Arnsberg/Sundern/HSK. Zum Jahresanfang ist die Arbeitslosigkeit im Hochsauerlandkreis leicht gestiegen. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist saisonal üblich. Der Zuwachs ist jedoch deutlich geringer als in den vergangenen Jahren“, erläutert Oliver Schmale, Leiter der Agentur für Arbeit Meschede-Soest.
Konstant positive Entwicklung erwartet
„Ein guter Branchenmix sowie ein Mix aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Weltmarktführern bieten uns im HSK ein stabiles Gerüst für solide Beschäftigungen. Ich freue mich, dass wir das gute Niveau noch einmal steigern konnten und erwarte auch für dieses Jahr eine konstant positive Entwicklung“, so Schmale. Vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfes an Fachkräften ist es Schmale besonders wichtig, die vorhandenen Potentiale zu nutzen. „Die Zeiten der Bestenauslese und Fixierung auf Defizite sollten vorbei sein. Auch Langzeitarbeitslose, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Ältere haben ihre individuellen Stärken. Es lohnt sich, sich darauf zu konzentrieren, um keine Potenziale zu verschenken. Die Integration der Flüchtlinge wird weiterhin eine der Aufgaben für dieses Jahr sein. Für diesen Personenkreis sind vorrangig die Förderung unserer Sprache und der Aufbau beruflicher Kompetenzen erforderlich, um dadurch den Weg in Arbeit oder Ausbildung zu finden“, erläutert er.
Kreisweit 700 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr
Im Januar waren im HSK 6541 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, 362 Männer und Frauen bzw. 5,9 Prozent mehr als im Dezember. Im Vorjahresvergleich reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 700 Personen bzw. 9,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote im HSK betrug im Berichtsmonat 4,5 Prozent, 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat, allerdings 0,5 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.
Arnsbergs Quote jetzt bei 6,5 Prozent
Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Arnsberg ist von Dezember auf Januar um 119 auf 2637 Personen gestiegen. Das waren 158 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 6,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,9%. Dabei meldeten sich 474 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 61 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 362 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–59). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 37 Stellen auf 703 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 170 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 134 neue Arbeitsstellen, 26 weniger als vor einem Jahr.
Sundern wieder über Vier-Prozent-Marke
Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Sundern ist von Dezember auf Januar um 54 auf 647 Personen gestiegen. Das waren 48 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 4,1%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,4%, vor einem Monat auf 3,7%. Dabei meldeten sich 159 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 18 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 105 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–30). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um eine Stelle auf 149 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es eine Arbeitsstelle weniger. Arbeitgeber meldeten im Januar 30 neue Arbeitsstellen, 20 weniger als vor einem Jahr.