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Aufsehenerregendes Stück Jugendkunst im Kreisverkehr

Uta Koch vom Kul­tur­bü­ro, Anne Knappstein vom Kunst­ver­ein und die jun­gen Künst­ler Karo­li­ne Leo­ne und Jamie Green mit dem Kunst­werk im Kreis­ver­kehr. (Foto: oe)

Sun­dern. Auto­fah­rer stau­nen nicht schlecht, wenn sie den Kreis­ver­kehr „Am Brühl“ pas­sie­ren. Seit ein paar Tagen steht mit­ten auf dem Krei­sel ein unge­wöhn­lich aus­se­hen­der Klein­wa­gen. Nicht etwa, weil hier jemand die Kur­ve nicht gekriegt hat. Viel­mehr han­delt e sich um Kunst im öffent­li­chen Raum. „Das ein­zi­ge von Jugend­li­chen kon­zep­tier­te und gestal­te­te Kunst­werk in einem Kreis­ver­kehr in wei­tem Umkreis“, wie Uta Koch vom Sun­derner Kul­tur­bü­ro betont.

Jugendliche setzten eigene Ideen um

Ent­stan­den ist das Werk in der Nacht der Jugend­kul­tur, die das Kul­tur­bü­ro Ende Sep­tem­ber ver­an­stal­tet hat. Zwei mal vier Stun­den habe man für die farb­li­che Gestal­tung des Swift gebraucht, sagt Karo­li­ne Leo­ne (18), die zusam­men mit Nel­lie Tra­bitz, Lau­ra Stü­ker (bei­de 16) und Jamie Green (17) ans Werk ging. Unter­stützt wur­den die jun­gen Künst­ler vom Kunst­ver­ein Sun­dern. „Aber die Ideen kamen alle von den Jugend­li­chen selbst“, lobt Anne Knappstein vom Kunst­ver­ein. „Wir woll­ten Auf­se­hen erre­gen“, sagt Jamie Green, der im übri­gen jüngs­tes Mit­glied im Sun­derner Kunst­ver­ein ist. Er war auch schon im Vor­jahr dabei, als in der Nacht der Jugend­kul­tur mit einem Graf­fi­ti an einer Unter­füh­rung am Rent­ner­weg erst­mals ein Sun­dern ein Stück Jugend-Kunst im öffent­li­chen Raum ent­stand. Zuvor hat­te Jamie Green auch schon bei den Krass & Cle­ver-Aktio­nen des Kul­tur­bü­ros mit­ge­macht. „Da freut man sich doch, dass sich die Arbeit gelohnt hat“, kom­men­tier­te Uta Koch.

„Back into the Past“ soll sechs Monate bleiben

Das Kunst­werk trägt den Namen „Back into the Past“ und soll die Inno­va­ti­on und Revo­lu­ti­on dar­stel­len, die das Auto gebracht hat. Der obe­re Teil des Autos soll mit sei­nem lich­ten Blau mit dem umge­ben­den wei­ten Him­mel kor­re­spon­die­ren, wäh­rend der kup­fer­far­be­ne unte­re Teil die von innen nach außen gedreh­te Tech­nik sym­bo­li­sie­ren soll. Auch ein Por­trait des Auto­mo­bil­pio­niers Carl Benz darf nicht feh­len. Die Tech­nik ist tat­säch­lich weit­ge­hend aus dem Wagen­in­ne­ren ver­schwun­den. Der Motor ist aus­ge­baut, Ben­zin und Öl sind abge­pumpt. Das Auto war eine Spen­de eines Sun­derner Bür­gers, finan­zi­ell wur­de die Nacht der Jugend­kul­tur vom Land geför­dert und von der Spar­kas­se unter­stützt und der Kunst­ver­ein hat die per­sön­li­che Betreu­ung über­nom­men. Zunächst soll das Kunst­werk für sechs Mona­te im Krei­sel ste­hen blei­ben. Wenn es gut ankom­me, kön­ne man mit dem HSK über eine Ver­län­ge­rung reden, sagt Uta Koch. Natür­lich sei­en die Mei­nun­gen geteilt, aber sie habe schon vie­le Stim­men gehört, die die Kunst­ak­ti­on klas­se fin­den, fügt Anne Knappstein hinzu.

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