Oeventrop. Im Januar jährte sich zum 50. Mal der Todestag des in Oeventrop wirkenden und hier auch verstorbenen Malers Hermann Springborn. Springborn, der durch eine kriegsbedingte Lungenerkrankung 1940 in das Reservelazarett im alten Kloster der Herz-Jesu-Missionare eingeliefert worden war, schuf in seinem Oeventroper Atelier hinter der Stemann’schen Kegelbahn und draußen in der Sauerländer Landschaft vermutlich mehr als 300 Gemälde. Vor allem hatte er sich auf Landschaftsbilder und Blumen-Stillleben spezialisiert; aber auch Industrieanlagen und markante Gebäude seiner neuen Sauerländer Heimat wurden von ihm im Bild fest gehalten.
AK Ortsgeschichte Oeventrop zeigt 35 meist kaum bekannte Bilder
Der Arbeitskreis Ortsgeschichte Oeventrop (AKO) möchte Hermann Springborn mit einer Ausstellung zu seinem Leben und Werk würdigen. Etwa 35, zum größten Teil kaum bekannte Bilder, werden in der Woche vom 9. bis 16.November in der Aula der Grundschule Dinschede zu sehen sein. Es sind Leihgaben aus Privatbesitz und aus dem Besitz des AKO. Darüber hinaus geben Fotos, Auszüge aus Briefen, eine Filmsequenz und ein Skizzenbuch Einblicke in das Leben des Malers.
Kalender und Postkarten
Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 9. November 2014 um 11.30 Uhr hält Gerhard Keßler einen einführenden Vortrag zu Leben und Werk des durch die Folkwang-Hochschule Essen anerkannten Künstlers. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnungsveranstaltung von der Oeventroper Pianistin Caroline Springborn. Die Besucher der Ausstellung können einen vom Arbeitskreis herausgegebenen Kalender und Postkarten mit Bildmotiven Hermann Springborns erwerben. Während der Ausstellungswoche sind die Öffnungszeiten jeweils von 14 bis 19 Uhr. Unterstützt wird die Ausstellung von der Firma Trilux, der Spar- und Darlehenskasse Oeventrop, der Sparkasse Arnsberg-Sundern und der Volksbank Sauerland. Am letzten Tag der Präsentation, am Sonntag, 16. November, wird der erste Band mit Fotosaus den Jahren 1968 bis 1983)des Oeventroper Fotografen und Presseberichterstatters Herbert Hesse der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Franz-Josef Molitor ist der Herausgeber.
2 Antworten
Sehr geehrte Damen und Herren, auch ich habe noch Bilder des Malers Springborn von meiner Großmutter wie z.B. die Bachlandschaft. Vielleicht kann sie die Ausstellung ergänzen? Bitte schreiben Sie mich an. Danke.
Mit freundlichem Gruß, Eva Schröder-Caspari
Sehr geehrte Frau Schröder-Caspari, herzlichen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft! Leider muss ich Ihnen als Mitglied des Arbeitskreises Ortsgeschichte Oeventrop (AKO), das mit an der Organisation der Ausstellung beteiligt war, mitteilen, dass diese bereits vor fünf Jahren im Herbst 2014 statt gefunden hat. In dem veröffentlichten Text ist dies – ich habe es gerade festgestellt – tatsächlich nur beim mehrmaligen Lesen erkennbar. Es freut den Arbeitskreis aber, dass das Interesse an Hermann Springborn nach wie vor so groß ist. Mit freundlichen Grüßen, Christoph Hüster, Arbeitskreis Ortsgeschichte Oeventrop (AKO)