Neheim-Hüsten. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) feiert in diesem Jahr das hundertjährige Bestehen. Marie Juchacz hat 1919 die Organisation in Berlin gegründet. Seither hat die AWO Millionen von hilfebedürftigen Menschen unterstützt und gehört inzwischen zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Während der Bundesverband Mitte Dezember 2019 nach Berlin zu Festakt, Jubiläumsparty und Sonderkonferenz einlädt, hat der AWO-Ortsverein Neheim-Hüsten bereits jetzt im Gemeindezentrum der Neheimer Christuskirche eindrucksvoll an dieses historische Ereignis erinnert. Verbunden mit rund 40 Ehrungen seiner Mitglieder und mit einem prominenten Festredner, dem früheren Vizekanzler Franz Müntefering.
„Errungenschaften stets neu erkämpfen“
Nach der Eröffnung durch den stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Michael Schult und einigen Grußworten, u. a. vom Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner, der SPD-Europaabgeordneten Birgit Sippel und Pfarrerin Gabriela Hirsch, reflektierte der prominente Gast die langjährige Geschichte der Arbeiterwohlfahrt. Müntefering zeigte auf, dass die Errungenschaften und Ideale der AWO und die des Sozialstaates heute nahezu aktueller denn je und keinesfalls selbstverständlich seien und dabei immer wieder stets aufs neue erkämpft werden müssten. Die Festveranstaltung wurde vom Saxophon-Quartett der Musikschule des Hochsauerlandkreises untermalt. Am Abschluss des offiziellen Teiles fanden noch angeregte Gespräche bei Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken statt.
Treffen jeden Mittwoch
Übrigens treffen sich die Mitglieder und Freunde der AWO jeden Mittwoch ab 14 Uhr in der Tagesstätte Lichtblick auf der Werler Straße im ehemaligen Brökelmann-Haus. Auch Gäste sind ganz herzlich willkommen.
(Quelle: Pressemitteilung AWO)