Arnsberg/Dortmund 236 der 320 Kehrbezirke im Regierungsbezirk Arnsberg werden infolge der Reform des Schornsteinfegerrechts zum 1. 1. 2015 neu vergeben. Jetzt, nach erfolgter Ausschreibung und Vergabe der „Altkehrbezirke“, überreichte der Arnsberger Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann am Freitag (31.10.) in Dortmund an eine Auswahl von 40 Schornsteinfegern die Bestellungsurkunden.
Vergabe der Kehrbezirke und Bestellungsurkunden
Für den Termin an der Goebenstraße, Sitz der Abteilung für Bergbau und Energie in NRW der Bezirksregierung, hatte die Schornsteinfegerinnung vorab eine repräsentative Auswahl getroffen. Und alleine die Übergabe der Urkunden samt Erinnerungsfoto an sechs neu- und 34 wiederbestellte Bezirksschornsteinfeger (darunter eine Schornsteinfegerin) dauerte eine gewisse Zeit. Diese nahm sich der Regierungspräsident aber gerne.
Gerd Bollermann gratulierte den Bezirksschornsteinfegern und wünschte „für Ihre verantwortungsvolle Tätigkeit viel Erfolg und das nötige Geschick im Umgang mit Ihren Kunden“ – im Beisein von Bernhard Mertens, des Obermeisters der Schornsteinfegerinnung Arnsberg, dessen Vertreter Hans-Jörg Kramer und Lars Zäske, des Vorsitzenden des Gesellenausschusses. Für die musikalische Untermalung sorgte die Musikschule Dortmund.
283 Bewerbungen
Die Kehrbezirke waren im Poolverfahren ausgeschrieben worden. Die insgesamt 283 Bewerbungen erfolgten über ein Online-Portal. Sieben Bezirksschornsteinfeger hatten sich nicht mehr beworben, drei zogen ihre laufende Bewerbung zurück – und gehen in den vorzeitigen Ruhestand. Übrig blieben die 236 punktbesten Bewerber und 30 mögliche Nachrücker.
Und nach Prüfung der Bewerbungsunterlagen wurde den Punktbesten der jeweilige Kehrbezirk zugeteilt. Die Hauptkriterien in dem Auswahlverfahren: Fachkenntnisse, Berufserfahrung, Zuverlässigkeit. Im Ergebnis konnten alle bisherigen Bezirksschornsteinfeger, die sich beworben hatten, in ihrem Kehrbezirk wieder bestellt werden. Sieben Schornsteinfegermeister freuten sich über ihre erstmalige Bestellung.