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Auf einen Rückwärtswalzer mit Vea Kaiser!

Die Wie­ner Autorin Vea Kai­ser liest in der Roden­tel­gen­ka­pel­le. (Foto: Veranstalter)

Arnsberg/Bruchhausen. Zu einer Atmospä­ri­schen Lesung mit Vea Kai­ser in der Roden­tel­gen­ka­pel­le in Bruch­hau­sen lädt die Arns­ber­ger Buch­hand­lung Son­ja Vieth am 5. Sep­tem­ber 2019 um 20 Uhr ein. Vol­ler Ver­ve, Witz und Her­zens­wär­me erzählt Vea Kai­ser in ihrem Buch „Rück­wärts­wal­zer“ von einer Fami­lie aus dem nie­der­ös­te­rei­chi­schen Wald­vier­tel, von drei Schwes­tern, die ein Geheim­nis wah­ren, von Bären­for­schern, die die Zeit anhal­ten möch­ten, und von den See­len der Ver­stor­be­nen, die uns beglei­ten, ob wir wol­len oder nicht. „Wir sind begeis­tert von die­sem wun­der­vol­len Buch und freu­en uns, dass Vea Kai­ser höchst­per­sön­lich aus Wien kom­men wird, um für uns dar­aus zu lesen!“, so Son­ja Vieth.

Abenteuerlich, skurril und kunstvoll

Als Onkel Wil­li stirbt, ste­hen der Drit­tel-Life-Cri­sis geplag­te Lorenz und sei­ne drei Tan­ten vor einer Her­aus­for­de­rung. Wil­li woll­te immer in sei­nem Geburts­land Mon­te­ne­gro begra­ben wer­den. Doch da für eine regel­kon­for­me Über­füh­rung der Lei­che das Geld fehlt, begibt man sich kur­zer­hand auf eine ille­ga­le Fahrt im Pan­da von Wien Lie­sing bis zum Bal­kan. Auf der 1029 Kilo­me­ter lan­gen Rei­se fin­den die aben­teu­er­li­chen Geschich­ten der Fami­lie Pri­schin­ger auf kunst­vol­le Wei­se zueinander.
Mirl, die ältes­te der Schwes­tern, muss nach dem Krieg schon früh Ver­ant­wor­tung über­neh­men und will nur weg aus dem elter­li­chen Gast­hof, weg vom Land. Doch weder die Stadt noch ihre Ehe ent­wi­ckeln sich so, wie sie es sich erträum­te. Wet­ti inter­es­siert sich bereits als Kind mehr für Tie­re als für Men­schen. Als Putz­frau im Natur­his­to­ri­schen Muse­um kennt sie die Prä­pa­ra­te der Samm­lun­gen bald bes­ser als jeder Kura­tor, und als allein­er­zie­hen­de Mut­ter einer dun­kel­häu­ti­gen Toch­ter scho­ckiert sie die Wie­ner Gesell­schaft. Und Hedi, die Jüngs­te im Bun­de, lernt Wil­li zu einem Zeit­punkt in ihrem Leben ken­nen, an dem sie mit sel­bi­gem fast schon abge­schlos­sen hat. Denn die drei Schwes­tern haben in jun­gen Jah­ren einen schwe­ren Ver­lust erlit­ten. Und sie alle geben sich die Schuld daran.
»Vea Kai­ser bringt es fer­tig, nicht nur von einem skur­ri­len Lei­chen­trans­port, son­dern zugleich von ech­ter Trau­er­be­wäl­ti­gung zu erzäh­len.« schreibt Kris­ti­na Maidt-Zin­ke in der Süd­deut­schen Zeitung.

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung Buch­hand­lung Son­ja Vieth)

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