Arnsberg. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Arnsberg sorgt sich um den Bestand der Vereine in den Zeiten der Corona-Krise. In einem offenen Brief fragt sie Bürgermeister Ralf-Paul Bittner, ob es schon Hilferufe von Vereinen gibt, die durch die aktuellen Beschränkungen Einnahmeeinbußen zu vermelden haben.
Einnahmeeinbußen auch bei Vereinen
„Viele Vereine sind auf Einnahmen aus Veranstaltungen oder die Vermietung ihrer Räumlichkeiten angewiesen.
Dies gilt für Musik‑, Kunst‑, Theater– und Kulturvereine, die keine Lesungen, Aufführungen oder Ausstellungen anbieten können. Dies gilt für Sportvereine, die nicht mehr trainieren können und auch keine Zuschauereinnahmen mehr haben. Noch schwieriger ist die Lage bei den Schützenvereinen. Durch Absage der Schützenfeste gehen ihnen der größte Teil ihrer Einnahmen verloren. Auch können sie die Schützenhallen nicht mehr an andere vermieten“, schreibt die SPD-Frakation in ihrem Brief.
Enger finanzieller Spielraum der Stadt
So sei der Fraktion zwar der enge finanzielle Spielraum der Stadt bewusst, sie regt aber an, nach Landeshilfen und sonstiger Unterstützung zu suchen. Eine Möglichkeit sieht die Fraktion in dem Vorschlag des Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese, der vorgeschlagen hat, finanziellen Mittel aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft Nordrhein-Westfalen“ zu nehmen.
Vorschlag Dirk Wiese: Mittel aus Förderprogramm
„Wir bitten die Verwaltung – vielleicht in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen des HSK und des Kreises selbst – an das Land heranzutreten, um anzuregen, dieses Geld für schnelle und unbürokratische Hilfe für die Vereine zu verwenden“, schreibt Fraktionsvorsitzender Gerd Stodollick.