HSK. Gute Nachrichten für das Sauerland: Der Bund gibt 9,3 Millionen Euro für den Breitbandausband im Hochsauerland. Dirk Wiese, heimischer Bundestagsabgeordneter und seit einigen Wochen Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, und sein Kollege Dr. Patrick Sensburg sowie Franz-Josef Mönxelhaus als Koordinator für den Förderantrag und Stefan Glusa, Geschäftsführer der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG), nahmen den Förderbescheid am Dienstag entgegen.
Als Industrieregion konkurrenzfähig bleiben
„Ich freue mich, dass unser gemeinsamer Einsatz in der großen Koalition für eine Förderung des Breitbandausbaus erfolgreich war. Eine flächendeckende und zeitgemäße Internetanbindung ist gerade für den Hochsauerlandkreis, als Teil von Deutschlands drittgrößter Industrieregion Südwestfalen, unerlässlich. Denn nur mit leistungsfähigen Netzen können die heimischen Unternehmen die anstehenden Digitalisierungsprozesse in Mittelstand und Handwerk meistern und dabei konkurrenzfähig bleiben“, erläuterte Wiese die Wichtigkeit des Breitbandausbaus im Sauerland.
Wiese hatte den Förderantrag des Hochsauerlandkreises mit einem eigenen Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt unterstützt.
18 Millionen beantragt
„Beantragt wurden Ende Oktober 2016 insgesamt über 18 Millionen Euro für die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet, der Bund fördert davon die Hälfte. Als nächstes wird der Antrag auf die Ko-Finanzierung beim Land NRW gestellt“, so Kreissprecher Martin Reuther. „Der Hochsauerlandkreis hofft auf eine schnelle Bewilligung dieser Ko-Finanzierung, damit anschließend das europaweite Ausschreibungs- und Vergabeverfahren gestartet werden kann.“
Bis 2025 Gigabit-fähige Netze
Ziel des jetzt geförderten Ausbaus der Breitbandinfastruktur in den bislang unterversorgten Ortschaften sei es, ein flächendeckendes Internet in den kommenden drei Jahren mit mindestens 50 Mbit/s als Zwischenschritt vorzuhalten. „Dieser Infrastrukturausbau ist ein wichtiger Meilenstein, um bis 2025 Gigabit-fähige Netze zu haben. Schnelle Glasfaserleitungen sollen die Lebensqualität der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf Dauer sichern“, so Reuther. „Der Hochsauerlandkreis und seine Kommunen hatten gemeinsam mit dem Breitbandkoordinator und der TKG intensiv an dem umfangreichen Förderantrag gearbeitet. Der Antrag wurde gestellt für Bestwig, Brilon, Eslohe und Schmallenberg sowie die Orte der übrigen Städte, die nach der Landesförderung nicht förderfähig sind, da dort die verfügbare Bandbreite schon über 6 Mbit/s liegt. Aus der Landesförderung sind in den letzten Monaten bereits mehrere Millionen Euro in den Hochsauerlandkreis geflossen.“