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Ausbau der Karoline: Verkehrsbelastung „so gering wie möglich“

Ein Foto des Modells zum Erwei­te­rungs­bau des Karo­li­nen­hos­pi­tals in Hüs­ten. Das Modell wird am 10. Juli in der Schüt­zen­hal­le Hüs­ten zu sehen sein. (Foto: Klinikum)

Hüs­ten. Das Kli­ni­kum Hoch­sauer­land plant einen gro­ßen Aus­bau am Stand­ort Karo­li­nen-Hos­pi­tal in Hüs­ten. Wäh­rend die Stär­kung des Kli­nik-Stand­orts und die Ver­bes­se­rung der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung von den Hüs­ten­ern augen­schein­lich begrüßt wird, gibt es vie­le Fra­gen zur künf­ti­gen Ver­kehrs­be­las­tung, die auch die CDU kürz­lich in einem Fra­gen­ka­ta­log zusam­men­ge­fasst hat. „Die Ver­kehrs­be­las­tung für die Anwoh­ner soll so gering wie mög­lich aus­fal­len“, erklär­te dazu Kli­ni­kum-Spre­cher Richard Born­ke­ßel im Vor­feld der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am kom­men­den Diens­tag in der Hüs­te­ner Schützenhalle.

Mehr Parkplätze und neues Anlieferkonzept

Sei­tens des Kli­ni­kums sei die bedarfs­ori­en­tier­te Errich­tung von bis zu 250 neu­en Park­plät­zen vor­ge­se­hen, also mehr als dop­pelt so viel wie die vom Ver­kehrs­gut­ach­ten vor­ge­schla­ge­nen 101 Plät­ze, erläu­tert Born­ke­ßel. Ent­spre­chen­de Frei­flä­chen hin­ter dem bestehen Park­plät­zen sei­en vor­han­den. Des Wei­te­ren sol­len Anpas­sun­gen von Betriebs­struk­tur und Betriebs­zei­ten dazu bei­tra­gen, die Ver­kehrs­be­las­tun­gen so gering wie mög­lich zu hal­ten. Vor­ge­se­hen sei, den Zulie­fer­ver­kehr zeit­lich auf die Zeit von 6 bis 20 Uhr zu beschrän­ken. Auch die Neu­ge­stal­tung des Anlie­fer­kon­zepts mit einer teil­wei­sen Umver­le­gung des Wirt­schafts­ho­fes sei vor­ge­se­hen. Das Ver­kehrs­gut­ach­ten gebe aber auch Emp­feh­lun­gen zur Ver­bes­se­rung der städ­ti­schen Ver­kehrs­füh­rung und Ver­kehrs­in­fra­struk­tur, bei­spiels­wei­se durch Aus­bau der Kno­ten­punk­te und Instand­set­zung von Straßen.

Bebau­ungs­plan und Zie­le der Erwei­te­rung wer­den vorgestellt

Die vor­lie­gen­den Pla­nungs­er­geb­nis­se wer­den am Diens­tag, 10. Juli 2018 ab 18 Uhr in der Info­ver­an­stal­tung in der Schüt­zen­hal­le Hüs­ten vor­ge­stellt, zu der alle Inter­es­sier­ten ein­ge­la­den sind. Die von der Stadt Arns­berg aus­ge­rich­te­te Infor­ma­ti­on ist ein wich­ti­ges Ele­ment der früh­zei­ti­gen Betei­li­gung der Öffent­lich­keit zum Bebau­ungs­plan NH 147 „Karo­li­nen-Hos­pi­tal Hüs­ten“. Fach­leu­te der Stadt Arns­berg wer­den den aktu­el­len Bear­bei­tungs­stand zum Bebau­ungs­plan vor­stel­len. Auch die Ergeb­nis­se des Ver­kehrs­gut­ach­tens des von der Stadt Arns­berg benann­ten Gut­ach­ter­bü­ros Bri­lon, Bon­zio, Weser wer­den vor­ge­stellt. Zudem wird die Geschäfts­füh­rung des Kli­ni­kums auf Rah­men­be­din­gun­gen und Ziel­set­zung des Erwei­te­rungs­vor­ha­bens ein­ge­hen. Hier­zu gehö­ren ins­be­son­de­re die Ent­wick­lung der Inten­siv- und Not­fall­me­di­zin als wesent­lichs­ter Ent­wick­lungs­be­stand­teil der sta­tio­nä­ren Ver­sor­gung im gesam­ten Hoch­sauer­land­kreis sowie neue gesetz­li­che Vor­ga­ben und Anfor­de­run­gen zur Aus­ge­stal­tung der umfas­sen­den Notfallversorgung.

