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Beim Blitzmarathon ist Bürgers Meinung gefragt

Mobile Geschwindigkeitsmessung im Einsatz. (Foto: HSK)
Mobi­le Geschwin­dig­keits­mes­sung im Ein­satz: beim lan­des­weit sechs­ten Blitz­ma­ra­thon wird an 40 Stel­len im Kreis­ge­biet geblitzt, die die Bür­ger aus 96 Vor­schlä­gen aus­wäh­len kön­nen. (Foto: HSK)

Arnsberg/Sundern./HSK. Am Diens­tag, 8. April 2014 star­tet in Nord­rhein-West­fa­len der 6. Blitz­ma­ra­thon. Alle Kreis­po­li­zei­be­hör­den in NRW wer­den dann ab 6 Uhr Mor­gens 24 Stun­den lang ver­stärkt die Geschwin­dig­keit über­wa­chen. „Zu Beginn umstrit­ten, gilt der Blitz­ma­ra­thon mitt­ler­wei­le auch unter Ver­kehrs­exper­ten als erfolg­rei­ches Mit­tel, das The­ma Geschwin­dig­keit im Stra­ßen­ver­kehr und die damit ein­her­ge­hen­den Gefah­ren in die Öffent­lich­keit zu brin­gen und damit mit­tel­fris­tig eine Ver­hal­tens­än­de­rung bei allen Ver­kehrs­teil­neh­mern her­bei­zu­füh­ren,“ so Poli­zei­spre­cher Lud­ger Rath. „Denn nach wie vor ist zu hohe oder nicht ange­pass­te Geschwin­dig­keit der Kil­ler Num­mer 1 auf deut­schen Straßen.“

2013 acht tödliche Unfälle im HSK bei hohem Tempo

2014.02.06.Logo.PolizeiIm Jahr 2012 wur­den auf den Stra­ßen des Hoch­sauer­land­krei­ses 16 Men­schen bei Ver­kehrs­un­fäl­len getö­tet. Im Jahr 2013 waren es eben­falls 16 Per­so­nen, die bei 15 Ver­kehrs­un­fäl­len zu Tode kamen. Von die­sen 15 Unfäl­len sind acht und damit mehr als die Hälf­te auf über­höh­te oder nicht ange­pass­te Geschwin­dig­keit zurück­zu­füh­ren. Ähn­lich sehen die Zah­len im Bereich der Ver­letz­ten aus. Die Gesamt­zahl an Schwer- und Leicht­ver­letz­ten ist zwar von 2012 auf 2013 von 1116 auf 991 Ver­letz­te gesun­ken. Aber auch hier ist und bleibt die Unfall­ur­sa­che Geschwin­dig­keit mit gro­ßem Abstand der Ver­ur­sa­cher Num­mer 1.

„Weniger Opfer sind unser Erfolg – nicht mehr Knöllchen!“

Für Poli­zei­ober­rat Josef Jako­bi, Lei­ter der Direk­ti­on Ver­kehr, steht fest: „Jeder Rück­gang der Anzahl an im Stra­ßen­ver­kehr ver­letz­ten oder getö­te­ten Men­schen ist posi­tiv zu sehen, aber jedes ein­zel­ne die­ser Schick­sa­le ist eins zuviel! Wir wer­den uns auch wei­ter­hin dafür ein­set­zen, die Gefah­ren im Stra­ßen­ver­kehr durch Geschwin­dig­keits­über­schrei­tun­gen zu redu­zie­ren. Wir wol­len, dass jeder sicher an sei­nem Ziel ankommt. Zu die­sem Zweck wer­den wir uns als Kreis­po­li­zei­be­hör­de auch am Blitz­ma­ra­thon VI betei­li­gen. Wir wol­len die Men­schen vor schwe­ren Unfall­fol­gen durch zu hohe Geschwin­dig­keit schüt­zen. Weni­ger Opfer sind unser Erfolg – nicht mehr Knöll­chen! Jedes Unfall­op­fer bedeu­tet Leid für die Fami­lie, Freun­de und Arbeits­kol­le­gen. Und fest steht: Wo oft kon­trol­liert wird, wird dau­er­haft lang­sa­mer gefahren.“

