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Berufskolleg diskutiert über „gemeinsame Idee Europa“

Pro­mi­nent besetz­te Dis­kus­si­ons­run­de im Berufs­kol­leg am Eich­holz: von links Arbeit­ge­ber Gün­ter Kirch­hoff, Gewerk­schaf­te­rin Ste­fa­nie Bar­an­ski, Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer, Mode­ra­tor Andre­as Mel­li­wa, Land­rat Dr. Karl Schnei­der, EU-Abge­ord­ne­ter Dr. Peter Lie­se und Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel. (Foto: BKaE)

Arns­berg. Das Kon­strukt der EU hat einen unschätz­ba­ren Wert für alle Bür­ger – dar­in sind sich alle Teil­neh­mer der Podi­ums­dis­kus­si­on am Berufs­kol­leg am Eich­holz einig. Die Fra­ge „Hat die gemein­sa­me Idee von Euro­pa noch eine Zukunft?“ konn­te von den Ver­tre­tern aus Poli­tik, Gewerk­schaft, Wirt­schaft und Kir­che also leicht beant­wor­tet wer­den. An der Podi­ums­dis­kus­si­on, die von Radio Sau­er­land-Redak­teur Andre­as Mel­li­wa gelei­tet wur­de, nah­men neben hie­si­gen Schü­le­rin­nen und Schü­lern auch Mit­glie­der einer Dele­ga­ti­on von Leh­re­rin­nen und Leh­rern aus acht Nach­bar­län­dern teil, die im Rah­men des Eras­mus-Plus-Pro­jek­tes „fol­lo­wing the foot­prints of the emper­ors“ in die­ser Woche zu Gast am BKAE sind.

„Wenn es Europa nicht gut geht, geht e auch Arnsberg nicht gut“

Ein Zoll­stock, der die geschicht­li­che Ent­wick­lung der EU abbil­det, beglei­te Super­in­ten­dent Alfred Ham­mer. „Er zeigt mir, dass ich in einem Land leben kann, indem man Abstän­de mes­sen muss, um etwas zu kon­stru­ie­ren, nicht aber um damit Gren­zen zu zie­hen.“ Als EU-Bür­ger füh­le er sich für Soli­da­ri­tät, Frei­heit und die Ein­hal­tung der Men­schen­rech­te ver­pflich­tet. „Euro­pa muss aber auch mit sei­nen Wer­ten sicht­bar wer­den“, mahnt Land­rat Dr. Karl Schnei­der. Zulan­ge sei die EU mit ihren Ver­ord­nun­gen und der oft kri­ti­sier­ten umständ­li­chen Büro­kra­tie für die Men­schen zu wenig greif­bar gewe­sen. Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel betont unse­re Abhän­gig­keit von einem sta­bi­len Euro­pa: „Wenn es Euro­pa nicht gut geht, mer­ken wir schnell, dass es auch unse­rer Regi­on, unse­rer Stadt nicht gut geht.“ Auch Arns­berg pro­fi­tie­re von einem wirt­schaft­lich gut auf­ge­stell­ten Kontinent.

Aktuell: Abschaffung der Roaming-Gebühren

Aus wirt­schaft­li­cher Sicht ist ein sta­bi­les Euro­pa auch für Gün­ter Kirch­hoff, Arbeit­ge­ber­prä­si­dent NRW exis­ten­zi­ell. Ste­fa­nie Bar­an­skis Mül­ler vom DGB NRW kon­sta­tiert dazu, Euro­pa kön­ne nur stark sein, wenn sozia­le Stan­dards und fai­re Arbeits­be­din­gun­gen für alle herr­schen wür­den. Gera­de vor dem Hin­ter­grund eines Brexit loh­ne es sich immer wie­der die Vor­zü­ge in Erin­ne­rung zu rufen, die für die Bevöl­ke­rung viel­leicht zu selbst­ver­ständ­lich gewor­den sind. Euro­pa­ab­ge­ord­ne­ter Dr. Peter Lie­se wird hier ganz prak­tisch, in dem er bei­spiels­wei­se auf die abge­schaff­ten Roa­ming-Gebüh­ren bei Han­dy­ta­ri­fen verweist.

Der Traum vom Frieden

Super­in­ten­dent Ham­mer stell­te im Anschluss die Fra­ge, was pas­sie­ren müs­se, damit die Bevöl­ke­rung die Idee eines geein­ten Euro­pas stär­ker im Her­zen tra­ge. Der Traum vom Frie­den sei der ele­men­ta­re Antrieb. Beson­ders deut­lich wur­de dies, als eine Teil­neh­me­rin des Pro­jek­tes aus der kroa­ti­schen Dele­ga­ti­on schil­dert, selbst Krieg im eige­nen Land erlebt zu haben: „Die Zuge­hö­rig­keit zu Euro­pa ist sehr wich­tig für uns. Sie hilft uns die schlim­men Zei­ten des Krie­ges zu ver­ar­bei­ten, indem wir nach vor­ne schau­en kön­nen.“ Ein dau­er­haf­ter Frie­den im geein­ten Euro­pa zu sichern, sei nach wie vor die wich­tigs­te Grund­idee der EU. Das Berufs­kol­leg am Eich­holz arbei­te in die­sem Sin­ne dar­an, so Schul­seel­sor­ger Roland Piontek, der zusam­men mit Kol­le­ge Flo­ri­an Rönick die Ver­an­stal­tung orga­ni­siert hat. Auch die­se Ver­an­stal­tung sei somit als Bei­trag zu bewer­ten, um als eine „Schu­le ohne Ras­sis­mus – Schu­le mit Cou­ra­ge“ aus­ge­zeich­net zu bleiben.

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