Bittner: Alternativen nur Scheinlösungen

Auch Bür­ger­meis­ter Ralf Bitt­ner hat sich im Vor­feld der Info­ver­an­stal­tung geäu­ßert und sei­ne Ant­wort an die CDU ver­öf­fent­licht. Er betont dar­in, dass die Gut­ach­ter zu dem Ergeb­nis gekom­men sei­en, dass alle Ziel- und Quell­ver­keh­re zum und vom Kran­ken­haus und zu den Wohn­ge­bie­ten auch künf­tig sicher und leis­tungs­fä­hig im Netz abge­wi­ckelt wer­den kön­nen. Und er unter­streicht die kla­re Posi­ti­on der Fach­ver­wal­tung, dass es kei­ne grund­sätz­li­chen rea­li­sie­rungs­fä­hi­gen und funk­tio­nie­ren­den Stra­ßen- und Wege­al­ter­na­ti­ven gebe. Alle in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der dis­ku­tier­ten Vari­an­ten mit Anbin­dun­gen über die Bahn­stre­cken und die Ruhr mit den Natur­schutz­ge­bie­ten oder über den alten Fried­hof und die Rig­gen­wei­de sei­en nur Schein­lö­sun­gen. Auf­ga­be der Ver­wal­tung wer­de es jetzt sein, die aus den anste­hen­den Ver­än­de­run­gen resul­tie­ren­den Ver­keh­re im bestehen­den Netz so ver­träg­lich wie mög­lich abzuwickeln.

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2 Antworten

  1. „Die Ver­kehrs­be­las­tung für die Anwoh­ner soll so gering wie mög­lich aus­fal­len”, erklär­te dazu Kli­ni­kum-Spre­cher Richard Born­ke­ßel im Vor­feld der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am kom­men­den Diens­tag in der Hüs­te­ner Schützenhalle.

    Wie defi­niert sich „soll so gering wie mög­lich aus­fal­len“?

    So denn die (Betten/Dienstleistungs)-Kapazität der „Karo­li­ne“ signi­fi­kant erwei­tert wird, soll­te die Quan­ti­tät der um die Pati­en­ten besorg­ten Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen etc. rea­lis­tisch ein­ge­schätzt wer­den können?
    „Rea­lis­tisch ein­ge­schätzt wer­den“ heißt in die­sem Fall: Die Men­ge der täg­lich (unver­hofft) auf­lau­fen­den Besu­cher ist defi­ni­tiv nicht abschätzbar.

    Okay, der Kli­ni­kum-Spre­cher Richard Born­ke­ßel macht sei­nen Job:
    Er ver­teilt ver­bal „wei­ße Sal­be“ und wirft Nebelkerzen.

    Ach ja, Gut­ach­ten sind immer toll … – vor allem für die Leu­te, die durch Erstel­lung die­ser Tabel­len­/­Gra­fi­k/­Text-Wüs­ten ver­die­nen (und dabei rand­stän­dig auch immer die Inter­es­sen­la­ge des Auf­trag­ge­bers nicht ganz aus den Augen verlieren.)

  2. Der Auf­tritt des Ver­kehrs­gut­ach­ters wur­de ges­tern von kaum einem Teil­neh­mer der Ver­samm­lung in der Schüt­zen­hal­le Hüs­ten ernst genom­men, wie die Reak­tio­nen der Zuhö­rer zeig­ten. Das lag vor allem dar­an, dass der Gut­ach­ter mit völ­lig unrea­lis­ti­schen Annah­men und Aus­sa­gen arbei­te­te. Wenn er z.B. behaup­tet, bei ca. 90 Lkw-Ver­sor­gungs­fahr­ten in jede Rich­tung von der und zur Karo­li­ne käme eine Begeg­nung zwei­er Lkw „fast nie“ vor, so feh­len beim Gut­ach­ter­bü­ro mathe­ma­ti­sche Grundkenntnisse.
    Die Aus­bau-Pla­nun­gen sind für die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung sehr sinn­voll, aber die Ver­kehrs­an­bin­dung soll­te völ­lig neu über­legt wer­den, vor allem auch im Inter­es­se der­je­ni­gen Pati­en­ten, die dann im RTW zur Karo­li­ne gebracht werden!

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