Neheim. „Holz bleibt ein nachgefragter Rohstoff“, so Thilo Wagner vom Forstlichen Bildungszentrum am Alten Holzweg in Neheim. Experten rechnen mit einer weiteren Steigerung des bundesdeutschen Holzeinschlages. „Damit einhergehend steigt auch der Mechanisierungsgrad in unseren Wäldern,“ so Wagner. „Man sieht ein zusätzliches Potential von 350 Maschinen zu den bereits jetzt eingesetzten 1500 Vollerntern in Deutschland. Die Bedienung moderner Forstmaschinen verlangt Fachkräfte, die die anfallenden Arbeiten naturverträglich und mit hoher Qualität ausführen können.“
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, gibt es seit 2009 eine Prüfung „zum anerkannten Abschluss Geprüfter Forstmaschinenführer/Geprüfte Forstmaschinenführerin“. Zurzeit gibt es deutschlandweit jährlich 24 Teilnehmende an dieser Prüfung. In vier Bundesländer werden entsprechende Qualifizierungsangebote angeboten. „Wald und Holz NRW“ bietet im Forstlichen Bildungszentrum in Neheim seit 2010 kontinuierlich einen achtwöchigen Vorbereitungskurs für die Qualifikation zum geprüften Forstmaschinenführer an.
Prüfungsbester Robert Lehde aus dem Regionalforstamt Hochstift
Zum Abschluss des jüngsten Kurses hat das Forstliche Bildungszentrum im November 2013 zusammen mit der Landwirtschaftskammer NRW die Prüfungen abgenommen. Dabei mussten die zur Prüfung angetretenen acht Teilnehmer im Arnsberger Wald ihre Fähigkeiten nicht nur im technisch anspruchsvollen Umgang mit dem Forstschlepper zum Langholztransport, sondern auch mit dem Vollernter und dem Kurzholzrückezug beweisen. Fünf der erfolgreichen Kandidaten kamen aus Bayern und drei aus Nordrhein-Westfalen. Als bester Prüfungsteilnehmer hat Robert Lehde vom Regionalforstamt Hochstift des Landesbetriebes Wald und Holz NRW abgeschnitten. Er ist dort im Maschinenbetrieb als Bediener eines Harvesters tätig.
Die Informationsveranstaltung zum nächsten Lehrgang 2014 findet am 26. Februar 2014 im Forstlichen Bildungszentrum statt.