Voßwinkel. Die Bezirksregierung Arnsberg widerspricht den Vorwürfen, sie stelle sich bei der Wiedereinführung von Tempo 30 auf der Voßwinkeler Ortsdurchfahrt quer. „Die Bezirksregierung Arnsberg arbeitet seit mehreren Wochen an einer konstruktiven Lösung“, so Benjamin Hahn, Pressesprecher der Bezirksregierung. „Ziel ist es, die Sicherheit der Anwohner auch weiterhin zu gewährleisten. Daher setzt sich die Bezirksregierung Arnsberg für eine erneute Herabsetzung des Tempolimits von derzeit 50 auf künftig 30 km/h ein.“
Massive Proteste nach Abbau der 30-Schilder
Mitte November 2016 war die „Tempo 30“-Beschilderung in der Ortsdurchfahrt sehr zur Überraschung der Voßwinkeler abmontiert worden, so dass nunmehr Tempo 50 gilt. Das Dorf lief Sturm, bei den lokalen Ratsmitgliedern stand das Telefon nicht still und die Vereine organisierten gemeinsam und sehr erfolgreich eine Unterschriftenaktion mit der eindeutigen Forderung: „Die getroffenen Maßnahmen müssen unverzüglich rückgängig gemacht werden!“ Geändert hat sich an der Beschilderung seitdem nichts. Vielmehr berichten Augenzeugen von haarsträubenden Szenen.
„Gemeinsame Lösung gefunden“
Nach den Worten von Benjamin Hahn soll dies jedoch geschehen: „Die Bezirksregierung und die Stadt Arnsberg haben im Zuge ihrer Beratungen eine gemeinsame Lösung gefunden. Dazu wird die Stadt ein Anhörungsverfahren auf kommunaler Ebene durchführen, dessen Ziel eine verbindliche Anordnung der Stadt Arnsberg ist. Gemeinsames Ziel beider Behörden ist die kurzfristige Umsetzung dieser Anordnung, damit die Geschwindigkeit schnellstmöglich wieder heruntergesetzt wird.“
Fachliche Stellungnahme abgegeben
Die Bezirksregierung Arnsberg habe in diesem Prozess eine beratende Funktion, so Hahn. Sie habe aber Verständnis für die Sorgen der Anwohner in Vosswinkel. Deshalb habe die Behörde als Höhere Straßenverkehrsaufsicht eine fachliche Stellungnahme abgegeben, die den gesetzlichen Vorgaben für Bundesstraßen gerecht werde und die Sicherheit der Bürger in Vosswinkel gewährleiste.