Oeventrop. Der alte Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde am Ortsausgang von Oeventrop soll eine parkähnliche Anlage werden und auf Dauer für Besucher zugänglich bleiben. Am Mittwoch fand auf dem Gelände eine große Pflanzaktion statt. Eine Schulklasse aus Castrop-Rauxel, die derzeit eine Woche im Jugendwaldheim in Obereimer verbringt, setzte mit Begeisterung 20 verschiedene und teils exotische Bäume. Die Aktion stand unter Leitung von Förster Rainer Wolf, der zugleich auch Presbyter der Evangelischen Kirchengemeinde Arnsberg ist.
Seit 1894 als Friedhof genutzt
Das Presbyterium hatte die Idee der neuen Nutzung des alten Friedhofs entwickelt. Seit 1894 besaß die evangelische Gemeinde den Friedhof an der Bundestraße. Seit 1971 wurde der Friedhof von der Stadt betrieben, die die 1700 Quadratmeter große Fläche direkt am Waldrand jetzt allerdings an die Gemeinde zurück gibt. Zuletzt befanden sich nur noch neun Gräber auf dem Friedhof, deren Nutzungs- und Ruhezeiten zudem überwiegend bereits abgelaufen waren. Die Evangelische Kirchengemeinde möchte das Areal weiter für kirchliche Feste nutzen, aber auch für alle Besucher offen halten.
Sponsoren für Bänke gesucht
Die teilweise seltenen Baumarten sind von der Forstgenbank des Landesbetriebs Wald und Holz zur Verfügung gestellt und die Pfähle von der Firma Schulte aus Dörmecke gespendet worden, berichtet Rainer Wolf. Gepflanzt wurden unter anderem ein Küstenmammutbaum, ein Chinesisches Rotholz und eine Japanische Sicheltanne, aber auch eine Walnuss, eine Esskastanie, eine Wildkirsche und nicht zuletzt ein mit Arnsberg eng verbundener Apfelbaum der Sorte Harberts Renette. „Wir hoffen, dass sich für unser Projekt noch einige Sponsoren finden, etwa für Ruhebänke etc.,“ sagt Wolfgang Ploog, Pressereferent der Kirchengemeinde, und fügt hinzu: „Erst einmal fertiggestellt, wird der kleine Park ein Schmuckstück und eine Bereicherung für Oeventrop.“