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Bauern protestieren vor Edeka-Märkten für mehr Tierwohl

Protetierende Landwirte aus dem Hochsauerlandkreis. (Foto: WLV)
Pro­tes­tie­ren­de Land­wir­te aus dem Hoch­sauer­land­kreis. (Foto: WLV)

Hoch­sauer­land­kreis. Ein knap­pes Dut­zend Land­wir­te aus dem Hoch­sauer­land­kreis betei­lig­te sich an einer Pro­test­ak­ti­on, um Ede­ka zu mah­nen, die Initia­ti­ve Tier­wohl „nicht aus­zu­brem­sen“. Am Mon­tag und Diens­tag zogen in ganz West­fa­len-Lip­pe Bau­ern vor Ede­ka-Märk­te, um gegen die star­re Hal­tung des Lebens­mit­tel­ein­zel­händ­lers bei der Umset­zung höhe­rer Tier­wohl­stan­dards in der Nutz­tier­hal­tung zu demons­trie­ren. Mona­te­lang hat­te ein bran­chen­über­grei­fen­des Bünd­nis aus Ver­tre­tern der Land­wirt­schaft, der Fleisch­wirt­schaft und des Lebens­mit­tel­ein­zel­han­dels nach Wegen gesucht, um über eine gerin­ge Erhö­hung des Ver­kaufs­prei­ses für Schwei­ne­fleisch flä­chen­de­ckend mehr Tier­kom­fort in deut­schen Stäl­len zu ermög­li­chen. Nach Ansicht des West­fä­lisch-Lip­pi­schen Land­wirt­schafts­ver­bands (WLV) muss der größ­te deut­sche Lebens­mit­tel­ein­zel­händ­ler jetzt Far­be beken­nen, ob er wei­ter eine for­ma­le Rechts­po­si­ti­on ein­neh­men will.

WLV: „Verhalten des Lebensmitteleinzelhändlers stößt auf Unverständnis!“

„Es ist das Ziel der Land­wirt­schaft und der Initia­ti­ve Tier­wohl, erst­ma­lig flä­chen­de­ckend und frei­wil­lig in ganz Deutsch­land höhe­re Tier­wohl­stan­dards umzu­set­zen und dabei auch den Ver­brau­cher mit in die Pflicht zu neh­men. Wir Bau­ern wie auch vie­le Tier­schüt­zer und Ver­brau­cher ver­ste­hen nicht, war­um sich Ede­ka – anders als alle ande­ren gro­ßen Dis­coun­ter und Lebens­mit­teil­ein­zel­händ­ler in Deutsch­land – gegen eine gering­fü­gi­ge Erhö­hung der Ver­kaufs­prei­se für Schwei­ne­fleisch um 2 Cent je Kilo­gramm sperrt. Dies gefähr­det den Erfolg der Initia­ti­ve ins­ge­samt“, sag­te Josef Schrei­ber, Vor­sit­zen­der des Land­wirt­schaft­li­chen Kreis­ver­ban­des Hoch­sauer­land, am Diens­tag vor dem Ede­ka-Markt in Brilon.

Umbau der Ställe

Im April 2015 hat­ten sich bun­des­weit über 4600 Schwei­ne hal­ten­de Betrei­be – in West­fa­len-Lip­pe über 1200 –  bereit erklärt, bei der Initia­ti­ve Tier­wohl mit­zu­ma­chen und viel­fach  bereits Umbau­maß­nah­men in ihren Stäl­len vor­fi­nan­ziert. Auf­grund der bis­her sehr begrenz­ten Finanz­mit­tel der Initia­ti­ve Tier­wohl war­ten bis heu­te jedoch bun­des­weit über 2500 Betrie­be – in West­fa­len-Lip­pe über 700 – ver­geb­lich auf die Mög­lich­keit, bei die­sem Pilot­pro­jekt mit­zu­ma­chen und ihre Kos­ten erstat­tet zu bekom­men. „Durch die Anhe­bung des bis­her ver­ein­bar­ten Tier­wohl-Zuschlags von 4 auf 6 Cent je Kilo­gramm Schwei­ne­fleisch an den Fleisch­the­ken des Lebens­mit­tel­ein­zel­han­dels könn­ten dage­gen alle Bau­ern, die an der Initia­ti­ve teil­neh­men wol­len, auch tat­säch­lich mit­ma­chen. Dass dies an 2 Cent pro Kilo­gramm Fleisch schei­tern soll, ist nie­man­dem zu ver­mit­teln“, so Schreiber.
 

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Eine Antwort

  1. Heu­te im REWE-Markt auf der Fleisch­the­ke ein Auf­stel­ler: REWE ist für Tierwohl!
    Gut gemacht, REWE!
    Sel­ten kann der Ver­brau­cher mal direkt an der Kas­se über die Fir­men­po­li­tik abstim­men. Hier ist die Gele­gen­heit! Nut­zen wir sie !!!

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