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Beschimpft und Beleidigt: Landrat Dr. Karl Schneider stellt sich vor Familie

Kreis. Land­rat Dr. Karl Schnei­der ist erschüt­tert, wie mit der Fami­lie der ers­ten bestä­tig­ten Erkran­kung im Hoch­sauer­land­kreis (aus Hach­en, d.Red.) in den soge­nann­ten Sozia­len Medi­en und auch per­sön­lich umge­gan­gen wird. In einem State­ment teilt der Land­rat mit und ruft zur Beson­nen­heit auf.

Beleidigung und Beschimpfung gehen gar nicht

„Ich kann nicht ver­ste­hen, dass Men­schen in dem Ort und sogar dar­über hin­aus die Fami­lie so dif­fa­mie­ren und bei einer sol­chen Schmutz­kam­pa­gne mit­ma­chen, die eigent­lich Respekt für ihr beson­ne­nes Han­deln ver­dient. Sonst hät­te es weit mehr Kon­takt­per­so­nen und damit wohl auch Infi­zier­te gege­ben. Mich hat die Erkran­kung selbst getrof­fen und mir haben die Men­schen gute Bes­se­rung gewünscht. Genau dies soll­ten wir allen Betrof­fe­nen wünschen.“

Land­rat Dr. Karl Schnei­der. (Foto: Hochsauerlandkreis)

Jeder kann der nächste Erkrankte sein

Wei­ter sagt Dr. Karl Schnei­der: „Jeder von uns kann mor­gen schon der nächs­te Erkrank­te sein. Über die Fami­lie wer­den Geschich­ten erzählt, die nicht wahr sind. Die Toch­ter wird beschimpft. Wei­te­re Ver­wand­te, die noch nicht ein­mal Kon­takt­per­so­nen sind, wer­den gemie­den und erlei­den finan­zi­el­le Ver­lus­te. An die­ser Stel­le fra­ge ich mich: Soll­ten wir als Gesell­schaft in die­ser Situa­ti­on nicht zusam­men­hal­ten?! Gera­de jetzt könn­ten wir alle zei­gen, was Gemein­schaft, Hilfs­be­reit­schaft und eben Zusam­men­halt bedeu­ten. Den­ken Sie bit­te dar­über nach!“

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