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August-Macke-Förderpreis für Lioba-Schmidt: „Fühle mich so geehrt“

Verleihung des August-Macke-Förderpreises: v. l. Landrat Dr. Karl Schneider, Preisträgerin Lioba Schmidt, Stifter-Ehepaar Annegret und Richard Meininghaus. (Foto: HSK)
Ver­lei­hung des August-Macke-För­der­prei­ses: v. l. Land­rat Dr. Karl Schnei­der, Preis­trä­ge­rin Lio­ba Schmidt, Stif­ter-Ehe­paar Anne­gret und Richard Mei­ning­haus. (Foto: HSK)

Hoch­sauer­land­kreis. Als alle Lob­re­den ver­klun­gen waren, ging Lio­ba Schmidt, die jun­ge Künst­le­rin, die soeben den August-Macke-För­der­preis erhal­ten hat­te, zum Red­ner­pult und ver­lieh in weni­gen Wor­ten einem star­ken Gefühl Aus­druck: „Ich füh­le mich so geehrt. Die­ser Preis ist eine Aner­ken­nung und gibt mir Zuver­sicht in dem, was ich mache und was noch kommt.“ Spon­ta­ner Bei­fall war die Reak­ti­on des Publi­kums auf die­se sym­pa­thi­sche Art, wie die jun­ge Male­rin die­sen Preis ent­ge­gen nahm. Ihre Wer­ke wer­den im kom­men­den Früh­jahr im Haus Höve­ner in Bri­lon gezeigt.

„Sie schafft einen erlebnishaft starken Impuls“

Eini­ge Bil­der konn­ten im Rah­men der Ver­lei­hung bereits im Kreis­haus Mesche­de in Augen­schein genom­men wer­den. „Die­se zei­gen“, so Prof. Carl-Peter Busch­küh­le in sei­ner Lau­da­tio, „einen sou­ve­rä­nen und eigen­stän­di­gen Umgang mit der Male­rei, eine Suche nach einem eige­nen Weg.“ Der Vor­sit­zen­de der Jury ist auch gleich­zei­tig Vor­sit­zen­der des August-Macke-Kura­to­ri­ums. Man merkt, dass ihm die­ser Nach­wuchs­preis am Her­zen liegt: „Lio­ba Schmidt wur­de auch des­halb aus 18 Bewer­bun­gen aus­ge­wählt, weil ihr Pin­sel-Duc­tus leben­dig, manch­mal bru­tal, aber auch manch­mal einen poe­ti­schen Ein­druck hin­ter­lässt: Sie schafft aus der Bewe­gung her­aus etwas Figu­ra­ti­ves, bleibt also nicht starr, son­dern schafft einen erleb­nis­haft star­ken Impuls.“

Ein klassischer Nachwuchspreis

Über­zeugt von der Qua­li­tät der Arbei­ten war auch Land­rat Dr. Karl Schnei­der, der zu Beginn der Ver­an­stal­tung das Zusam­men­spiel von August-Macke-Kura­to­ri­um, Spon­so­ren und den mit dem Preis ange­streb­ten Zie­len ver­deut­lich­te: „Unse­re Spon­so­ren unter­stüt­zen mit einem hohen per­sön­li­chen Enga­ge­ment den August-Macke-Preis und sei­nen klei­nen Bru­der, den August-Macke-För­der­preis, der ein klas­si­scher Nach­wuchs­preis ist. Ob Veltins, die Spar­kas­sen, die Kul­tur­stif­tung der West­fä­li­schen Pro­vin­zi­al-Ver­si­che­rung oder auch die Mei­ning­haus-Stif­tung des rüh­ri­gen Ehe­paa­res Anne­gret und Hans-Richard Mei­ning­haus: Sie alle ste­hen hin­ter der Idee, dass unse­re Regi­on „August-Macke-Regi­on“ ist, also selbst­be­wusst antritt, Räu­me für aktu­el­le Male­rei zu schaf­fen. Neben star­ken wirt­schaft­li­chen Fak­to­ren zeigt Süd­west­fa­len eben auch, dass gro­ße Kunst hier ihren Ursprung hat und auch Räu­me und Bezü­ge zu den Men­schen herstellt.“

So stell­te der Nach­mit­tag unter Beweis, dass im Hoch­sauer­land­kreis Talen­te auf ihre Ent­de­ckung war­ten. Tre­ten sie zuta­ge und wer­den sie geför­dert, tre­ten erstaun­li­che Ergeb­nis­se her­vor – so zum Bei­spiel auch die jun­ge Pia­nis­tin Wenyi Xie. Die 18-jäh­ri­ge gewann jüngst beim Bun­des­wett­be­werb „Jugend musi­ziert“ und trug mit her­aus­ra­gend inter­pre­tier­ten Wer­ken von Bach und Cho­pin zur hei­te­ren Stim­mung der Preis­ver­lei­hung bei.

Hintergrund

  • Lio­ba Schmidt (21) stammt aus Sied­ling­hau­sen und besuch­te das Gym­na­si­um der Bene­dik­ti­ner in Mesche­de. Nach dem Abitur ging sie nach Müns­ter, wo sie an der Kunst­aka­de­mie freie Kunst und Kunst für das Lehr­amt an Gym­na­si­en bzw. Gesamt­schu­len studiert.
  • Lio­ba Schmidt ist nach Sil­ke Albrecht und Mari­na Zwet­sch­ler, die in 2009 und 2012 die­se Aus­zeich­nung erhiel­ten, die drit­te Preis­trä­ge­rin und wur­de aus 18 Bewer­bun­gen aus­ge­wählt. Der Jury gehö­ren an: Anne­gret Mei­ning­haus, Ernst-Micha­el Sit­tig und Carl-Peter Busch­küh­le (August-Macke-Kura­to­ri­um) Dr. Klaus Drathen (Kreis­di­rek­tor HSK), Tho­mas Ten­kamp (Geschäfts­füh­rer der Kul­tur­stif­tung der West­fä­li­schen Pro­vin­zi­al Versicherung).
  • Der August-Macke-För­der­preis wird alle drei Jah­re ver­ge­ben und ist mit 5000 Euro dotiert, die zweck­ge­bun­den zur Ent­wick­lung der künst­le­ri­schen Arbeit ver­wen­det wer­den müs­sen. Teil­nah­me­be­rech­tigt sind Künst­le­rin­nen und Künst­ler, die jün­ger sind als 27 Jah­re und ent­we­der in Süd­west­fa­len gebo­ren sind, hier leben oder arbei­ten. Der Preis wird gestif­tet von der Kul­tur­stif­tung der West­fä­li­schen Pro­vin­zi­al Ver­si­che­rung sowie der Anne­gret und Hans-Richard Mei­ning­haus-Stif­tung. Er soll dazu die­nen, jun­ge Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus der Regi­on zu för­dern, die am Anfang ihrer Lauf­bahn ste­hen und bereits mit einer hohen Qua­li­tät ihres Wer­kes hervortreten.

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