Aufregende 24 Stunden für die Jugendfeuerwehr

Ins­ge­samt 14 Jugend­li­che nah­men an der dies­jäh­ri­gen 24h-Übung der Arns­ber­ger Jugend­feu­er­wehr, in Voß­win­kel, teil. (Foto: Feu­er­wehr Arnsberg)

Arnsberg/Voßwinkel. Am Wochen­en­de ver­an­stal­te­te die Jugend­feu­er­wehr der Feu­er­wehr Arns­berg eine 24-Stun­den-Übung, die allen Jugend­li­chen ab dem 16. Lebens­jahr offen­stand. Ziel die­ser Übung war es, den jun­gen Nach­wuchs­kräf­ten einen Tag zu ermög­li­chen, der einer Schicht bei der Berufs­feu­er­wehr ähnelt – mit all ihren Her­aus­for­de­run­gen, Auf­ga­ben und der Kame­rad­schaft, die den Feu­er­wehr­dienst auszeichnet.

„24-Stunden-Schicht“ mit zahlreichen Übungen für 14 Jugendliche

Ins­ge­samt nah­men 14 Jugend­li­che und 5 Aus­bil­der an die­ser Übung teil. Zu Beginn wur­den die Teil­neh­mer beim Wach­ap­pell auf die drei Ein­satz­fahr­zeu­ge ein­ge­teilt und konn­ten anschlie­ßend die Tech­nik der Fahr­zeu­ge unter die Lupe neh­men und auf ihre Funk­tio­na­li­tät über­prü­fen, ganz wie bei einer Schicht­über­ga­be in der Hauptwache.

Am Abend rück­te die Jugend­feu­er­wehr zu einem F3Y-Woh­nungs­brand in der Stra­ße „Zum Müg­gen­berg“ in Neheim aus, bei dem Men­schen­le­ben in Gefahr waren. Ein leer­ste­hen­des Gebäu­de war ver­ne­belt und eine Aus­bil­de­rin spiel­te die Rol­le der ver­miss­ten Per­son. Die­se wur­de von den Jugend­li­chen schnell gefun­den und der Brand­herd loka­li­siert und bekämpft. Ein beson­de­res High­light war die Unter­stüt­zung durch die Dreh­lei­ter der Haupt­wa­che Neheim, die von zwei frei­wil­li­gen Kräf­ten des Lösch­zu­ges Neheim besetzt war.

Kurz vor Mit­ter­nacht folg­te der nächs­te Ein­satz in der Nähe des Voß­win­ke­l­er Sport­plat­zes. Gemel­det wur­de ein unkla­rer Feu­er­schein im Frei­en, der sich als bren­nen­der Holz­sta­pel her­aus­stell­te. Zwei Trupps der Jugend­feu­er­wehr lösch­ten den Brand erfolg­reich, wäh­rend die Ein­satz­stel­le von wei­te­rem Per­so­nal aus­ge­leuch­tet wur­de. So wur­de ein effi­zi­en­tes Arbei­ten gewährleistet.

Weitere Einsätze nach dem Frühstück

Nach einer anstren­gen­den ers­ten Hälf­te der Übung leg­ten die Jugend­li­chen gegen 1 Uhr nachts eine wohl­ver­dien­te Nacht­ru­he ein, die glück­li­cher­wei­se ohne wei­te­re Ein­sät­ze ver­lief. Frisch gestärkt nach dem Früh­stück rück­te die Jugend­feu­er­wehr zu einem land­wirt­schaft­li­chen Anwe­sen aus, wo eine Per­son unter der Schau­fel eines Tele­s­kop­la­ders ein­ge­klemmt war. Die­se wur­de mit Hil­fe von tech­ni­schem Gerät erfolg­reich geret­tet. Im Zuge der Ein­satz­übung rich­te­ten die Nach­wuchs­kräf­te einen kom­plet­ten Abla­ge­platz für das tech­ni­sche Gerät her und stell­ten mit einem wei­te­ren Trupp den Brand­schutz sicher.

Es folg­ten zwei par­al­le­le Ein­sät­ze: Eine Staf­fel des Trag­kraft­sprit­zen­fahr­zeugs befrei­te eine „Kat­ze“ – dar­ge­stellt durch ein Kuschel­tier – aus einem Baum, wäh­rend die Grup­pe des LF20 KatS eine Lage mit einer unbe­kann­ten aus­lau­fen­den Flüs­sig­keit aus einem PKW bear­bei­te­te. Hier­bei wur­de das GAMS-Sche­ma ange­wen­det, das bei Gefahr­stoff­ein­sät­zen zum Ein­satz kommt. Bei dem GAMS-Sche­ma geht es dar­um, die Gefahr von mög­li­chem Gefahr­stoff zu erken­nen und dar­auf­hin den Ein­satz­ort abzu­sper­ren und mög­li­che Men­schen­le­ben zu ret­ten. Im wei­te­ren Ver­lauf wer­den dann Spe­zi­al­kräf­te zur Ein­satz­stel­le geordert.

Noch vor dem Mit­tag­essen wur­de die Mann­schaft zu einem wei­te­ren Ein­satz geru­fen: Auf dem Motor­cross­platz des Motor­cross­club Voß­win­kel muss­te eine ver­un­fall­te Per­son aus einem Steil­hang geret­tet wer­den. Mit Hil­fe von Steck­lei­tern und einer Schleif­korb­tra­ge gelang die Ret­tung auch hier ohne Probleme.

Zum Abschluss der Übung wur­den die Ein­satz­fahr­zeu­ge gewa­schen und gerei­nigt, bevor sich die Jugend­li­chen bei einem gemein­sa­men Mit­tag­essen stär­ken konnten.

Größtmögliche Verantwortung durch selbstständige Organisation

Bei allen Ein­satz­übun­gen wur­den die Grup­pen­füh­rer sowie der Ein­satz­lei­ter durch die Mit­glie­der der Jugend­feu­er­wehr gestellt. Somit durf­ten die Nach­wuchs­kräf­te sel­ber ent­schei­den, wie die vor­han­de­nen Ein­sät­ze abge­ar­bei­tet wer­den sol­len. Zur Unter­stüt­zung hat­ten sie jeweils ein Aus­bil­der an ihrer Sei­te, der mit hilf­rei­chen Hin­wei­sen unter­stüt­zen konn­te. Auf­grund des vor­han­de­nen Wis­sens der Mäd­chen und Jungs war dies aber nicht sehr häu­fig nötig.

Die Jugend­feu­er­wehr Arns­berg bedankt sich bei allen Betei­lig­ten, die die­se anspruchs­vol­len Ein­satz­übun­gen mög­lich gemacht haben. Die Ver­an­stal­tung war ein vol­ler Erfolg, bei dem die Jugend­li­chen ihr Kön­nen ein­drucks­voll unter Beweis stellten.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Feu­er­wehr Arnsberg)

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