 „Geschwindigkeit entscheidet über Leben und Tod!“

An einem Bei­spiel las­sen sich die Gefah­ren von zu höher Geschwin­dig­keit plas­tisch ver­an­schau­li­chen: Bei einem Unfall zwi­schen einem Pkw und einem Fuß­gän­ger ster­ben acht von zehn Fuß­gän­ger, wenn der Pkw 65 km/h fährt. Bei 50 km/h über­le­ben acht von zehn Fuß­gän­ger den Unfall. Die­ser augen­schein­lich gerin­ge Unter­schied von 15 km/h ent­schei­det maß­geb­lich über den Aus­gang des Ver­kehrs­un­falls. Zu hohe oder nicht ange­pass­te Geschwin­dig­keit ist kein Kava­liers­de­likt, sie ent­schei­det über Leben und Tod im Straßenverkehr.
Auch der Hoch­sauer­land­kreis wird sich wie­der an die­ser Neu­auf­la­ge des Blitz­ma­ra­thons betei­li­gen. Die Ver­kehrs­über­wa­chung des Fach­diens­tes 48 wird eben­falls Mess­stel­len beset­zen und überwachen.

Abstimmung beginnt am Montag um 11 Uhr

Bereits im Rah­men des zwei­ten Blitz­ma­ra­thons konn­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger soge­nann­te Wut­punk­te mel­den, an denen dann Geschwin­dig­keits­mes­sun­gen durch­ge­führt wur­den. Beim Blitz­ma­ra­thon VI ist die Mei­nung der Bür­ger auch wie­der gefragt. Die Kreis­po­li­zei­be­hör­de Hoch­sauer­land­kreis hat eine Lis­te von Mess­stel­len aus dem gesam­ten Kreis­ge­biet zusam­men­ge­stellt. Aus die­ser Lis­te kön­nen die Bür­ger  in der Zeit vom Mon­tag, 31. März  11 Uhr, bis zum Don­ners­tag,  3. April 2014 um Mit­ter­nacht eine Mess­stel­le aus­wäh­len und für die­se abstim­men. Die nach Abstim­mungs­zah­len ers­ten bei­den die­ser Stel­len aus jedem Wach­be­reich wer­den auto­ma­tisch beim Blitz­ma­ra­thon VI zu Mess­stel­len. Die wei­te­ren Kon­troll­orte erge­ben sich dann aus der Anzahl der für die Stel­le abge­ge­be­nen Stim­men sowie der jewei­li­gen Bevöl­ke­rungs­zahl der Stadt bezie­hungs­wei­se Gemein­de, in der sie liegt. So soll ein Chan­cen­aus­gleich zwi­schen den grö­ße­ren und den klei­ne­ren Kom­mu­nen im Kreis­ge­biet her­ge­stellt werden.

96 Messstellen im HSK stehen auf der Votingliste

Um sich an der Abstim­mung (neu­deutsch: Voting) zu betei­li­gen, haben die Bür­ger meh­re­re Möglichkeiten:

  • Per Email an blitzmarathon.hochsauerlandkreis@polizei.nrw.de
  • Tele­fo­nisch unter 0291 9020–5555. Ach­tung! Das Gespräch ist kos­ten­pflich­tig und es ent­ste­hen Kos­ten in Höhe des jewei­li­gen Pro­vi­der­ver­trags. Die Tele­fon­hot­line ist am Mon­tag zwi­schen 11 und 16 Uhr, am Diens­tag und Mitt­woch zwi­schen 8 und 16 Uhr und am Don­ners­tag  von 8 bis 18.30 Uhr besetzt.
  • Online auf den Inter­net­sei­ten der West­fa­len­post unter www.derwesten.de

Die Voting­lis­te umfasst ins­ge­samt 96 Mess­stel­len. Davon wer­den im Rah­men des Blitz­ma­ra­thon VI min­des­tens 40 Stel­len besetzt. Die kom­plet­te Lis­te fin­den Sie hier: Kon­troll­stel­len­ueber­sichtHSK Sie kann auch unter hochsauerlandkreis.polizei.nrw.de ein­ge­se­hen wer­den. „Des­halb: Ihre Stim­me zählt und Ihre Mei­nung ist uns wich­tig! Betei­li­gen Sie sich an dem Voting für mehr Ver­kehrs­si­cher­heit!“ so Lud­ger Rath. „Mess­stel­len­vor­schlä­ge außer­halb der Lis­te kön­nen beim Blitz­ma­ra­thon VI lei­der nicht berück­sich­tigt wer­den, da das Voting nicht wäh­rend des Abstim­mungs­zeit­raums ver­än­dert wer­den kann. Wir bit­ten um Verständnis.“

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