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Bike and Pray: Motorrad-Gottesdienst auf Neumarkt

Günter Willeke, Wolfgang Ploog, Wolfram Sievert und Jan Willeke macht die Vorbereitung des Motorrad-Gottesdienstes sichtlich Spaß. (Foto: KKB)
Gün­ter Wil­le­ke, Wolf­gang Ploog, Wolf­ram Sie­vert und Jan Wil­le­ke macht die Vor­be­rei­tung des Motor­rad-Got­tes­diens­tes sicht­lich Spaß. (Foto: KKB)

Arns­berg. Die Evan­ge­li­sche Kir­chen­ge­mein­de Arns­berg öff­net sich für neue Got­tes­dienst­for­men. Im Rah­men des Wor­ship-Cafés am Sonn­tag, 18. Sep­tem­ber um 17 Uhr fei­ert die Kir­chen­ge­mein­de in Koope­ra­ti­on mit dem SGV einen Motor­rad-Got­tes­dienst auf dem zen­tra­len Neumarkt.

“Fahr nicht schneller als dein Schutzengel fliegen kann“

„Der Neu­markt ist ein idea­ler Platz für einen Motor­rad-Got­tes­dienst“, fin­det Pfar­rer Wolf­ram Sie­vert. Der 54-jäh­ri­ge Theo­lo­ge nennt sich auf dem Motor­rad  „einen Spät­zün­der“. 2009 mach­te er den Füh­rer­schein, heu­te unter­nimmt er begeis­tert lan­ge Tou­ren auf einer gro­ßen Maschi­ne. Im Som­mer­ur­laub fuhr er 2800 Kilo­me­ter nach Schwe­den und wie­der zurück. Er beher­zigt den Rat­schlag “Fahr nicht schnel­ler als dein Schutz­en­gel flie­gen kann“. Die­se Mot­to wird über dem Got­tes­dienst für Biker und ande­re ste­hen, die an neu­en Got­tes­dienst­for­men inter­es­siert sind.

Das Gottesdienstplakat. (Foto: KKB)
Das Got­tes­dienst­pla­kat. (Foto: KKB)

Gün­ter Wil­le­ke vom Sau­er­län­der Gebirgs­ver­ein und sein 17-jäh­ri­ger Sohn Jan wer­den mit ihren Maschi­nen kom­men und ande­re moto­ri­sier­te Mit­glie­der des Ver­eins mit­brin­gen. Im SGV lei­te­te Wil­le­ke schon meh­re­re Motor­rad­aus­fahr­ten. Wie Sie­vert hält er die­sen Sonn­tag im Sep­tem­ber geeig­net für einen Biker-Got­tes­dienst. „Es ist fast das Ende der Sai­son, man­che kön­nen am Ende einer Aus­fahrt nach Arns­berg kom­men und am Abend auf schö­ne Fahr­ten zurückblicken.“

Für Sie­vert ist wich­tig, „dass wir die Opfer von Unfäl­len Gott anver­trau­en.“ Bei­de lie­ben am Motor­rad, dass der Kon­takt zur Natur so inten­siv ist: „Man spürt den Wind, die Son­ne und auch den Regen sehr direkt.“ Und man sei ange­wie­sen auf gegen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me aller Ver­kehrs­teil­neh­mer. Der Rausch der Geschwin­dig­keit sei für sie weni­ger ent­schei­dend als die Fahrt über kur­vi­ge Land­stra­ßen durch bild­schö­ne Gegen­den. Für Wolf­gang Ploog, Pres­by­ter und Pres­se­spre­cher der Arns­ber­ger Pro­tes­tan­ten, gehört der Biker-Got­tes­dienst zu den Expe­ri­men­ten, mit denen die Kir­chen­ge­mein­de „eher außer­ge­wöhn­li­che Schrit­te einschlägt.“

Mit Musik und Imbiss

Wie in jedem Wor­ship-Café wird es auch beim Motor­rad-Got­tes­dienst viel Musik geben, eine kur­ze Anspra­che und anschlie­ßend einen Imbiss. Für die Band wird eine gro­ße Büh­ne auf dem Neu­markt  auf­ge­baut, die Biker kön­nen ihre Motor­rä­der dort abstel­len oder – neben ihnen ste­hend –den Got­tes­dienst fei­ern. Auch Inter­es­sier­te ohne Motor­rad sind selbst­ver­ständ­lich eingeladen.

Das Wor­ship-Café fin­det seit drei Jah­ren alle zwei Mona­te am drit­ten Sonn­tag um 17 Uhr in der Auf­er­ste­hungs­kir­che statt. Die Wor­ship-Band prä­sen­tiert Lob­preis­lie­der in Deutsch und Eng­lisch und lädt zum Mit­sin­gen ein. Unge­zwun­gen kann man dort essen, trin­ken und in der Pau­se ins Gespräch kom­men. Pfar­rer Wolf­ram Sie­vert gibt anspre­chen­de, auf­bau­en­de und stär­ken­de Wor­te mit auf den Weg.

 KKB

 

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