Neheim. Auszubildende aus Neheim lassen die Konkurrenz aus ganz NRW hinter sich: Der Nachwuchs der Firma BJB hat beim landesweiten Planspiel „Markt & Wettbewerb“ des Bildungswerks der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft den 2. Platz erreicht. Insgesamt hatten an dem Wettbewerb in der Regionalrunde gut 50 Azubi-Gruppen und auf Landesebene noch sieben Teams teilgenommen. Zu der erfolgreichen BJB-Gruppe gehörten Sonja Kiwitz, Daniel Borges, David Danne-Rasche und Marvin Reuber.
Nachwuchs aus Neheim beim Firmen-Wettbewerb
In dem Unternehmensplanspiel leiten die Azubis ein fiktives Unternehmen. Sie müssen Personal einstellen, über Investitionen und Materialbeschaffung entschieden, den Umfang der Produktion festlegen, Marketingüberlegungen anstellen, Personal qualifizieren und die Finanzierung sicherstellen. Die Auszubildenden schicken ihre „Unternehmer-Entscheidungen“ über das Internet an einen Wissenschaftler der Universität Siegen, der die Angaben bewertet. „Das BJB-Team war das einzige, das sich sowohl aus kaufmännischen als auch gewerblichen Azubis zusammensetzte“, erzählt Daniel Borges, „in allen anderen Teams waren nur kaufmännische Azubis am Start. Unsere Mannschaft bestand aus zwei Werkzeugmechaniker-Azubis, einem Verfahrensmechaniker-Azubi und nur einer kaufmännischen Azubi.“ Die Mischung hat sich offensichtlich bewährt. „Uns ist es wichtig, dass unsere Azubis über ihren beruflichen Tellerrand blicken können. Darauf legen wir auch während der gesamten Ausbildung Wert“, erklärt Dietmar Birkhölzer aus dem BJB-Controlling, der die Jugendlichen im Wettbewerb unterstützt.
„Erfahren, wie alles miteinander vernetzt ist“
Ziel des Planspiels ist, das Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge zu erweitern. Die Auszubildenden lernen, wie die wichtigsten Entscheidungsbereiche in einem Unternehmen zusammenwirken, sie erfahren mehr darüber, wie ein Unternehmen in Markt- und Wettbewerbsprozesse eingebunden ist und wie sich strukturelle und konjunkturelle Entwicklungen auf einen Betrieb auswirken. „Es war sehr interessant zu sehen, wie sich Entscheidungen in einem Bereich auf alle anderen auswirken“, fasst Sonja Kiwitz zusammen, „während der Ausbildung lernen wir im Betrieb zwar alle möglichen Abteilungen und Tätigkeiten kennen. Beim Planspiel konnten wir erfahren, wie alles miteinander vernetzt ist. Und wir haben auch Entscheidungsbereiche wie zum Beispiel Budgetfestsetzungen kennengelernt, die im realen Unternehmen bei der Geschäftsleitung angesiedelt sind.“
Eigenverantwortlich auf großartigen zweiten Platz
Die Azubis betonen, dass das Spiel nicht nur neue Erkenntnisse gebracht hat, sondern auch viel Spaß. Dietmar Birkhölzer aus dem BJB-Controlling hebt hervor, dass die BJB-Nachwuchskräfte im Vergleich zu allen anderen Endrunden-Teams ohne Unterstützung eines erfahrenen Mitarbeiters im Finale im oberbergischen Wiehl angetreten sind: „Das zeigt, wie eigenverantwortlich unsere Azubis sind. Ohne tatkräftige und mentale Betreuung mit dem 2. Platz abzuschließen, ist großartig.“