, die dort ihr Auto par­ken, um einen Arzt­be­such machen zu kön­nen, hinzuzählt.“

Großes Einzugsgebiet

Auf der Rück­sei­te von Sekun­dar­schu­le und Berufs­kol­leg ent­ste­hen der­zeit neue Park­plät­ze auf dem Grund­stück eines abge­ris­se­nen Hau­ses an der Hel­le­fel­der Stra­ße. (Foto: oe)

„Wich­tig ist es uns zu beto­nen, dass vie­le unse­rer Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler nicht aus Bequem­lich­keit mit dem Auto zur Schu­le fah­ren“, so die Schü­ler­ver­tre­ter. Bereits das nähe­re Ein­zugs­ge­biet der Schu­le erstre­cke sich von Bal­ve und Ense über Mesche­de und Sun­dern bis  Win­ter­berg. Schon hier sei nicht für jeden eine pas­sen­de Anbin­dung über den öffent­li­chen Nah­ver­kehr gege­ben oder wür­de zumin­dest einen zeit­li­chen Mehr­auf­wand von über einer Stun­de pro Tag bedeu­ten. Vor allem im Bereich der Berufs­schu­le sei das Ein­zugs­ge­biet noch deut­lich grö­ßer. Auto-Kenn­zei­chen aus Sie­gen, Bonn, Mön­chen­glad­bach, Aachen und Bie­le­feld gehör­ten hier zum Alltag.

Mitfahr- und Platzsparaktionen geplant

„Gewiss könn­te der Park­platz an eini­gen Stel­len bes­ser genutzt wer­den. So blei­ben oft unnö­ti­ge Lücken, wenn nicht sau­ber ein­ge­parkt wird oder ein Motor­rol­ler einen gan­zen Park­platz blo­ckiert“, so die Schü­ler­ver­tre­ter wei­ter. „Des­halb über­le­gen wir der­zeit, wie man hier ent­ge­gen­wir­ken kann. So wer­den wir künf­tig stär­ker für Mit­fahr­ge­le­gen­hei­ten wer­ben und mor­gens akti­ons­wei­se als Park­platz­ein­wei­ser die Fah­rer dar­auf hin­wei­sen, platz­spa­rend ein­zu­par­ken.“ Doch dies sei nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein. Das Park­platz­pro­blem kön­ne erst durch die Schaf­fung wei­te­rer Park­platz­flä­chen, gege­be­nen­falls auch durch Umge­stal­tung des jet­zi­gen Park­plat­zes, gelöst werden.

Appell: Alltagsrealität berücksichtigen

Der Appell der Schü­ler an die Poli­ti­ker: „Wenn Ihnen Bil­dung am Her­zen liegt, berück­sich­ti­gen Sie daher bit­te bei Ihren Pla­nun­gen in der Bil­dungs­stadt Arns­berg einen an der All­tags­rea­li­tät gemes­se­nen aus­rei­chen­den Park­raum. Ger­ne laden wir Sie dafür zu einem Orts­be­sich­ti­gungs­ter­min ein – am bes­ten im Vor­mit­tags­be­reich ab 8 Uhr. Viel­leicht erschei­nen Sie dazu direkt mit Ihrem eige­nen Auto?“

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2 Antworten

  1. Ein altes Lied! Statt den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr preis­wert und bequem zu machen, set­zen die Grü­nen auf ein Kon­zept, Auto­fah­ren teu­er und unbe­quem zu machen. Und die CDU hat sowie­so nur ein Ohr für die Unter­neh­mer… Das kom­plet­te Park­kon­zept / Pla­nung ÖPNV der Stadt Arns­berg ist ein Hau­fen Müll! Sie­he Röhr­tal­bahn… Die Grü­nen glau­ben allen Erns­tes, dass Schnell­rad­we­ge die Lösung sind… Lachhaft!

  2. Und da sind noch nicht­mal die Arbeit­neh­mer bei dem umlie­gen­den Arbeit­ge­bern wie z.B. Senio­ren­haus St. Anna mit ein­ge­rech­net. Ich muss Mitt­ler­wei­le gute 10–20 Minu­ten zusätz­lich ein­pla­nen wegen der Park­platz­su­che wenn ich zur Arbeit muss.

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