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Berührendes Karfreitagskonzert in Hüstener Kreuzkirche

Chor und Orchester unter der Leitung von Kantor Martin Stegmann. (Foto: Herbert Curdes)
Chor und Orches­ter unter der Lei­tung von Kan­tor Mar­tin Steg­mann. (Foto: Her­bert Curdes)

Hüs­ten. Erwar­tungs­vol­le Stil­le herrsch­te in der gut gefüll­ten Hüs­te­ner Kreuz­kir­che am Nach­mit­tag des Kar­frei­tags. Zur Ster­be­stun­de Jesu hat­te Kan­tor Mar­tin Steg­mann ein­ge­la­den zur Pas­si­ons­mu­sik. Lek­tor Bern­hard Pad­berg las abschnitts­wei­se die Kapi­tel 26 und 27 aus dem Mat­thä­us-Evan­ge­li­um – vom Todes­be­schluss der Hohe­pries­ter über die Ein­set­zung des letz­ten Abend­mahls und die Ver­leug­nung des Petrus bis zur Kreu­zi­gung Jesu und dem Bekennt­nis des römi­schen Haupt­manns: „Wahr­lich, die­ser ist Got­tes Sohn gewe­sen!“  Die bibli­schen Tex­te ließ Steg­mann durch sei­nen Gemein­de­chor und die Sopra­nis­tin Maria Töl­le mit Cho­rä­len, Lie­dern und Ari­en von Johann Sebas­ti­an Bach interpretieren.
Berüh­rend erklan­gen die per­sön­li­che Reak­ti­on des Ein­zel­nen, der sich mit den Geg­nern und Freun­den Jesu unter dem Kreuz ste­hen sieht, sei­ne Schuld bekennt und Jesu Bei­stand erbit­tet für die eige­ne Todes­stun­de. Beein­dru­ckend bau­te sich in Text und Musik der Span­nungs­bo­gen bis zum Höhe­punkt auf, an dem der Glau­ben­de erkennt: Chris­tus, der unschul­dig ist, aber wie ein Ver­bre­cher am Kreuz lei­det, der ver­lacht und ver­höhnt wird, macht uns selig. Wie im Pro­gramm ver­spro­chen, erleb­te die Gemein­de, „dass das Wesen Bach ’scher Musik auch ohne die musi­ka­li­schen  Wis­sen­schaf­ten hörend erlebt wer­den kann.“

Spannungsbogen der Passionsgeschichte in Wort und Musik ausgedrückt

Der Chor mit Sopranistin Maria Tölle. (Foto: Herbert Curdes)
Der Chor mit Sopra­nis­tin Maria Töl­le. (Foto: Her­bert Curdes)

Die­se Form der Pas­si­ons­mu­sik hat­te Mar­tin Steg­mann von 1985 bis 1989 mit sei­nem Kir­chen­chor in Müns­ter auf­ge­führt. Anders als eine der gro­ßen Bach-Pas­sio­nen, kann die­ses Pro­gramm auch von klei­nen Gemein­de­chö­ren gut bewäl­tigt werden.
Als Ver­stär­kung für den Kir­chen­chor der Kreuz­kir­chen­ge­mein­de konn­te er  fünf erfah­re­ne Sän­ge­rin­nen und Sän­ger aus ande­ren Gemein­den des Kir­chen­krei­ses gewin­nen. Als er ihnen von sei­nem Plan erzähl­te, wil­lig­ten sie sofort ein und san­gen ger­ne mit.
Ein­fühl­sam beglei­te­te das für die­ses Pro­jekt zusam­men­ge­kom­me­ne Kam­mer­or­ches­ter den Chor und die Solis­tin. Für die erkrank­te Susan­ne Webers war Sil­ke Vogt mit der Quer­flö­te ein­ge­sprun­gen. Son­ja Knop­pe und Char­lot­te Wei­mar spiel­ten Vio­li­ne, Katha­ri­na Loot Vio­la, Han­nah Fri­cke Cel­lo und Karl Hüm­me­cke Kon­tra­bass. Die  Orgel im Altar­raum  spiel­te Sören Perrey.
Wie von der Gemein­de erbe­ten gab es kei­nen Applaus. Die groß­zü­gi­ge Aus­gangs­kol­lek­te zeig­te aller­dings die Dank­bar­keit der Zuhö­re­rin­nen und Zuhörer.

Kath­rin Koppe-Bäumer

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